Jetzt will Canon, die ihr neues Bajonett auch nie "freigegeben" haben, keine Dritthersteller-Objektive mehr für RF. Das wäre sachlich noch viel achlimmer,
Nee, ist es nicht. Und zwar exakt aus dem oben geschilderten Grund.
EF ist ein Subset von RF, alle Objektive mit EF-Anschluss laufen über
den spottbilligen Mount Converter *nativ* an RF-Kameras.
Sogar fast alle Drittherstellerobjektive mit EF-Anschluss laufen genau
so sauber. Die wenigen Ausnahmen sind mehr als 20 Jahre alt.
Canon hatte damit ab dem Start der R-Serie das größte nativ verwendbare
Objektivportfolio aller Hersteller am Start.
Objektivprofile werden von RF-Kameras ausgewertet und in Canons
eigener Software berücksichtigt.
Und weil die Dritthersteller weiter Objektive mit EF-Anschluss bauen,
gibt es auch weiter Objektive von Drittherstellern, die man an RF-Kameras
verwenden kann.
Das ist eine ganz andere Situation als ein System das ab Start nur wenige
Objektive hat, und dessen historische installierte Basis zum einen nicht
vollständig, oder nicht mit allen Funktionen, und vor allem mit einem
sehr hochpreisigen Adapter verwendet werden kann.
Für den Preis eines FTZ-Adapters habe ich vier Canon Mount Converter
gekauft, die am jeweiligen Objektiv bleiben können.
Klar - wenn es neue Objektive speziell für kurze Schnittweite gäbe,
könnte man sich die auch für RF wünschen, und natürlich gehen
abgeschottete Systeme immer zu Lasten des Kunden.
Mir fällt aktuell aber kein Objektiv ein, das in FE oder Z so dramatisch
anders ist, daß es das unbedingt nativ für RF geben müsste.
Mal ganz abgesehen davon, daß ich ja weiter DSLRs und die BMPCC 6k PRO
parallel verwende, die alle EF wollen....