Wenn man das hier so liest, dann freut man sich doch mal wieder daran, einen Win-Rechner zu benutzen und das ganze ganz bequem über Lightroom erledigen zu lassen...
Da hast du was nicht verstanden: Es geht nicht darum, es mit Lightroom oder Darktable Bild für Bild zu machen (das können hunderte von Programmen). Es geht darum, alle Bilder eines Ordners auf eine bestimmte
Dateigrösse zu reduzieren. Das geht in typischen Export-Funktionen nur per Trial and Error. Zwar kann man leichthin eine ganz Rutsche Bilder auf ein bestimmtes Mass an der längsten Seite und auf einen bestimmten Kompressionsgrad reduzieren lassen, aber damit schiesst man hier in jeder Richtung am Ziel vorbei.
Der notwendige Kompressionsgrad zur Erzielung einer bestimmten Dateigrösse ergibt sich individuell bei jedem Bild aus dessen Inhalt. Ein reiner Scherenschnitt aus Schwarz und Weiss ergibt ohnehin eine vergleichsweise kleine Datei. Die Farbtiefe kann auf 2 Bit gesenkt werden, ohne dass dies Jemanden stört, und wenn dann auch noch grosse, zusammenhängende Flächen gleicher Farbe im Bild sind, erzeugt man winzige Dateien selbst bei grosser Kantenlänge des Bildes.
Ganz anders verhält sich die Sache, wenn ich ein Gruppe bunter Mountainbiker in einem Herbstwald abbilde. Feine Strukturen, weiche Farbverläufe, schwache Kontraste, harte Kontraste, Zweige mit verschiedenen Grau-, Braun- und Grüntönen vor blasblauem Himmel und gelb-roten Blättern. Bei gleicher Kantenlänge ist diese Datei sehr viel grösser - und es muss ein anderer Kompressionsgrad verwendet werden, um am Ende auf eine gleiche Dateigrösse zu kommen.
Kannst du das in Lightroom automatisieren, so dass am Ende immer 1024 px an der langen Seite und eine Grösse von 249KB rauskommt? So dass die Kompression "dynamisch" angepasst wird? Es gibt in Darktable beim Export die Funktion "Dateigrösse beschränken auf ...". Vermutlich gibt es das auch in Lightroom. Ich habe aber noch nie versucht, diese Funktion im Batch zu nutzen.
Viel eleganter ist ein Skript, dass man einfach starten kann, ohne eine riesige Bilddatenbank und Raw-Konverter hochzufahren. Bis man darin dann die Dateien ausgesucht hat, ist so ein Skript schon fertig. Man kann es sogar so einrichten, dass Dateien, die in das Verzeichnis ~/NF_F gelegt werden, automatisch so behandelt/reduziert werden. Was du im NF-F zeigen willst, legst du dort ab, und die dortige Kopie ist schon optimiert.
Wie machen das typische Windows-Loser? Ich find den hier gezeigten Weg Höchst elegant: man offnet einen Editor, erstellt eine Datei namens "reduce.sh" mit folgendem Inhalt:
Code:
#!/bin/bash
convert input.jpg -define jpeg:extent=249kb -resize 1024x1024 -unsharp 0.5+0.2 .output.jpg
und speichert sie in das Konverterverzeichnis namens ~/NF_F. Jedes Mal, wenn ich in Zukunft in diesem Verzeichnis "reduce.sh" tippe, werden alle darin befindlichen Dateien mit der Endung .jpg (in Kleinbuchstaben) auf das gewünschte Mass verkleinert, in der Grösse reduziert und nachgeschärft. Ich kann das sogar noch soweit treiben, dass die Aktion jedes Mal durchgeführt wird, wenn sich die Anzahl der Dateien im Verzeichnis ändert. Ganz und gar automagisch.
Was genau wäre jetzt unter Windows und mit Lightroom besser oder schneller oder gar bequemer? Und das Alles ohne Lizenzgebühren ...