Testbericht Viltrox NF-M1 zur Adaption von Nikon F Objektiven an Micro Four Thirds Kameras

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Gelöschtes Mitglied 9051

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Die Früchte in Nachbars Garten

Seit es Kameras mit Wechselobjektiven gibt, gibt es auch den Wunsch Systemgrenzen zu überschreiten und interessante Objektive anderer Hersteller zu verwenden oder beim Systemwechsel liebgewonnene Glasware beizubehalten. Seit der Standardanschluss nicht mehr L39 bei Messsucherkameras und M42 bei SLRs hieß, war dies mit erheblichen technischen Hürden verbunden. Die Hebelchen und Nöppchen, mit welchen Informationen zur Kamera und Befehle zum Objektiv transportiert wurden, waren bei vielen Systemem ähnlich, aber nirgendwo gleich. So war nur - wenn überhaupt - ein mechanischer Anschluss ohne Funktionsübertragung möglich.

Soweit die gute alte Zeit. In der Gegenwart ist dies anders. Der Unterschied im Auflagemaß zwischen Spiegellosen Kameras und DSLR Objektiven ist so hoch, dass bei jeder Kombination ein Adapter dazwischen passt. Da moderne Objektivanschlüsse nur mehr Daten, aber keine mechanischen Bewegungen übertragen, kann ein Computerchip dazwischen geschaltet werden, welcher die Befehle so umsetzt, dass Kamera und Objektiv miteinander agieren können.

Soweit die Theorie. Wäre da nicht die Praxis. Am besten funktionieren solche Adapter innerhalb eines Systems. Four Thirds Objektive an Micro Four Thirds Kameras. Sony A-Mount Objektive an E-Mount Kameras. Canon RF Objektive an EF Kameras. Nikon F-Mount Objektive an Z-Mount Kameras. Aber es gibt auch herstellerübergreifende Adapter. In der Praxis heißt das "Canon EF Objektive an allen Spiegellosen Kameras". Und andere Objektivsysteme? Na ja, ein bisschen Nikon hier, ein bisschen Pentax da, alles irgendwie prototypenhaft wie die ersten Canon Adapter in den Zehnerjahren.

Einer dieser Adapter ist der Viltrox NF-M1, welcher antritt, um Nikon F Objektive an Olympus Kameras nutzbar zu machen. Mit allen Features, wie Autofokus, Bildstabilisator, Blendensteuerung, EXIF Übertragung und was halt sonst noch so zwischen Kamera und Objektiv hin- und hergeht. Dem wollen wir auf den Zahn fühlen.

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Der Adapter an sich​

Erster Eindruck: Sehr schön ist er nicht. Die Oberfläche ist schwarz klecksig lackiert, das harmoniert nicht sonderlich mit der Testkamera Olympus EM-1 II, welche eine ähnliche, aber sehr viel feinere Struktur hat. Nach unten gibt es einen quaderförmigen Anbau, welcher die Adapterelektronik und den Antrieb der mechanischen Blendensteuerung enthält. Die Mehrzahl der Nikon Objektive ist auf den mechanischen Blendenhebel angewiesen, nur die neuen Typ E Objektive bedienen die Blende elektrisch.

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Im Gegensatz zu Nikon FTZ (II) und Viltrox NF-Z, welche am rückseitigen Bajonett eine Blende haben, welche den Ansatz von Z Konvertern verhindert, herrscht beim NF-M1 ungehinderter Zugang. Der voluminöseste MFT Konverter - der Panasonic DMW-TC20 mit seiner breiten und weit vorspringenden Frontlinse - geht anstandslos rein. Allerdings nicht ganz, denn kurz vor dem Ende schlägt die "Ich will nicht auf ein Olympus Objektiv" Sperre des Konverters zu. Ist diese entfernt, sollte es gehen. Idente Verhältnisse beim DMW-TC14. An der Unterseite des Anbaus befindet sich ein 1/4" Stativgewinde. Für einen eingebauten Arca Swiss Schwalbenschwanz, wie ihn einige ähnliche Adapter anbieten, ist der Anbau zu breit. Seitlich findet sich eine nicht mehr zeitgemäße microUSB Buchse für Firmware Updates. Aktuell ist - Stand August 2022 - die Version 2.1. An der Oberseite links von der Beschriftung befindet sich ein Schiebeschalter M - A. Die Verarbeitungsqualität ist gut, wiewohl man den Bajonetten eine gewisse Schwergängigkeit nicht absprechen kann. Sagen wir mal es fühlt sich "neu" an. Allerdings zeigt sich am Frontbajonett - obwohl der Adapter praktisch nur für Testaufnahmen eingesetzt wurde - bereits deutlicher Abrieb.

Ein Blick auf das Nikon Bajonett lässt Rückschlüsse auf die übertragenen Funktionen zu.

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Die CPU Kontakte sind bei einem AF Adapter obligat. Im Inneres wartet ein Mitnehmer darauf, den Blendenhebel von Objektiven mit mechanischer Blende zu bedienen. Das war's. Keine Abtastung der Stellung des Blendenringes, kein Mitnehmer für Objektive mit Stangen-AF. Also jene Ausstattung, welche Nikon bei seinen Einsteigerkameras bietet.
 
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Der Adapter an der E-M1 II​

Die Testkamera ist mit einer Arca Swiss kompatiblen L-Schiene ausgerüstet. Der Adapter reicht beinahe bis zur Unterkante derselben. Damit ist die Schiene für horizontale Klemmung nicht zugänglich.

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Man müsste eine zweite Platte an der Unterseite der L-Schiene montieren. Hat man keine Schiene an der Kamera, kann man das Gewinde an der Unterseite des Adapters verwenden. Dort ist aber die Auflagefläche nur 22 x 45 mm.

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Als einziges Bedienelement hat der Adapter einen M-A Schalter. A wie Autofokus, M wie manuell. Die Stellung des Schalters wird korrekt an die Kamera übertragen. Für alle Objektivtypen gilt: Ist der Schalter auf M, dann gibt es keine Anzeige des Blendenwertes und der Objektivbrennweite. Nicht einsehbar, aber wir nehmen es mal so zur Kenntnis.

Hat das Objektiv einen Blendenmitnehmer mit AI-Kupplung, dann kollidiert diese mit dem Adaptergehäuse. Das Objektiv ist schwer anzusetzen und der Blendenring läßt sich nicht drehen. Damit scheidet die Verwendung von Objektiven mit Blendenring schon rein mechanisch aus.
 
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Was muss ich wissen, wenn ich den Rest nicht lesen möchte?​

Als Kurzzusammenfassung kann man sagen, dass der Viltrox NF-M1 Adapter zur Adaption von Objektiven mit Nikon F Bajonett an Kameras des Micro Four Thirds Standards keine Objektive unterstützt, welche nicht vom Typ AF-S G oder neuer sind. Alle älteren Objektive - auch solche mit CPU Chip - funktionieren nicht mit Einschränkungen, sie können überhaupt nicht verwendet werden.

AF-S Objektive vom Blendentyp G (mechanische Blende, kein Blendenring) sowie Blendentyp E (elektrische Blende) funktionieren zum Großteil. Inkompatibilitäten sind im Test mit einem AF-S G kompatiblen Objektiv von Sigma und einem AF-S E kompatiblen Objektiv von Tokina aufgetreten. Alle wesentlichen Funktionen wie Autofokus, Bildstabilisator, Blendensteuerung, EXIF-Daten, Brennweite werden vom Adapter zwischen Kamera und Objektiv übertragen.

Bei der wichtigsten aller Funktionen gibt es aber nur Spreu und keinen Weizen. Bei hunderten Testaufnahmen war gelegentlich einmal eine Aufnahme scharf. Der Autofokus ruckelt auf der Suche nach seinem Ziel, er kann es aber nicht zuverlässig finden und landet oft weit daneben. Es macht auch einen wesentlichen Unterschied, ob man ihn von der Unendlicheinstellung oder von der Nahgrenze fokussieren lässt. Diese Ergebnisse sind von Objektiv zu Objektiv sehr unterschiedlich. Man wird in der Praxis manuell fokussieren müssen und kann den Adapter nur für die restlichen Features einsetzen.
 
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Die ganzen langweiligen Testergebnisse im Detail​

Im folgenden werden alle verfügbaren Objektiven und ihre Unterstützung durch den Adapter aufgelistet.

Nikon AI und AI-s Objektive

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In Stellung A des Schiebers am Adapter bleibt der Kameramonitor schwarz. In Stellung M wird ein Livebild angezeigt. Fokussierung ist möglich. Ebenso Belichtungsmessung. Sieh an, ein Vorteil zu Nikon, wo die Belichtungsmessung bei Einsteigerkameras abgeschaltet wird? Nicht wirklich. Die Belichtung bezieht sich auf offene Blende. Ein Blendenwert wird nicht angezeigt. Manuelle Blendeneinstellung erfordert viel Kraft in den Fingern, da ja der Blendenmitnehemer klemmt. Weitere Tests bringen an den Tag, dass manuelle Blendeneinstellung nichts bringt. Die Blende schließt nicht. Man kann bei offener Blende fotografieren, mehr nicht. Das Verhalten wurde mit mehreren manuellen Objektiven überprüft.

Fazit: Manuelle Objektive ohne CPU werden nicht unterstützt.


Nikon AI und AI-s Objektive mit Nachrüst-CPU Chip

Zur Anwendung kam ein AI-s Objektiv mit Dandelion Chip. Dieser Chip liefert alle Daten an die Kamera, um auch mit Einsteigerkameras alle Belichtungsprogramme nutzen zu können und auch die im Chip gespeicherten Objektivdaten in die EXIF Daten der Aufnahmen zu schreiben. Der Dandelion Chip wird ignoriert. Das Verhalten am Viltrox Adapter unterscheidet sich nicht von einem Objektiv ohne Chip.

Fazit: Objektive mit Dandelion Chip werden nicht unterstützt.


Nikon AI-P Objektive und andere Objektive mit serienmäßigem CPU Chip

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Zur Anwendung kamen die Objektive Zeiss Milvus 35mm f/1.4 und Walimex 35mm f/1.4 AE. Der CPU Chip wird ignoriert. Das Verhalten am Viltrox Adapter unterscheidet sich nicht von einem Objektiv ohne Chip.

Fazit: AI-P Objektive mit CPU Chip werden nicht unterstützt.


Nikon AF Objektive mit Stangen-Autofokus

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Zur Anwendung kamen die Objektive AF Micro Nikkor 60mm f/2.8D und AF Nikkor 28-70mm f/3.5-4.5 und Sigma AF Fisheye 15mm f/2.8. Da der Adapter keinen Fokusmotor hat, ist klar, dass kein Autofokus möglich ist. Es ist aber gar nichts möglich. Der CPU Chip wird ignoriert. Das Verhalten am Viltrox Adapter unterscheidet sich nicht von einem Objektiv ohne Chip.

Fazit: AF Objektive mit Stangen AF werden nicht unterstützt, auch nicht im manuellen Betrieb.
 
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So. Jetzt aber richtig​

Bis hierher hat der Vitrox Adapter also kein Objektiv unterstützt. Bei allen bisherigen Testobjektiven zeigt die Kamera im Modus A ein schwarzes Livebild. Die Funktion des M-A Umschalters bleibt unklar, da mit den bisherigen Objektiven zwar ein Bild angezeigt wird und auch ein Foto bei offener Blende aufgenommen wird. Eine praktisch sinnvolle Nutzung ist aber mit jedem mechanischen Adapter ohne Übertragung besser möglich. Dort funktioniert immerhin die Blende im Objektiv und die Belichtung bei Arbeitsblende.

Verlassen wir also die Dunkle Seite des Planeten Viltrox und wenden wir uns AF-S Objektiven zu. Der Einfachheit halber liste ich alle Funktionen auf, welche die folgenden Objektivtypen betreffen und werde im folgenden auf die Ausnahmen eingehen

Objektivtyp AF-S mit Blendenring
Objektivtyp AF-S Typ G
Objektivtyp AF-S VR Typ G
Objektivtyp AF-S Typ E
Objektivtyp AF-S VR Typ E

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In der Stellung A des Adapters sind folgende Funktionen verfügbar

Autofokus
Bildstabilisator
Übertragung der EXIF Daten des Objektivs
Anzeige der Brennweite im Sucher, auch bei Zoomobjektiven
Anzeige der von der Kamera vorgegebenen Blende
Übernahme der Schalterstellungen für AF und MF vom Objektiv

Folgende Informationen werden nicht übertragen

Fokusdistanz. Getestet mit der Panasonic G3, eine neuere Kamera mit Distanzanzeige stand nicht zur Verfügung.
Es wurden mit jedem Objektiv Aufnahmeserien gemacht und die EXIF Daten ausgewertet. Diese enthalten eine Distanzinformation, welche bei einigen Objektiven plausibel ist, bei anderen nicht.

Das merkwürdige Verhalten des M-A Schalters tritt auch mit AF-S Objektiven auf. Bei M nicht nur Umschaltung auf manuellen Fokus, auch keine Anzeige der Brennweite und der Blende.

Das AF-Verhalten ist mit allen Objektiven schlecht. Es wurden immer 5 bis 8 Aufnahmen mit offener Blende vom Stativ auf ein vergegebenes Ziel gemacht. Vor jedem Fokussieren wurde der Focus verstellt. Bei keiner Serie waren alle Aufnahmen gleich scharf. Bei einigen Objektiven gab es reproduzierbare Unterschiede wenn das Objektiv von fern oder von nah fokussieren musste. In nahezu allen Fällen gab es am Anfang oder am Ende des Fokussiervorganges einen Ruckler, so als müsste sich das Objektiv erst einmal orientieren, in welche Richtung es gehen sollte, bzw. als wäre es übers Ziel geschossen und müsste zurück fahren. Bei mäßig dynamischen Aufnahmen - schwimmende Enten am Teich, zuweilen auf der Flucht vor einem aggressiven Bläßhuhn - war die Ausbeute schon sehr gering. An fliegende Vögel oder andere Action ist so nicht zu denken.

Der Bildstabilisator wurde nur über das Sucherbild überprüft. Er sah bei einigen VR Objektiven sehr wirksam aus.


Das Verhalten der Objektive im Einzelnen:

AF-S Objektive mit Blendenring

Zur Anwendung kam das AF-S 300mm f/4D, eines der wenigen AF-S Objektive, welche einen Blendenring haben. Dieser kann wegen der oben beschriebenen Probleme nicht verwendet werden. Im Adaptermodus A ist aber die Steuerung der Blende über die Kamera möglich. Der AF Schalter des Objektives wird nicht übertragen. In beiden Stellungen - M/A und M - bleibt der Kameramodus auf AF.

Der Autofokus ruckelt beim Wegfahren, fährt aber dann sein Ziel zügig an. Die Fokusgenauigkeit ist uneinheitlich, aber relativ gut.

Objektivtyp AF-S Typ G ohne Blendenring

AF-S 50mm f/1.4G. Der AF Schalter des Objektives wird nicht übertragen. In beiden Stellungen - M/A und M - bleibt der Kameramodus auf AF. Der AF ruckelt meist nur einmal. Die AF-Treffsicherheit ist etwas über dem Durchschnitt.

AF-S 85mm f/1.4G. Der AF Schalter des Objektives wird nicht übertragen. In beiden Stellungen - M/A und M - bleibt der Kameramodus auf AF. Der AF irrt manchmal mehrmals hin und her, bis er sich orientieren kann. Die Fokusgenauigkeit ist beim AF-S 85mm schlecht. Das Objektiv zeigt bei f/1.4 sehr deutliche longitudinale chromatische Aberration. Dadurch sind die Aufnahmen abwechselnd rot (zu weit fokussiert) und grün (zu nahe fokussiert), abhängig davon, aus welcher Richtung der Fokus kam. Scharf ist keine Aufnahme.

AF-S 14-24mm f/2.8G. Der AF ruckelt bei 24mm nicht, bei 14mm nur, wenn er von nah kommt. Die AF-Treffsicherheit ist die höchste von allen Objektiven, was wohl an der hohen Schärfentiefe des Superweitwinkels liegt.

AF-S DX 18-70mm f/3.5-4.5G. Der AF ist relativ langsam, ruckelt von nah. Bei 18mm manchmal mehrmals. Die Treffsicherheit ist bei 70mm mittelmäßig, bei 18mm besser, was wohl an der Schärfentiefe liegt.


Objektivtyp AF-S VR Typ G mit Bildstabilisator, ohne Blendenring

AF-S VR DX 18-55mm f/3.5-5.6G. Der AF ist langsam, ruckelt aber trotzdem. Die Treffsicherheit ist über dem Durchschnitt, was wohl an den relativ kurzen Brennweiten und der geringen Lichtstärke liegt.

AF-S VR II 70-200mm f/2.8G. Der AF ist schnell, aber manchmal unsicher. Die Treffsicherheit ist bei 200mm und bei 120mm mäßig, bei 70mm besser, in allen Fällen mit Ausreißern nach oben.

AF-S VR 600mm f/4G. AF schnell, ruckelt meist nur einmal. Die Treffsicherheit ist schlecht, da reproduzierbar extreme Unterschiede bei Fokussierung von fern / von nah auftreten.

Sigma AF DG HSM 17-70mm Contemporary. Der AF ist langsam und unsicher. Deutliche Unterschiede bei Fokussierung von fern / von nah. Trefferquote bei 70mm mäßig, bei 34mm und bei 17mm besser.

Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD. Der AF ist schnell und ruckelt einmal. Schlechteste AF-Trefferquote im Test. Deutliche Unterschiede bei Fokussierung von fern / von nah.


Objektivtyp AF-S Typ E mit elektrischer Blende

Tokina Opera 50mm f/1.4. Mit diesem Objektiv verweigert der AF seinen Dienst. Alle anderen Funktionen sind einwandfrei.


Objektivtyp AF-S VR Typ E mit Bildstabilisator und elektrischer Blende

AF-S VR 300mm f/4E PF. Der AF ist sehr schnell, fährt aber mehrmals hin und her. Die AF Treffsicherheit ist schlecht. Keine der Testaufnahmen reicht an die Ergebnisse des AF-S Nikkor 300mm f/4.0G heran, obwohl das PF Objektiv an der Nikon etwas besser ist. Wie bei allen Objektiven, welche einen Schalter mit den Stellungen M/A und M haben, wird dieser nicht an die Kamera übertragen. Diese bleibt im AF Modus.

Für dieses Objektiv wurde die Funktion "Fokus Bracketing" getestet. Olympus schaltet diese Funktion nicht für alle Objektive frei. Beim Leica Elmarit DG 200mm f/2.8 ist sie gesperrt. Der Viltrox Adapter hingegen darf. Er macht aber keinen Gebrauch davon. Auch wenn man eine Pause von 2 Sekunden zwischen den Einzelaufnahmen einstellt, um dem Fokus Zeit zu geben, kommt kein Stack zustande. Bestenfalls durch wechselnden unfreiwilligen Fehlfokus.


Objektivtyp AF-P mit Steppermotor

Dafür stand kein Testobjektiv zur Verfügung.


Sonderfall

Sigma AF APO Macro HSM 150mm f/2.8, alte Firmware. Dieses Objektiv verhält sich wie ein AI / AI-s Objektiv und kann daher am Viltrox Adapter nicht verwendet werden.

Nach Durchführung des Updates hat sich das Verhalten der Objektiv-/Adapter-Kombination nicht verbessert. Man muss allerdings bedenken, dass das letzte Update für das Sigma AF APO Macro HSM 150mm f/2.8 vor über 10 Jahren erschienen ist und somit an der Einstufung als "sehr altes Objektiv" nichts ändert.
 
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Zweite Sitzung​

Aufgrund der schlechten Ergebnisse wurden drei Objektive ausgewählt, mit welchen die Unterschiede zwischen Fokussierung von fern und Fokussierung von nah noch einmal gezielt untersucht wurden. Die Aufnahmesitustion und die Testmotive waren diesmal andere. Die Lichtverhältnisse waren sehr gut, es musste die Empfindlichkeit auf ISO 100 reduziert werden, um Aufnahmen mit Blende 1.4 machen zu können. Es wurde drei mal je eine Aufnahme mit Fokussierung von unendlich und Fokussierung vom Nahanschlag gemacht, also insgesamt sechs. Dabei wurde mit der Auslösung zugewartet, bis der Fokusantrieb zum Stillstand gekommen war.


AF-S 85mm f/1.4G. Eine Referenzaufnahme mit manueller Fokussierung, um die Abweichungen des AF zu überprüfen. Interessanterweise stimmen die Aufnahmen, bei welcher der Fokus von unendlich kommt, diesmal relativ gut. Der Fokus ist nur wenige Zentimeter zu nahe. Fokussieren vom Nahanschlag führt zu deutlich unschärferen Aufnahmen. Auch hier ist die Fokussierung zu nahe, aber deutlicher.

Fazit: Die Ergebnisse waren merkwürdigerweise besser als beim ersten Test. Bei Abblendung auf f/4 (Fokussierung von fern) bzw. 8 (Fokussierung von nah) wären vermutlich alle Aufnahmen verwendbar gewesen.


Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD bei 300mm. Bei der ersten Aufnahme sitzt der Fokus nur knapp hinter dem Motiv. Abblendung hätte hier zu einer scharfen Aufnahme führen können. Bei der zweiten Aufnahme ist der Fokus noch etwas weiter nach hinten gerückt. Die weiteren Aufnahmen sind völlig unscharf. Das Motiv befindet sich in etwa 4m Entfernung. Die Schärfe liegt bei Fokussierung von unendlich etwa 60cm hinter dem Motiv, bei Fokussierung von der Nahgrenze etwa 70cm davor. Das wäre das Schätzen der Entfernung genauer gewesen.

Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD bei 136mm. Diesmal ist das Bild einheitlich. Das Motiv zeigt identische Unschärfe, weil die Schärfe von Unendlich kommend etwa 60cm hinter dem Motiv, bei Fokussierung von der Nahgrenze etwa 60cm vor dem Motiv liegt.

Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD bei 70mm. Identische Ergebnisse wie bei 136mm.

Fazit: Das Tamron bleibt das Objektiv mit den schlechtesten AF Ergebnissen. Von 18 Aufnahmen liegen nur zwei in einem Bereich von einem halben Meter vor und hinter dem Motiv. Dieses Objektiv ist mit dem Viltrox NF-M1 de facto nicht kompatibel.


Sigma AF DG HSM 17-70mm Contemporary bei 70mm. Ein völlig anderes Bild. Der Fokus sitzt immer hinter dem Motiv. Bei Fokussierung von unendlich sehr deutlich (ein halber Meter, bei einem Extremausreisser). Fokussieren von der Nahgrenze führt bei diesem Objektiv zu fast scharfen bildern, der Fokus liegt geschätzt etwa 5cm hinter dem Motiv.

Sigma AF DG HSM 17-70mm Contemporary bei 34mm. Die Grundtendenz ist ähnlich, aber die Streuung ist viel größer. Ein scharfes Bild ist dabei. Der Fokus kam hier vom Nahanschlag.

Sigma AF DG HSM 17-70mm Contemporary bei 17mm. Wieder sind die Fotos, bei welchen der Fokus vom Nahanschlag los fuhr, deutlich schärfer. Zwei liegen sogar innerhalb der Schärfentiefe. Die von unendlich weg fokussierten Aufnahmen liegen im Fokus deutlich vor dem Ziel, diesmal aber einheitlich.

Fazit: Die AF Ergebnisse des Sigma liegen auf niedrigen Niveau unter dem Durchschnitt.
 
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Disclaimer​

Die obigen Beurteilungen von AF Geschwindigkeit und Wirksamkeit des Bildstabilisators decken sich im Wesentlichen mit den Erfahrungen für diese Objektive an Nikon Kameras. Das sind also keine Eigenschaften des Adapters. Desgleichen kann man Viltrox nicht vorwerfen, dass sie der leidigen "Warum keine Unterstützung für Stangen AF?" Diskussion ausweichen, indem sie nichts unterstützen, was vor AF-S raus kam. Ich behaupte, dass historische Objektive verschiedene Generationen des AF Protokolls verwenden. Immerhin mussten sich die Anforderungen an der Rechenleistung der Kameraprozessoren orientieren. Und die war 1986, nach Einführung des Nikon AF Systems, eine andere als heute. Wo es aber kein Wenn und Aber gibt, ist bei der Fokuslotterie. Und auch die Werbung für den Adapter schürt Erwartungen, welche bedenklich von der Realität abweichen. Von einer Beschränkung auf AF-S Objektive und neuer ist nichts zu lesen.

Wie bei jedem Test beschreiben die Ergebnisse einen Ist-Zustand gegebener Geräte. Andere Kameras, andere Objektive und andere Generationen des Adapters können zu anderen Ergebnissen führen.

Stay tuned​

Ich habe noch einen etwas schlankeren Beitrag vorbereitet, in welchem ich darauf eingehe, wie sinnvoll die Adaption von Kleinbildobjektiven auf MFT Kameras generell ist und was man dabei im Hinterkopf haben sollte. Da dies nicht spezifisch für diesen Adapter ist, habe ich es ausgelagert.
 
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Vielen Dank für die Mühe und die ausführliche, klare und gut nachvollziehbare Darstellung.
 
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Herzlichen Dank für den ausführlichen, fundierten und hervorragend geschriebenen Bericht!
Nachdem Rollei Viltrox-Produkte vertreibt und einer unserer Kooperationspartner ist, werde ich meine Ansprechpartnerin gerne auf deinen Bericht hinweisen. Für Feedback - noch dazu so detailliert - ist man dort immer dankbar. (y)
 
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Als Kurzzusammenfassung kann man sagen, dass der Viltrox NF-M1 Adapter zur Adaption von Objektiven mit Nikon F Bajonett an Kameras des Micro Four Thirds Standards keine Objektive unterstützt, welche nicht vom Typ AF-S G oder neuer sind. Alle älteren Objektive - auch solche mit CPU Chip - funktionieren nicht mit Einschränkungen, sie können überhaupt nicht verwendet werden.
Kann ich daraus schließen, dass das Walimex 3,5/8 mm DX-Fisheye (ein MF-Objektiv mit Blendenring) technisch dem "G"-Standard entspricht? Das funktioniert nämlich einwandfrei mit dem Adapter an einer älteren Panasonic Lumix GX7.
 
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Kann ich daraus schließen, dass das Walimex 3,5/8 mm DX-Fisheye (ein MF-Objektiv mit Blendenring) technisch dem "G"-Standard entspricht? Das funktioniert nämlich einwandfrei mit dem Adapter an einer älteren Panasonic Lumix GX7.
Ich habe das noch einmal überprüft mit den mir zur Verfügung stehenden Geräten Panasonic G3 und Samyang/Walimex 35mm f/1.4 AE. Hier bleibt wie bei der Olympus in Stellung A der Bildschirm schwarz, es erscheint aber zusätzlich eine Meldung

"Objektivbefestigung fehlgeschlagen. Bitte Anschluss auf Schmutz überprüfen."​
In Stellung M erscheint bei Antippen des Auslösers eine Meldung

"Objektiv wird nicht erkannt und YC auslösen o. Objektiv ist ausgeschaltet."​

wobei das Y kein Buchstabe, sondern ein kleiner Schraubenschlüssel ist. Was immer uns das jetzt sagen möchte.

Um sicher zu gehen, dass es sich dabei nicht um eine Eigenheit des Walimex handelt, habe ich den Test mit dem Zeiss Milvus ZF.2 wiederholt. Die Ergebnisse sind die gleichen.

Um restlose Klarheit zu bekommen, müsste man den Test mit weiteren Geräten ausweiten. Grundsätzlich ist das Abdunkeln des Bildschirms im Modus A eine Funktion der Kamera und die Fehlermeldung der Panasonic deutet darauf hin, dass hier etwas in der Kommunikation nicht stimmt. Ob sich das 35mm f/1.4 und das meines Wissens deutlich ältere 8mm f/3.5 da unterscheiden? Könnte sein. Soweit ich das in den EXIF Daten erforschen konnte, ist AI-P dort kein eigener Objektivtyp. Die werden wohl als AF Objektive mit abgeschaltetem Autofokus erkannt. Und ob der nicht vorhandene Autofokus ein AF oder AF-S sein könnte, macht normalerweise keinen Unterschied.

Nachtrag:

Meine von dir zitierte Aussage ist unrichtig.
Als Kurzzusammenfassung kann man sagen, dass der Viltrox NF-M1 Adapter zur Adaption von Objektiven mit Nikon F Bajonett an Kameras des Micro Four Thirds Standards keine Objektive unterstützt, welche nicht vom Typ AF-S G oder neuer sind.
Das G gehört weg. Das AF-S 300mm f/4D ED ist nämlich kein G Objektiv und das funktioniert auch.

Um das jetzt mit dem Walimex Fisheye in Einklang zu bringen, müsste sich dieses als AF-S Objektiv beim Adapter anmelden.
 
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Ich habe das noch einmal überprüft mit den mir zur Verfügung stehenden Geräten Panasonic G3 und Samyang/Walimex 35mm f/1.4 AE. Hier bleibt wie bei der Olympus in Stellung A der Bildschirm schwarz, es erscheint aber zusätzlich eine Meldung

"Objektivbefestigung fehlgeschlagen. Bitte Anschluss auf Schmutz überprüfen."​
Hatte ich zunächst auch beim Test, aber neues Ansetzen löste das Problem. Anscheinend sind bei manchen MFT-Kameras durch das Spiel im Bajonett bzw. eine fehlende Endpunktblockierung (bei der GX7 kann man z.B. den Adapter um etliche Grad "überdrehen" beim Einsetzen) die Kontakte nicht immer sofort perfekt passend.
 
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Noch eine Korrektur. Die Fehlermeldung "Objektiv wird nicht erkannt ..." in Adpaterstellung M lag an der Funktion "Auslösen ohne Objektiv". Die
Panasonic G3 ist außer Dienst und war bereits auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Lässt man Auslösen ohne Objektiv zu, dann kommt die Meldung nicht mehr. Was aber auch bedeutet, dass sich der Adapter in Stellung M nicht oder nicht korrekt an der Kamera anmeldet. Was die Sinnhaftigkeit dieses fummeligen Schalters noch mehr in Frage stellt.

In Stellung A kommt die Meldung auch wenn Auslösen ohne Objektiv erlaubt ist. Hier schließe ich ein Kontaktproblem aus. An allen Kameras (G1, G3, E-M10, E-M1 II) gab es nie mit einem Objektiv Kontaktprobleme. Und auch der Adapter hatte nie Kontaktprobleme wenn ein AF-S Objektiv vorne dran war. Auch die Probleme mit de facto AF-S Objektiven von Sigma und Tokina waren anderer Natur.
 
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In Stellung A kommt die Meldung auch wenn Auslösen ohne Objektiv erlaubt ist. Hier schließe ich ein Kontaktproblem aus. An allen Kameras (G1, G3, E-M10, E-M1 II) gab es nie mit einem Objektiv Kontaktprobleme. Und auch der Adapter hatte nie Kontaktprobleme wenn ein AF-S Objektiv vorne dran war. Auch die Probleme mit de facto AF-S Objektiven von Sigma und Tokina waren anderer Natur.
Dann scheint es sich um spezifische Inkompatibilitäten zu handeln, aber nicht um ein generelles Problem mit dem Adapter.
 
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Dann scheint es sich um spezifische Inkompatibilitäten zu handeln, aber nicht um ein generelles Problem mit dem Adapter.
Das kann man nicht ausschließen.
Wie bei jedem Test beschreiben die Ergebnisse einen Ist-Zustand gegebener Geräte. Andere Kameras, andere Objektive und andere Generationen des Adapters können zu anderen Ergebnissen führen.
Die obigen Ergebnisse stammen übrigens von zwei verschiedenen Adaptern. Ich habe nach dem ersten Test im letzten Jahr den Adapter zurück gesendet. Heuer lag er zu einem günstigen Preis am virtuellen Wühltisch und ich habe beschlossen, dass mir die Bequemlichkeit von aussagekräftigen EXIF Daten und automatischer Blendeneinstellung die Ausgabe wert ist. Manuell fokussieren muss ich auch mit allen meinen anderen Adaptern. Die Ergebnisse beider Adapter waren völlig deckungsgleich. Ob ich beim zweiten Kauf wieder den selben Adapter erhalten habe, kann ich nicht feststellen, da ich beim ersten mal keine Kerbe eingeschnitzt habe und die Dinger keine von außen einsehbare Seriennummer haben.
 
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Noch ein paar kleine Ergänzungen, bevor ich das Ganze zur Doktorarbeit einreiche:

Ein starkes Argument auf der Habenseite für den Viltrox NF-M1 habe ich noch nicht hervorgehoben: Nikon Typ E Objektive.

Nikon Typ G Objektive haben eine mechanische Blende, aber keinen Blendenring, um diese einzustellen. Es gibt aber manuelle Adapter, welche einen eigenen Blendenring - die billigen als Open-Close Schieber, die teuren mit markierten Stellungen - haben und die Blende über den Blendenhebel im Bajonett einstellen.

Bei Nikon Typ E Objektiven gibt es keinen Plan B. Die Blende kann nur elektrisch angesteuert werden, sonst bleibt sie immer offen. Das erfordert einen Adapter mit elektronischer Übertragung.

Dass bei einem der Testobjektive - Tokina Opera 50 mm f/1.4 - der AF nicht funktioniert hat, tut der Sache keinen Abbruch. Autofokus ist ohnehin nicht die Stärke des Adapters.

Wenn ich oben geschrieben habe
Einer dieser Adapter ist der Viltrox NF-M1, welcher antritt, um Nikon F Objektive an Olympus Kameras nutzbar zu machen.
wollte ich natürlich die Panasonic User nicht ausschließen.

Es gibt aber noch weitere Kameras mit Micro Four Thirds Bajonett. Für die Drohnenkameras wird die Adaption schwerer DSLR Objektive nicht sinnvoll sein. Schon eher für Videokameras. Eventuelle Anwendungsmöglichkeiten an Videokameras von Blackmagic Design oder Sharp kann ich nicht beurteilen. Da bei den meisten Videodrehs unter kontrollierten Bedingungen gearbeitet wird und auch das Equipment erst einmal für den Dreh eingerichtet werden muss, wird - wenn aus irgend einem Grund ein Fremdobjektiv adaptiert werden soll - auch ein manueller Adapter ausreichen.
 
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Nachtrag aus gegebenem Anlass:

Ein Sigma 105 mm f/2.8 EX Makro DG OS HSM - eines der letzten noch neu lieferbaren AF Telemakros für Nikon F - ist eingetroffen, um die Nachfolge des 150mm f/2.8 anzutreten. Auch dieses Objektiv wird bei Sigma bereits als "älteres Objektiv" geführt. Es stammt noch aus der EX Serie und unterstützt das USB-Dock nicht.

Am Viltrox Adapter zeigt es eine neue Verhaltensvariante. Der Autofokus fährt fast immer auf Nahanschlag, durchfährt den gesamten Bereich bis unendlich und fährt dann zurück wo er hin soll. Ob er dann den Schärfepunkt exakt trifft, wird mich nicht mehr interessieren. So kann man ohnehin nicht vernünftig arbeiten und im Makrobereich gibt es bei MFT ausreichend Alternativen. Plus die vage Aussicht auf 100mm Makroobjektiv, für welches Olympus ein Patent eingereicht hat.
 
2 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Das Verhalten kann ich bestätigen, ist etwas unbefriedigend. Das Sigma 2,8/105 zeigt aber auch an der Z7ii ein etwas "knurriges" Fokussierverhalten; das Alter der Software spielt hier wohl eher ungünstig rein.
 
kommentierte
Ich habe mich vor dem Kauf bei Sigma erkundigt, ob es Firmware Updates gibt, auf deren Vorhandensein man achten sollte und wenn ja, ob man das irgendwie erkennen kann, ohne das Objektiv zum Service zu senden. Z. B. an der Seriennummer oder an einem bestimmten Verhalten. Nein, kann man nicht. Da das Objektiv bei einem großen Händler neu gekauft wurde und noch produziert wird, gehe ich davon aus, dass es die aktuelle Firmware hat. Wobei "aktuell" in diesem Fall heißt "es gibt keine neuere".
An der D850 verhält es sich ok. Auch Fokus Stacking funktioniert, das stand im Pflichtenheft ganz oben. Dafür hat es gegenüber dem 150mm f/2.8 APO (!) Macro eine weniger willkommene Neuerung eingeführt: Purple Fringing. Und laut ist es auch, das ist man heute so nicht mehr gewohnt. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
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