D4 Preise/EU als barrierefreier Markt?

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...bei amazon (wie bei Andy) wurde mir die UK-Steuer abgezogen und die D-Steuer berechnet; bei calumet hingegen zahlte ich 'nur' die UK-Steuer und gut war's.

Bist Du sicher, dass die UK-Umsatzsteuer jetzt auf 20% ist? Ich erinnere mich an 15% - ist aber auch schon ein paar Tage her.

Der VAT Normalsatz im UK wurde Anfang 2011 von 17,5 auf 20% angehoben, die 15%-Zeiten sind lange vorbei.

Was Amazon da macht, ist mir nicht ganz klar, ich bin mir nicht mal sicher, ob sie die von Andy zitierten Rechtsgründe nicht nur vorschieben. Ich müsste mich hier mal bei meinen Steuerkollegen erkundigen. Ganz sicher aber ist: das Ursprungslandprinzip ist die Norm.
 
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Nachtrag:
In den USA sind die Kunden derzeit außer sich, weil Nikon dort die Preise seit kurzem für die Händler vorschreibt. Wäre in der EU nicht erlaubt.[/QUOTE]


Und das macht Nikon natürlich in der EU nicht... :winkgrin:
Gruss
Olaf
 
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Hallo,
meinen Senf möchte ich nun auch mal hinzugeben….

Ein möglicher Vertriebsweg der D4 könnte doch (natürlich stark vereinfacht) wie folgt aussehen:

Nikon Japan produziert eine D4 und verpackt sie in ein hübsches goldenes Kästchen. Viele dieser Kästchen kommen in einen großen Container, der auf der „großen Pfütze“ nach Europa geschubst wird. Sagen wir mal der Empfängerhafen ist Rotterdam.

Während das Schiff unterwegs ist, kauft ein kleines Unternehmen in Rotterdam die Ware komplett auf.

Händler aus ganz Europa kaufen nun bei diesem kleinen Unternehmen die Kameras (Großhändler).

Diese verkaufen wieder an weitere Unternehmen …. usw. Jetzt wird schon klar, dass mit jedem Zwischenhändler die D4 teurer wird (aber das soll hier nicht Thema sein).

Die Kette sieht zurzeit so aus:

Hersteller-Zwischenhändler-Großhändler-Einzelhandel-Kunde

Man kann da natürlich noch ein paar Händler zwischenschieben, was das Produkt aber immer weiter verteuert.

Nikon hat eine UVP, die natürlich so hoch ist, dass alle Händler noch verdienen können. Also ist der im Vorteil, der möglichst früh an seine D4 kommt. Wenn man jetzt noch bösartig unterstellt, dass der 1. Zwischenhändler in Rotterdam irgendwie zum Nikon-Imperium gehört, kann Nikon bereits hier an der europäischen Preisschraube drehen.

Aber weiter im Text:
Der nationale Händler kauft die D4 und versucht den höchst möglichen Preis für das jeweilige Land durchzusetzen. Ist der Preis zu teuer kauft niemand. Soll heißen, wenn die deutschen Kunden einen Preis von 6000 Euro akzeptieren, dann wird der auch aufgerufen. Ist er zu teuer, kauft der Kunde in zB NL oder GB. Der deutsche Handel wird sich bei Nikon beschweren und Nikon reagiert mit lokalen Preisnachlässen für die Händler oder versucht die anderen europäischen Preise anzuheben. Dies klappt aber nur, solange es Kunden gibt, die das bezahlen.

Was Nikon nicht machen kann, ist den Preis für den Wiederverkauf vorzuschreiben, denn das verbietet der europäische Wettbewerb und wird mit ganz empfindlichen Strafen belegt (zB vor einigen Jahren VW).

Was kann Nikon machen? Nikon Japan verkauft die D4’s im eigenen Namen, also die Händler haben nur Kommissionsware. Hier bestimmt Nikon den Preis und handelt somit Europakonform. Nur wollen wir das als Kunden?

Fazit:
Nikon ist ein Handelsunternehmen, das Gewinne machen muss. Weitere Kameratechnologien müssen entwickelt und gebaut werden, das kostet Geld. Die ersten Käufer eines neuen Produktes müssen eben die Entwicklungskosten zahlen.

Und solange alle sofort anspringen, wenn etwas Neues vorgestellt wird und es sofort haben müssen, dann muss auch der entsprechende Preis gezahlt werden. Nikon (oder auch andere Unternehmen) versuchen natürlich den besten Preis durchzusetzen.

ABER: Den Preis machen WIR mit unserem Kaufverhalten.
Nikon braucht uns Käufer um zu überleben, aber wir brauchen Nikon nicht dafür.

Jedes große Unternehmen hat an der Spitze ein paar Köpfe, die die Marschrichtung bestimmen. Nur wir Kunden können unser Kaufverhalten nicht Koordinieren, weil wir zu viele Meinungen haben und einem gewissen Prestigedenken folgen und Egoismus leben.
 
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Fazit: Nikon ist ein Handelsunternehmen, das Gewinne machen muss.

Eine erstaunliche Erkenntnis, hätte man ja bei einem Wirtschaftsunternehmen so nicht erwartet :fahne:

Im Ernst: natürlich funktioniert der Markt nach genau diesem Motto: nehmen, was man kriegen kann. Warum sollte Nikon davon eine Ausnahme sein? Mein eigener Arbeitgeber verfährt i. Ü. genauso und hierüber bin ich auch nicht erbost, immerhin überweist er mir dafür jeden Monat ein Salär (das ich dann in Teilen wieder Nikon überweise :heul: ).

So what? Diddel hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Letzendlich wird am Ende nur der Preis am Markt erzielt werden, den die Konsumenten (in der Mehrzahl) bereit sind, zu bezahlen. Solange keine Monopolpreise ins Spiel kommen ist doch somit alles in Butter, auch wenn einem selber die Preise nicht gefallen.

VG
Bernhard
 
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Ein möglicher Vertriebsweg der D4 könnte doch (natürlich stark vereinfacht) wie folgt aussehen:
....
Während das Schiff unterwegs ist, kauft ein kleines Unternehmen in Rotterdam die Ware komplett auf.
Händler aus ganz Europa kaufen nun bei diesem kleinen Unternehmen die Kameras (Großhändler).
Die Kette sieht zurzeit so aus:
Hersteller-Zwischenhändler-Großhändler-Einzelhandel-Kunde

Bei einem Commodity Item (Massenartikel ohne wirkliches Unterscheidungsmerkmal) schaut die Vertriebsstruktur wie von dir beschrieben schon mal aus.

Bei differenzierten Produkten wie einer Kamera am oberen Ende der Preispalette des Herstellers (noch dazu am Beginn der Auslieferung) wäre ein globales Unternehmen - das einen hohen Wert auf die "Marke" legt - und so vorgehen würde, sehr tollpatschig. Besser könnte man den Produktstart nicht versauen.

Zu Deinen anderen Gedanken:
Laut Info meines Händlers bestellen diese direkt bei Nikon und bekommen die Ware aus dem Nikon Zentrallager in Holland direkt zugestellt. Zwischen- und Größhändler gibt es da keine.

In den letzten 12 Jahren habe ich kein einziges Nikonprodukt erworben bei dem Nikon als Unternehmen der Verkäufer war. Mein "Vertragspartner" war immer der lokale Fotohändler.

LG,
Andy
 
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Diese ewige Preis-Feilscherei der Deutschen um den letzten Cent nervt - wozu das führt sehen wir seit Jahren am Beispiel Lebensmittel, aktuell Hühnerfleisch!

Und genauso wie im Bereich Lebensmittel schneidet man sich auch bei einem Profi-Kamerahersteller den Ast auf dem man sitzt ab, wenn man dem nicht Gewinne für Support, Entwicklung usw etc zubilligt.

Nikon achtet jetzt bei der Einführung der D4 sehr genau auf Preisstabilität und das finde ich - obwohl nicht "Professioneller" - sehr in Ordnung.
Für die Profis kommt Grauimport am Zoll vorbei sowieso gar nicht in Frage, da die froh sind, wenn sie die Position in die Buchhaltung nehmen und sauber abschreiben können.
 
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Diese ewige Preis-Feilscherei der Deutschen um den letzten Cent nervt - wozu das führt sehen wir seit Jahren am Beispiel Lebensmittel, aktuell Hühnerfleisch!

Und genauso wie im Bereich Lebensmittel schneidet man sich auch bei einem Profi-Kamerahersteller den Ast auf dem man sitzt ab, wenn man dem nicht Gewinne für Support, Entwicklung usw etc zubilligt.

Nikon achtet jetzt bei der Einführung der D4 sehr genau auf Preisstabilität und das finde ich - obwohl nicht "Professioneller" - sehr in Ordnung.
Für die Profis kommt Grauimport am Zoll vorbei sowieso gar nicht in Frage, da die froh sind, wenn sie die Position in die Buchhaltung nehmen und sauber abschreiben können.

ich bin auch kein Freund vom feilschen um den letzten Cent:)
aber wenn du die Entwicklung der letzten Jahre nicht ganz verpennt hast , bleibt vielen Menschen nur das Fleischen ( ich lasse mal Luxusgüter raus).
Dank einer Politik bei der der Lobbyist und nicht mehr der Steuerzahler im Vordergung steht, sind Lohndumping , unsichere Arbeitsplätze, Sklavenhandel durch Zeitarbeitsfirmen gang und gebe.
Selbstverständlich soll und muss ein Unternehmen Gewinn machen, nur was nutzt es einem Unternehmen, wenn die Produkte so teuer werden, das sie kaum noch einer kaufen kann.... und um dann auf den erwarteten Gewinn zukommen muss das Produkt noch teurer werden. Hier beißt sich die Katze selber in den Schwanz.
Aber es soll jetzt nicht heißen, das ich eine D4 zuteuer finde ( nee kaufe keine da ich das Geld nicht habe). Eine D1 kostete bei der Einführung auch um die 6000Euro.
 
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Als ich die D700 kaufte schrieb ich sie auf den Shop meines Freundes für den ich freischaffend fotografiere, er reichte die Rechnung ein und gab mir prompt mehr als die Hälfte der Tax back....

Das könnte ich bei der D4 auch allerdings möchte ich zuvor unseren Steuer Berater fragen wie viele GUTE Kameras ein Shop haben darf der seine Werbung komplett im Haus gestaltet sprich Knips >CS >Druckvorbereitungen der Anonzen
Die D700 Rechnung ist ja nun 4 Jahre alt...

Vielleicht wird meine D4 billiger oder ich melde einfach ein professionelles Gewerbe an und werde legaler uppps...... oder ich kaufe sie und pfeif auf alles getürkte --- bitte mich nun nicht sperren ich hab weder was gegen Türken noch Ausländer.... ich will nur a billige steuerfreie D4 aber ich nehme auch ne teure....auf meinen Namen - aber im Grunde ist es mir egal - hauptsache sie funktioniert
 
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Und genauso wie im Bereich Lebensmittel schneidet man sich auch bei einem Profi-Kamerahersteller den Ast auf dem man sitzt ab, wenn man dem nicht Gewinne für Support, Entwicklung usw etc zubilligt.......

Ich erfreue mich durchaus an Aktiengewinnen und hohen Dividenzahlungen. - Bin aber nicht nur Investor, sondern auch Konsument. ;)

Und als Konsument möchte ich den maximalen Gegenwert für meine Kohle. Dazu wünsche ich mir Märkte mit hohem Wettbewerb. Maßnahmen, die den Wettbewerb verzerren, wie zB Garantie nur in Europa, oder Ersatzteile nur an ausgewählte Werkstätten, etc., dienen doch nur der Stabilisierung eines Preisniveaus, welches sich nicht durch Leistung, sondern durch Protektionismus ergibt.

Unternehmen müssen Gewinne machen (klar, sonst bekomme ich auch keine Dividende), aber mit 100% Deckungsbeitrag auf VollHK sollte man eine Kapitalrendite von 8-12% erwirtschaften können und damit können alle Seiten glücklich leben (auch in der Unterhaltungselektronik).

Bei der D4 liegt der angepeilte Deckungsbeitrag wohl eher bei gut 200%, und das bin ich nicht bereit zu finanzieren. :p
 
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Ich erfreue mich durchaus an Aktiengewinnen und hohen Dividenzahlungen. - Bin aber nicht nur Investor, sondern auch Konsument. ;)

Und als Konsument möchte ich den maximalen Gegenwert für meine Kohle.

Wozu dieses denken führt, ist mittlerweile Allgemeingut: Schlecker.

Ich will große Aktiengewinne!
Ich will maximalen Gegenwert!

Ich will höhere Löhne!
Ich will weniger arbeiten!

Ich will weniger Abgaben für Lohnnenenkosten zahlen!

Ich will alles für mich maximal - der Markt wird's schon richten!

Es gibt klügere Ansätze, die einbeziehen, dass wir alle in einem gemeinsamen System sitzen.

Für eine Systemdiskussion scheint mir hier jedoch nicht der Platz, also andersrum: es herrscht genau dieser freie Markt. Wenn Du mit Nikons Preisen und dem in den nächsten Monaten durchgedrückten stillen Preisdiktat nicht zufrieden bist, sich dir ne andere Lösung, warte oder geh zu einem chinesischen Kamerahersteller, bestimmt gibt's da bald einen, der Nikon und Canon Konkurrenz macht.

Aber ich denke, dass wir an den Baum denken müssen - und nicht nur an (den halben!!!!) Ast....
 
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Wozu dieses denken führt, ist mittlerweile Allgemeingut: Schlecker.

Kaufmännische Fehlentscheidungen, wie bei Schlecker, führen zur Pleite, das ist doch genau der Vorteil von marktwirtschaftlichen Systemen. Ein Versorgungsengpaß entsteht nicht, es gibt ja noch DM, Rossmann, etc.... und insgesamt funktioniert das Discountergeschäft gut, wie man an Aldi, Lidl und Co sehen kann.

Es gibt klügere Ansätze, die einbeziehen, dass wir alle in einem gemeinsamen System sitzen.

Säuger sind nun mal kaum altruistisch, maximal kooperativ in der (genetischen) Kleingruppe. - Optimale Ressourcennutzung und -verteilung gibt es bisher nur in marktwirtschaftlichen Systemen mit vollständigem Wettbewerb und aufgeklärten, egoistischen Konsumenten.


Zurück zur D4: Da das Profi-Segment nur noch von Nikon und Canon bearbeitet wird, haben wir dort Oligopol-Preise. Sollten auch Pentax, Olympus und vor allem Samsung wettbewerbsfähige Profiprodukte anbieten, sähen wir schnell UVPs von unter 5000 Euro und wären dann relativ dicht an dem zuvor, als Kennzahl genannten, 100% Deckungsbeitrag.
 
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(...) Und als Konsument möchte ich den maximalen Gegenwert für meine Kohle. Dazu wünsche ich mir Märkte mit hohem Wettbewerb. Maßnahmen, die den Wettbewerb verzerren, wie zB Garantie nur in Europa, oder Ersatzteile nur an ausgewählte Werkstätten, etc., dienen doch nur der Stabilisierung eines Preisniveaus, welches sich nicht durch Leistung, sondern durch Protektionismus ergibt.

Das ist der (mein) Punkt! Du hast ihn nur deutlich besser ausgedrückt. :up:

Danke.

Da das Profi-Segment nur noch von Nikon und Canon bearbeitet wird, haben wir dort Oligopol-Preise. Sollten auch Pentax, Olympus und vor allem Samsung wettbewerbsfähige Profiprodukte anbieten, sähen wir schnell UVPs von unter 5000 Euro und wären dann relativ dicht an dem zuvor, als Kennzahl genannten, 100% Deckungsbeitrag.

YES! Im Moment herrscht systembedingt im Profi-Segment "double your profit"; Stichwort Oligopol ist vollkommen richtig.

Gruß,
O.
 
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--- bitte mich nun nicht sperren ich hab weder was gegen Türken noch Ausländer....

Da gehe nicht nur ich von aus :)
denn ohne "Türken" wäre es schwierig zu fotografieren:hehe:
"Türken" auf und CF-Karte rein "Türken" zu ...... Bilder machen und "Türken" auf CF-Karte raus, leere CF-Karte rein und "Türken" wieder zu :lachen:
 
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Für die Profis kommt Grauimport am Zoll vorbei sowieso gar nicht in Frage
Wo ist denn ein Grauimport "am Zoll vorbei", also illegal? Nur, weil ich etwas im Ausland kaufe und damit nicht dort, wo es der Hersteller gerne hätte, ist es noch lange nicht illegal. Wenn nun Hersteller dazu übergehen sollten, Händler nur noch mit Ware zu beliefern, die ausschliesslich an Kunden aus dem Land des Händerls abgegeben wird, dann wäre das endlich mal ein Punkt für die EU anstatt sich um tausende Dinge zu kümmern, die den Konsumenten nur behindern.

Selbstverständlich soll und muss ein Unternehmen Gewinn machen
Mit Sicherheit wird es den Gewinn auch beim Verkauf im Ausland erzielen. Selbst dann, wenn die Ware trotz höherer Steuern für den Käufer billiger angeboten wird wie im Ursprungsland des Käufers.
 
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man unterscheide grauimport von eigenimport! grauimport erfolgt durch (eu-)inländische händler auf inoffiziellen vertriebswegen aus dem (eu-)ausland, der endkunde sitzt im inland und kauft im inland. eigenimport ist der kauf eines (eu-)inländischen endkunden im (eu-)ausland und import durch ihn selbst. in beiden fällen geht es nicht um steuerfragen, der endkunde erhält entweder eine ganz normale inländische (grauiport durch händler) oder ausländische (bei eigenimport) rechnung. nur der grauimport über inoffizielle vertriebswege wird von den herstellern (nicht nur von nikon) möglichst unterbunden, der eigenimport natürlich nicht. ich kaufe meine ausrüstung auch in usa und japan (sowie in den eu-ländern gb, nl und pl), das ist vollkommen legal (mit richtigen rechnungen und selbstverständlich mit zahlung von zoll und eust). Ich habe aber auch schon grauimporte (im inland!) gekauft. für den endkunden ist dies auch legal. ob und wie der hersteller dem importeur den grauimport untersagen kann, ist umstritten und eine frage des markenrechts.
 
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warum so kompliziert :)
es gibt doch nur zwei Arten von Kauf.
Legal mit Rechnung, Steuern,Zoll usw... ganz gleich wo, ob in der EU, USA, Japan usw. und dem Hersteller dürfte es auch Schnuppe sein, hauptsache die Ware wird verkauft. Und wenn ich auf einer Reise ein schönes Teil sehe und es ins Budget passt kaufe ich es und werde garantiert nicht den Hersteller um Erlaubnis fragen.
Und Illegal sprich das Zeugs ist von LKW gefallen:down:
 
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Hi,
was heißt denn freie Marktwirtschaft? In der EU kann und darf ich ohne Handelsbarrieren einkaufen (gewerblich unter Vorbehalt!). Wenn ein Anbieter dies zu verhindern versucht ist das gegen das EU-Recht und wird entsprechend geahndet.

Klar, im Profisegment gibt es 2 Hersteller, die den Markt mehr oder weniger beherrschen. Nennen wir sie mal C und N.
C kündigt ein neues Produkt an und alle wollen es plötzlich haben. Das Alte, bisher genutzte Equipment, verliert mit der Neuankündigung seinen Gebrauchswert und zerfällt. Und das vor dem Hintergrund, dass vor noch nicht allzu langer Zeit ein neues Produkt mit erheblichem Nachbesserungsbedarf ausgeliefert wurde. Die Daten auf dem Papier müssen in der Praxis erst einmal bewiesen werden.

Die Qualitätssicherung bei N ist deutlich besser (in der Vergangenheit war das meist so). Auch hier gibt es Profis, die ohne das neue Gehäuse nicht auskommen. Die Mehrheit der potenziellen Käufer bescheinigen der D4 einen kleinen Innovationssprung (für die Fotopraxis). Und trotzdem gibt es viele Vorbestellungen, damit jeder der erste ist, der das „neue Prestigeobjekt“ in Händen hält.

Hier meine ich selbstverständlich nicht diejenigen, die tag täglich ihr Geld mit der Nutzung der Kamera verdienen müssen und ihr derzeitiger Body an den Rand der wirtschaftlichen Abschreibung gerät.

Nun zum Preis:
Wenn C ein Preis aufruft, der im Kleinwagensegment anzusiedeln ist, dann sollte man bedenken, dass der Hauptgeschäftszweig, und damit auch der Umsatz, nicht mit der (Profi-)Fotografie erwirtschaftet werden muss.

Bei N sieht das ein wenig anders aus. Hier ist die Fotografie der Hauptgeschäftszweig.

Und nun zum Einkauf im Ausland (außerhalb EU). Es mag sehr sportlich sein, eine D4 in der Schweiz oder in den USA zu Erwerben und sie ohne die entsprechenden Abgaben zu entrichten mit nach Hause zu bringen.

Jetzt versteht mich bitte nicht falsch, ich bin kein Moralaphostel und mir persönlich ist es Wurscht, aber juristisch nennt man sowas Steuerhinterziehung. Die Strafen hierfür sind doch sehr empfindlich. Jeder der sowas in Erwägung zieht, sollte sich das vor Augen halten. Die Herkunft kann man anhand der Seriennummer auch noch Jahre später feststellen.

Auch das Abrechnen über Freunde und Bekannte, die gewerblich tätig sind ist nicht ohne Risiken.

Es gibt eine einfache und sehr zuverlässige und vor allem legale Möglichkeit, eine D4 günstig zu bekommen. Einfach nicht kaufen. Der Preis wird innerhalb sehr kurzer Zeit fallen. Die Verbraucher haben damit eine sehr große Macht, warum nutzen wir sie nicht?

Sind wir doch mal ehrlich und gehen in uns. Wer von uns braucht diese Kamera wirklich (mich einbezogen)? Die meisten werden jetzt mit: Ja, aber … antworten. Ja, ich hätte auch gerne eine D4, wahrscheinlich werde ich auch eine kaufen…, aber wohl nicht in den nächsten 2 Jahren und nicht für diesen Preis.
 
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Die Verbraucher haben damit eine sehr große Macht, warum nutzen wir sie nicht?

Weil die Gier meist größer ist als der Verstand. :fahne:

Aber mal anders betrachtet: Warum soll man immer nur warten, warten, warten ... warten worauf? Daß einem der Arzt sagt, man hat leider zu spät entdeckten, nicht mehr therapierbaren Krebs? Daß man irgendwann unter der Erde liegt? Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Die Zeit, die man verloren hat, kann man nicht mehr aufholen. Die Lebensuhr tickt unermüdlich.
 
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Ein Nachfolger von einem Produkt dürfte i.d.R. meist besser sein als der Vorgänger. Der tatsächliche Mehrnutzen für den Verbraucher kann sinnvoll oder aber auch überflüssig sein. Was aber immer beim Nutzer im Vordergrund stehen wird, ist das Gefühl, das Neueste, Innovativste etc. zu besitzen und deshalb wird der Nutzen aus meiner Sicht sehr oft vorgeschoben, um das "Ich will es haben"-Gefühl zu rechtfertigen. Diejenigen unter uns, die die D4 wirklich brauchen, müssen nichts schön reden, die holen sich die D4 und arbeiten damit. Ich kann sie mir nicht leisten, brauche sie nicht, würde sie aber nehmen, wenn sie mir einer schenkt, :D

Der Preis ist bestimmt gerechtfertigt, egal, wer jetzt daran verdient. Unsere Arbeit will ja auch bezahlt werden.

Gruß

Christian
 
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