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Gelöschtes Mitglied 124904

Guest
Hin und wieder zeigt mein Köter ein rätselhaftes Verhalten. Worum könnte es gehen?

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Das Rausstrecken der Zunge ist eine Insubordination ersten Ranges. Das darfst du ihn/ihr auf keinen Fall durchgehen lassen. Nimm den erstbesten Gegenstand, dessen du habhaft wirst (zum Beispiel den bunten Stein auf dem Teller) und wirf ihn nach dem Hund. Ich bin mir absolut sicher, dass der Köter dann wegrennt.
 
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Fözelék ist ungarisch und bezeichnet einen Gemüseeintopf. Aber auf Pimperanto heisst es genau Das, woran Du jetzt denkst.... wie bin ich jetzt bei dieser Fusshupe auf Fözelék gekommen? ....

Egal. Das Tier ist erbärmlich schlecht erzogen und masst sich eine Rolle im Rudel an, die ihm nicht zusteht.
 
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Egal. Das Tier ist erbärmlich schlecht erzogen und masst sich eine Rolle im Rudel an, die ihm nicht zusteht.

Das ist doch mal eine durchdachte Hypothese. Wobei ich nur hinzufügen kann, dass die Fußhupe schlecht erziehbar ist. I did my best ...
 
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Für Hunde ist es einfach Hierarchien zu erkennen: das Leittier frisst zuerst bis es satt ist, danach die Meute/der Rest des Rudels. Will man seinen Hund erziehen, bringt man ihm von klein auf bei, dass er der letzte im Rudel ist, dessen Napf gefüllt wird. Ohne weitere Erziehung erkennt JEDER Köter daran, wo sein Platz im Rudel ist. Und er käme auch nie auf die Idee zu betteln, denn er hat keinerlei positive Erfahrung damit. Es entspricht nicht seinem Status, und wer an die Beute kommt, wenn der Chef noch frisst, wird weggebissen.

Wenn ein Hund bettelt, hat er die Erfahrung gemacht, dass er damit durch kommt. Schlimmer noch: wenn er bekommt was er will, erhöht das seinen Status. Er verlangt - Du gibst. Der Köter ist dabei Karriere zu machen - er ist schon ziemlich gleichauf mit Dir! Und nur der Vollständigkeit halber: Dar Rudelführer hat Sex und pflanzt sich fort! Wenn so ein Pralinenköter "eifersüchtig" wird (kläffen, knurren, dazwischendrücken), wenn man seinen Partner streichelt, dann teilt er mit, dass diese Art der Annäherung nur ihm selbst erlaubt ist: er sieht sich schon längst als Rudelführer (wahrscheinlich bekommt er ja auch immer vor der Familie den Napf gefüllt).

Das begreifen auch diese ganzen Fusshupen. Sie werden aber typischerweise von Leuten gekauft denen es komplett an Verständnis für und Konsequenz im Umgang mit Tieren mangelt. Yorkshire Terrier sind Jagdhunde und haben als solche ein ganz und gar ausgeprägtes Verständnis von Rudelhierarchien und gemeinsamer Arbeit. Ihre Käufer haben das nur leider so gut wie nie.

Keiner von unseren zwei Beaucerons käme auf die Idee, an unseren Tisch zu kommen. Ihr Napf wird gefüllt, wenn der Tisch abgeräumt wird. Manchmal (zwei oder drei Mal im Monat) gibt es auch nix - so ist das da unten in der Futterkette. Und wenn der Rüde gelegentlich mal so wirkt, als wolle er die Rangfolge im Rudel zur Diskussion bringen, kommt die Antwort ohne Verzögerung, hart und eindeutig. Meine Frau kann mit den Hunden ausreiten, ohne sie an die Leine zu nehmen; sie folgen aufs Wort - wie es einem untergerdneten Rudelmitglied gebührt. Meine Tochter und ihre Spielkameradinnen haben ihnen früher in Augen und Ohren gegriffen (wie Kinder so sind) ... das lassen sich Rudelniedrigste selbstverständlich gefallen.

Ein kleiner Köter "mit starkem Charakter" zeigt IMMER das Versagen seiner Besitzer an.

PS: wo wir über Rudel und Rangordnung gefaslet haben: bei Hunden geht es ums Futter - der Chef frisst zuerst und so viel er will. Lustigerweise gibt es auch sehr dominante Pferde, aber auf einer Weide ist überall Gras. Wozu bitte dominieren? Warum kämpfen Walache um die Reihenfolge in der Herde? Gleiche Frage bei Katzen (wir haben alarmierend viele Katzen): Es geht nicht ums Futter. Eine Maus und ein paar Spinnen nehmen Katzen im vorbeigehen mit, und selbst fusskranke Katzen können noch Maulwürfe holen. Wozu bitte prügeln sich unsere (samt und sonders sterilisierten) Katzen?

Weil sie es können. Ich Chef Du Nix. Sie spielen "König auf seiner Burg": wo ich bin kannst Du nicht hin. Es sitzt in der Natur drin.
 
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