So richtig kann ich die Probleme nicht nachvollziehen. Weder bei Batterien noch bei Batteriegriffen. Defekte können in erster Linie durch Überspannungen auftreten. Allerdings sind die nicht Problem der Zellen, denn die haben konstruktiv ein Limit. Es kann sich auch kein Hersteller leisten, Bullshit zu liefern, weil auch eine chinesische Klitsche schnell weg vom Fenster wäre. Ich gehe daher davon aus, dass die Probleme softwarebedingt sind beziehungsweise durch zusätzliche Chips in den Akkus.
Auch habe ich nie verstanden, warum plötzlich (glaube mit der D7000 fing das an...) Nachbau-Batteriegriffe so einen Stress machten. Die Dinger haben dieselben Funktionen, die der meiner D80 schon hatte. Das der damals nur die Hälfte vom dem der D500 kostete, lässt sich teilweise mit der Verarbeitung, aber nicht mit den Funktionen erklären. Auch wenn es mal denen einen oder anderen Taster mehr oder weniger gibt, der fällt konstruktiv nicht ins Gewicht.
Was aber eher nachzuvollziehen ist: Die Dauerhaltbarkeit von Akkus. Und praktisch muss man sagen, dass billige Akkus auf breiter Front weniger taugen, genauso Nachbaubatteriegriffe. Warum auch immer, Fakt ist: Die Dinger machen Stress. Da kaufe ich lieber original, angesichts der Kosten für den Kram ist mir der Mehrpreis egal. Auch wenn ich sowohl bei D7000 als auch bei der D500 erst später nachgekauft habe.
Schwierig wird es nur, wenn das Original nicht lieferbar ist. K.A. wie aktuell die Verfügbarkeit von originalen Nikon-Akkus ist. Vor ungefähr 1 bis 1,5 Jahren habe ich mir einige Nachbau-Akkus gekauft weil damals nix original lieferbar war. Meine Erfahrung: Durchwachsen. Funktionieren tun sie (alles Patona), Funktionsstörungen hatte ich keine. Aber gemessen am Preis überzeugt mich die Qualität nicht. Zumal in Spitzenzeiten einige Nachbau-Akkus fast soviel wie das Original kosteten.
Im Videosektor ein ähnliches Bild: Die NP-F-Akkus, die ich mit meinen Sony Camcordern mitgeliefert bekam, sind qualitativ spitze. Ich habe aber viele Nachbau-Akkus seriöser Hersteller (SWIT) im Einsatz, weil die ne Ladestandsanzeige haben. Das bietet Sony leider erst bei den größeren BP-U-Akkus. Die Qualitätsunterschiede sind für mich bei rund einem Dutzend Akkus nachvollziehbar. Allerdings auch nicht dramatisch. Und der Preisunterschied reißt es auch locker wieder raus.