Z7 Fokusproblem mit Z24-120/4

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Quincy 66

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Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob das hier die richtige Rubrik ist, falls nicht, bitte verschieben, danke 😉
Ich bin auf der Fehlersuche, warum ich bei der Kombi Z7 mit Z24-120/4 leider sehr viel Ausschuss zu beklagen habe.

Das Problem tritt immer bei wenig Licht auf, sei es bei der Verwendung von dichten Graufiltern (ND64, ND1000) oder bei schwachem natürlichem Licht. Meine Filter sind Haida´s aus der Red Diamond Serie, also kein Schund aus der Bucht.

An der Cam ist der Menüpunkt „Autofokus bei wenig Licht“ aktiviert, der AF steht auf AF-S.

Ich habe, um eine durchgängige Schärfe zu erzielen, Aufnahmereihen mit drei Fokusentfernungen durchgeführt: Nahbereich, mittlere und größere Entfernung, das Ganze noch als Belichtungsreihe, somit habe ich jeweils 9 Bilder, die zusammengehören.

Ich habe lange an einem Pier fotografiert und mit untergehender Sonne eine ganze Reihe dieser 9er-Sets geschossen. Die Kante der Piermauer hat der AF bereitwillig akzeptiert, die Cam hat den Fokuspunkt jedes Mal erkannt und mit einem grünen Rechteck bestätigt. Die Aufnahmen wurden mit 5s Timer als BKT-Reihe ausgelöst (Kabelauslöser, wie ich es von der DSLR gewöhnt bin, funktioniert beim L-Winkel im Hochformat nicht besonders, weil das Kabel nicht abgewinkelt ist bzw. der Anschluss nicht vorne am Body ist, wo er hingehört).

Es gibt nun verschiedene Fälle: Bild nicht dort scharf, wo das Messfeld liegt. Bilder, die das die gleiche Messfeldlage haben, z.B. mittlere Entfernung sind mal scharf, mal nicht. Bilder, die auf größere Entfernung fokussiert wurden, sind im Nahbereich schärfer als solche, die auch auf den Nahbereich fokussiert wurden (also komplett unlogisch).

Leider sind einige Bilder dabei gewesen, die komplett unbrauchbar sind und sich nicht mehr wiederholen lassen.

Ich hätte vor jeder 3er Reihe den ND abnehmen können, um es der Cam einfacher zu machen. Das birgt aber das Risiko, die Cam trotz Stativ minimal zu bewegen, so dass die Reihen später nicht mehr übereinander passen. Ich hätte auch, wie ich es bei der DSLR stets gemacht habe, bei Offenblende fokussieren können und dann wieder auf Arbeitsblende abblenden (die Z´s haben ja leider nicht diesen komfortablem Aufblend-Knopf, den die DSLR hatten.).

Ich habe wenig Lust, die Linse mit einer vagen Fehlerbeschreibung einzuschicken, zumal ich mich beim letzten mal sehr über das Arbeitsergebnis vom Nikon-Service geärgert habe. Wo kann ich ansetzen??

Bin gespannt!

Gruß

Rolf
 
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Hallo Rolf,
zunächst mal wäre es interessant zu wissen, welche Einstellungen Du gewählt hast (Blende, Verschlußzeit, ISO, Bildstabi, Fernauslöser oder Auslöseverzögerung, Stativ, Wind etc.). Ein aussagekräftiges Bildbeispiel wäre ebenfalls toll, damit wir uns die ganze Szene vorstellen können.

Dann würde ich versuchen das Problem einzugrenzen. Also Aufnahmen unter gleichen Bedingungen ohne Filter erstellen, mit ausreichend kurzen Zeiten, ggf. sogar aus der Hand ohne Stativ usw. und dann schrittweise zu Deinem oben genannten Setup zurückkehren.

Gruß Jürgen
 
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Moin Rolf,

ich habe das 24-120mm, allerdings an der Z9. Jetzt in Schottland habe ich auch etliche Aufnahmen gemacht mit wenig ISO, kleiner Blende fotografiert. Und konnte hier (allerdings recht selten) ähnliche Probleme bei den Aufnahmen feststellen. Bisher wußte ich nicht, ob es ggf. an der leicht beschlagenen Linse durch die Feuchtigkeit lag.
Scheint wohl eher ein mangelndes Lichtproblem zu sein.
Bei meinen Aufnahmen habe ich immer per AF das Motiv scharfgestellt und dann ausgelöst. AF war auf C. AF und Auslöser sind getrennt.
Hier werde ich wohl meine Gewohnheiten ändern und entweder manuell belichten oder nur wenn das Motiv scharf ist und Schärfenpriorität vorgeben.
Leider war in Schottland (Mondaufgang Ortszeit 4:00 bis 5:30 bei ziemlicher Dämmerung) keine wirkliche Zeit für langes Experimentieren und Wiederholen schon garnicht.
Ich habe die unscharfen Bilder bereits alle gelöscht.
Und habe auch natürlich genügend scharfe Aufnahmen, also kein wirkliches Pech.

In anderen Motivsituationen hat es einwandfrei funktioniert, tagsüber bedeckter Himmel und Variograufilter von Rollei.

Aber Danke für Deinen Post, der macht es Wert mal das ganze in Trockenübungen zu prüfen, wenn es repariert von Nikon zurückkommt. (Delle im Filtergewinde)
 
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So, hier mal die Szene....
24mm, ND1000, ISO 64, 8s, f8 WB fest auf 8000, Stativ, L-Winkel, Selbstauslöser auf 5s, IBIS natürlich aus.
Obwohl der Fokuspunkt ca. 30m vom Kamerastandpunkt entfernt ist, ist das Bild auch in den Ecken unten rechts und unten links scharf! Freut mich, wundert mich aber auch gleichhzeitig.
Ich habe hier mal die +2EV Belichtung gezeigt, damit man was erkennt. Natürlich sind die Lichter ausgebrannt und ja, der Horizont ist auch schief :cool: (die eingebaute Wasserwaage geht wohl etwas nach dem Mond)....

Gruß
Rolf
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Hallo Rolf,

ich kann mir da nur eine Erklärung zusammenbasteln: Das ND1000 Graufilter lässt nach allem was ich darüber lesen musste (selbst habe ich nur mit zwei gekreuzten Polfiltern experimentiert) einen großen Anteil Infrarot durch. Das könnte in Verbindung mit der WB 8000, die den Rotanteil ja extra verstärkt, den AF irritieren (infrarotes Rot hat eine viel größere Wellenlänge als helles und Gelb, und Grün und Blau).

Ich sag's mal so: Nur, weil moderne DSLMs bei LiveView fast im Dunkeln fokussieren können (moderne DSLRs können das nur über den Sucher vernünftig), sollte man es der Kamera wirklich nicht extra schwer machen, indem man einen tausender Graufilter vorsetzt.
 
Gleiche Parameter, aber ab der Bildmitte nach unten immer weicher -> Ausschuss
Selbst dort, wo der Fokuspunkt liegt, ist das Bild viel weicher als das mit dem wesentlich weiter hinten liegenden Fokuspunkt!

24_120_nah_weich2206.JPG
 
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Scheint wohl eher ein mangelndes Lichtproblem zu sein.
Bei meinen Aufnahmen habe ich immer per AF das Motiv scharfgestellt und dann ausgelöst. AF war auf C. AF und Auslöser sind getrennt.
Hier werde ich wohl meine Gewohnheiten ändern und entweder manuell belichten oder nur wenn das Motiv scharf ist und Schärfenpriorität vorgeben.
Das habe ich auch so gemacht, weil das manuelle Fokussieren mit der Linse echt keinen Spass macht.
Mit AF-S Linsen habe ich grundsätzlich manuell über LiveView fokussiert - hier aber reagiert der Fokusring zu spontan und das Sucherbild ruckelt hinterher. Man muss also wie ein Neurochirurg am Ring drehen mit der Geschwindigkeit einer Weinbergschnecke.
Daher war ich so naiv, mich auf einen grün winkenden Fokusindikator zu verlassen. Ich habe genügend Bilder, um mir passende auszusuchen, auch wenn sie nicht aus der richtigen Serie stammen, aber ärgerlich finde ich das ganze doch.
 
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Hallo,
habe schon sehr lang nichts mehr mit ND-Filtern gemacht, aber ich habe nie mit aufgesetztem Filter fokussiert, schon gar nicht
mit einem ND1000.
Immer ohne Filter fokussiert und dann den Filter montiert, dann hat es gepasst.
 
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Hallo,
habe schon sehr lang nichts mehr mit ND-Filtern gemacht, aber ich habe nie mit aufgesetztem Filter fokussiert, schon gar nicht
mit einem ND1000.
Immer ohne Filter fokussiert und dann den Filter montiert, dann hat es gepasst.
Okay, muss man wissen, dass der AF offenbar nicht richtig funktioniert. Im Sucher war trotz ND1000 noch alles gut erkennbar. Die Fokussierung hat übrigens auch nicht mehr mit dem ND8 funktioniert, als es dann dunkler war...
Ständig Filter drauf und wieder runter zum Fokussieren birgt die latente Gefahr, die Cam trotz Spikes geringfügig zu verschieben und damit den ganzen Fokus- und BKT-Stack unbrauchbar zu machen. Auf Teneriffa ist mir mal der ganze Filterhalter samt Filtern in die Klippen gefallen, weil ich im Dunkeln nicht mehr richtig gesehen habe, ob er richtig sitzt (fühlte sich okay an, war es aber nicht :-( )
 
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Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Geringfügige Ausschnittabweichungen aus der gleichen Kameraposition gleicht doch jede brauchbare Stacking- bzw. HDR-Software aus. Auf einem halbwegs stabilen Stativ verschiebt sich der Ausschnitt beim Filterhandling nun wahrlich nicht gravierend, schon gar nicht im weitwinkligen Bereich. 🤨
 
Geringfügige Ausschnittabweichungen aus der gleichen Kameraposition gleicht doch jede brauchbare Stacking- bzw. HDR-Software aus. Auf einem halbwegs stabilen Stativ verschiebt sich der Ausschnitt beim Filterhandling nun wahrlich nicht gravierend, schon gar nicht im weitwinkligen Bereich. 🤨
Ich habe jetzt wieder festgestellt, daß Photoshop es manchmal eben nicht schafft, Bilder deckungsgleich auszurichten. Wenn ich die Ebenen danach ein- und ausblende, sieht man ein deutliches "Verspringen". Es muss ja schon der minimale Fokusshift ausgeglichen werden und dann noch jede unbeabsichtigte Bewegung.🤔
 
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T
Tom.S kommentierte
Beim Fokusstacking von Makros konnte das nach meiner Erfahrung nur Helicon wirklich sehr gut. Wenn es gröberes Fokusbreathing gab, wie beim Nikon 105VR ging mit 08/15 Software nicht viel.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Sowohl Photomatix (HDR) wie Helicon Focus (Focus Stacking) haben mit leichtem Versatz vom gleichen Aufnahmestandpunkt aus überhaupt kein Problem, wenn da nicht nur amorphe Masse im Bild ist. Helicon Focus verarbeitet selbst deutliches Focus Breathing, wenn man über den AF via Helicon Remote die Schichtbilder macht und nicht über einen Schlitten manuell versetzt, ziemlich stoisch. Selbst mein uraltes Photoshop CS2 hat mit leichtem Versatz, wenn die Perspektive gleich ist, kein Problem in der Batch-Prozessierung.
 
Der Bereich in dem der AF mit der Option "AF bei wenig Licht" arbeitet, wird von Nikon mit -4 bis +19 LW angegeben. Ich habe Deine Parameter nicht nachgezählt, aber der 1000er ND Filter verschiebt Deine Belichtung um 10 Blendenwerte. Da kann es einfach knapp werden.

Um das An- und Abschrauben der Filter zu vermeiden, habe ich die Magnetfilter auf meiner Wunschliste. Das Blöde ist nur, dass ich Schraub- und Steckfilter habe. Noch einen Satz kaufen....

Ich habe noch nicht verstanden, was Du machen wolltest? Du hast BKT-Belichtungsreihen mit ND-Filter gemacht? Wolltest Du den Dynamicbereich vergrößern oder ging es Dir um verschwommene Wolken?
 
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Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Magnetfilter sind für den Anwendungszweck in der Tat die beste Variante. Leider ist es nicht so einfach, gute ohne Farbstich zu finden. ND-Filter von Rollei zum Schrauben habe ich einmal probiert und war ob des deutlich sichtbaren Violettstichs einigermaßen enttäuscht; außer vom "Rollei"-Label habe ich aber noch keine Magnetfilter gesehen, was auch immer dann wirklich darunter steckt.
 
B
Brunke kommentierte
Ich habe noch nicht verstanden, was Du machen wolltest? Du hast BKT-Belichtungsreihen mit ND-Filter gemacht? Wolltest Du den Dynamicbereich vergrößern oder ging es Dir um verschwommene Wolken?
Ich wollte das Meer schön glatt haben und nicht so kabbelig, was bei Gegenlicht sehr unharmonisch aussieht...
Fotografieren statt knipsen 😎🤣
Deshalb der ND, die BKT wegen Dynamik - klar...
 
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Um das An- und Abschrauben der Filter zu vermeiden, habe ich die Magnetfilter auf meiner Wunschliste. Das Blöde ist nur, dass ich Schraub- und Steckfilter habe. Noch einen Satz kaufen....
Ich habe die Rechteckfilter von Haida, sogar die letzte Edition, dazu noch Grauverlauffilter.
Daher hätte ich dann alles doppelt und dreifach.
Mein 100er Lee-Halter lässt sich recht erschütterungsarm anclipsen und wieder abnehmen, das wäre beim Magnet bestimmt auch nicht weicher. Vor allem stelle ich mir das Abnehmen gegen die Magnetkraft etwas ruckeliger vor. Bei 45MP und großen Ausdrucken muss ich eben schon sorgfältig arbeiten 🤔
 
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Sowohl Photomatix (HDR) wie Helicon Focus (Focus Stacking) haben mit leichtem Versatz vom gleichen Aufnahmestandpunkt aus überhaupt kein Problem, wenn da nicht nur amorphe Masse im Bild ist. Helicon Focus verarbeitet selbst deutliches Focus Breathing, wenn man über den AF via Helicon Remote die Schichtbilder macht und nicht über einen Schlitten manuell versetzt, ziemlich stoisch. Selbst mein uraltes Photoshop CS2 hat mit leichtem Versatz, wenn die Perspektive gleich ist, kein Problem in der Batch-Prozessierung.
Bei Photoshop CC klappt es bei einen Bild absolut problemlos und beim Nächsten dann überhaupt nicht. Nach meinem Empfinden waren ältere Versionen da präziser.
Photomatix habe ich noch nicht versucht.
Helicon Fokus habe ich, bin aber nicht besonders vertraut damit, vor allem nicht mit den verschiedenen Methoden (ich nehme dann immer die vom Programm vorgeschlagene). BKT kombiniert mit Stacking ist natürlich auch eine Aufgabe...
Ich hatte mir mal die Franzis HDR Software gekauft, die finde ich grottig (fürchterliche Artrfakte und Halos, die man kaum in den Griff kriegt)!
 
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