Besuch bei den Bonelli´s..... :-)

Robert Goppelt

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Einen Tag nach den Steinadlern durfte ich noch einmal in die Extremadura, wieder am Rand zur Kasttillie La Mancha.
Ausgangspunkt wieder im Dorf des Hidebetreiber´s. Nur diesesmal ein ganz anderer Berg, denn die beiden Adlerarten verstehen sich nicht besonders,

Der Bonelli Eagle heisst ja nicht umsonst bei uns Habichts-Adler.
Der geht ohne Rücksicht auf ALLES.


Habichtsadler sind flexible und für einen Vogel dieser Größe außerordentlich wendige und schnelle Jäger, die Jagdweise ähnelt oft der des Habichts. Häufig jagen Habichtsadler Säuger oder Vögel am Boden von einem gedeckten Ansitz aus, Vögel werden dabei nach dem Auffliegen auch länger verfolgt. Weitere Jagdmethoden sind das Herabstoßen aus hohem Kreisen heraus sowie der Suchflug dicht an Felswänden entlang, wobei Paare oft gemeinsam jagen. Habichtsadler schlagen ihre Beute meist dicht über oder auf dem Boden.

Die Nahrung besteht der flexiblen Jagdweise entsprechend aus einer Vielzahl kleiner bis mittelgroßer Wirbeltiereund reicht bei Vögeln von der Amseln bis zu Graugänse, Störche oder Kragentrappen und bei Säugetieren von Hausratten bis zu Hasen; auch Reptilien werden häufig gefangen. Der überwiegende Teil der Beute besteht jedoch aus mittelgroßen Vögeln wie Tauben, Rabenvögel und Hühnervögel sowie Säugern ähnlicher Größe.


Den Hide hatte ich schon hier beschrieben.
Gleiche Bauart..

Hier die Erfahrung von 2023.


Nun gut, wir haben aufgebaut und es kehrte Ruhe ein.

09:20 Uhr die erste Sichtung

_NZ92386 by Robert Goppelt, auf Flickr

Gänsegeier schauten sich wohl mal das Luder an...... :)
kamen aber nicht dort hin. Die wissen wohl warum.
 
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Um 10:33 Uhr war es dann so weit.
Hier gerade gelandet, das Federkleid noch sehr eng anliegend und sehr sehr aufmerksam, jederzeit Bereit wieder zu starten.

Was für ein wunderschöner Vogel.

Herr Bonelli's by Robert Goppelt, auf Flickr



10:39 Uhr
Der Blick ist immernoch streng, aber ich denke das ist immer so.
Die Federn liegen jetzt aber entspannter und nicht so eng an. :)

_NZ95259 by Robert Goppelt, auf Flickr
 
3 Kommentare
Bettina
Bettina kommentierte
Sehr schöne Aufnahmen von diesem prächtigen Tier - aufgenommen in unsere Highlights (y) (y) (y)
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte

Herzlichen Dank dafür. :)
 
seamaster
seamaster kommentierte
Schickes Viech, kannte ich noch nicht. Danke für die Bilder, Robert!
 
Und wieder gab es Ablenkung als Zeitvertreib.
Ich hatte dicht vor uns einen ganz kleinen Vogel wahrgenommen.
Erkannt hatte ich den nicht, der wuselte sehr hektisch im Gebüsch herum.
Da war alles voll Blätter und Ästen.
Aber ein, ja ein Bild habe ich geschafft, von der Provencegrasmücke. :)
Viele konnte ich löschen.

Provencegrasmücke by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Und weil man immer so beschäftigt und abgelenkt ist, durch den Sucher auch nur eingeschränkt Übersicht hat, merkt man nicht das der Adler garnicht weg war, sondern nur woanders. :)

Wir hatten ihn nach hinten runterfliegen gesehen, ins Tal, wie wir dachten.
Aber der ist nur hinter den Felsen, eine Etage tiefer....
Ihm ist wohl etwas herunter gefallen.
Erst sahen wir nur das Heck, bis er wieder zum Sichern hochschaute. 10:50 Uhr

_RGZ5676 by Robert Goppelt, auf Flickr


Habichtsadler by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Mit Geschick und Kraft hat er das Luder befreit....
Nicht gut, verkürzt das die Verweildauer. :)

_NZ95763 by Robert Goppelt, auf Flickr


und so war es auch, da macht er sich vom Acker...

_NZ95810 by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Eine Besonderheit ist mir hier aufgefallen
Er trägt die Beute mit dem Schnabel weg.
Bei den Seeadlern, Fischadlern, Steinadlern und dem Afrikanischen wird die Beute immer mit dem Greif gehalten.
 
Nicht wie im letztem Jahr, hatten wir dieses mal ein riesen Glück.
Der Habichts-Adler kam zurück, ob das jetzt Männlein oder Weiblein war kann ich nicht sagen.
Nur wenn beide zusammen dort wären, erkennt man das Geschlecht am Größenunterschied.

Weibchen sind im Mittel um etwa 10 % größer als Männchen, die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich ansonsten nicht.

_RGZ5778 by Robert Goppelt, auf Flickr


Hier eins meiner Lieblingsbilder
Er kämpft mit Seitenwind bei der Landung

Scheerwinde by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Mr. Bonelli`s by Robert Goppelt, auf Flickr



_RGZ5786 by Robert Goppelt, auf Flickr


Der Bestand in der westlichen Paläarktis ohne Algerien wurde um das Jahr 2000 auf nur 1.500 bis 2.200 Paare geschätzt, die Art ist damit eine der seltensten Greifvogelarten in diesem Raum. Verlässliche Bestandszahlen für den übrigen mittleren Osten und Mittel- und Südostasien gibt es nicht, Ferguson-Lees & Christie schätzen den Weltbestand jedoch auf nur wenig über 10.000 Brutpaare.

In Südeuropa ist in den letzten Jahrzehnten ein anhaltender Bestandsrückgang zu verzeichnen, so wurden in drei spanischen und zwei französischen Untersuchungsgebieten in den Jahren 1970 bis 1992 Bestandsabnahmen zwischen 0,3 % und 8,7 % pro Jahr festgestellt. Hauptgrund für die Abnahme ist dort die illegale Verfolgung durch Jäger und Taubenzüchter sowie der Tod an Strommasten. Aus den Brutgebieten Nordafrikas und Asiens liegen keine Angaben zu Bestandsentwicklung vor.

Die IUCN betrachtet den Weltbestand als nicht gefärdet (least concern). Aufgrund des anhaltenden Rückganges in Europa gilt die Art hier jedoch als stark gefährdet
 
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Wölkchen
Wölkchen kommentierte
Wow -die Spannbreite der Flügel sehen auf den Bildern schon gewaltig aus -in
der freien Natur ist das bestimmt ein schönes Erlebnis, so einen Vogel fliegen
zu sehen.
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Der Adler ist in allen Belange eindrucksvoll, dass stimmt, Danke.
 
Der Habichts-Adler schaute sich noch mal nach allen Seiten um....

_RGZ5869 by Robert Goppelt, auf Flickr



...ging in die Knie, da wusste ich der will gleich starten.
Und das in unsere Richtung. Hoffendlich quer und dann auf den schön geformten dicken Ansitzast....

_RGZ5872 by Robert Goppelt, auf Flickr


... erst einmal abgehoben

_RGZ5876 by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Allerdings flog er nicht wie erhofft auf den sehr schön im Licht stehende Ansitzast,
sondern auf uns zu.

Ein Beispielsbild, da ich alle anderen versemmelt hatte, auch das ist an den Fingerfedern angeschnitten und nicht 100% scharf am Auge.
Die Bilder die nicht angeschnitten waren hatten den dicken Felsbrocken sehr nah hinter dem Adler.
Das sieht nicht besonders schön aus.

_RGZ5894 by Robert Goppelt, auf Flickr


Zu meinem Erstaunen landete er direkt vor uns aus einem Weg.
Ich hatte mal wieder nicht mitbekommen das dort auch ein Stück Fleisch befestigt wurde, weil ich mit dem Aufbau beschäftigt war...

meckert.. by Robert Goppelt, auf Flickr
 
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Fantastisch..
Welches Objektiv, Zoom?
 
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Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Unterschiedlich, wenn Du auf das Bild klickst, stehen die Infos darunter. Inkl. Blende, Zeit und ISO.
Danke Dir

PS.: habe ich jedenfalls gedacht, da ist irgend eine Einstellung falsch.
Mit hatte ich das Z 70-200mm, das 24-120 Z und das 2,8 400 Z.
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte

Irgendwie deht in Internet gerade garnichts mehr, nur diese Seite klappt.....
 
Wölkchen
Wölkchen kommentierte

Das geht bei mir schon seit ein paar Wochen so -ganz oft sind keine
Bilder, in den Beiträgen, zu sehen oder das Forum lässt sich gar
nicht erst aufrufen.
Klick
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte

Jetzt geht alles wieder. 13:05 Uhr
 
Bonelli ist einfach toll, ohne den Beifang zu schmälern .
Wir hatten im März auch das Glück diesen wunderschönen Greif ablichten zu können. (ich mit Sony lol)

Ein echtes Highlight unserer Reise. Deiner Reise bestimmt auch!
Tolle Bilder
 
1 Kommentar
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
2023 habe ich mich Schockverliebt in den Bonelli.
Das war mein Höhepunkt, da hast Du Recht.
Ist einfach ein irres Erlebnis.
 
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