Nikon F 50-Wer hat Praxiserfahrungen?

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Steinkreis

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Nachdem ich die F401x auf meinem Kamera-Gnadenhof aufgenommen hab, ist mir eine weitere Kamera aufgefallen, die F50, deren Bedienung wiederum vollkommen vom "Nikonmainstream" abweicht. Sowohl im Design, als auch der Bedienung abweichend. Ich hab ja ein Fable für Outsider (F70, F401x) und alte digitale Nikons (D40/50/3000), um mit deren Eigenarten zu spielen. Hat die jemand von euch gehabt. Lohnt sich das Ausprobieren, oder muss man ein sehr fröhlicher Mensch sein, um damit Spaß zu haben? So richtig kann ich mir die Bedienung über die Drucktasten (Blende, Zeiten) nicht vorstellen. Ist das praktikabel?
 
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Hallo Jürgen,

ich hatte mal eine F50. Nicht lange jedoch. Wer die damals übliche Bedienung der Nikons intus hatte ist mit der Bedienung über die 5 Knöpfe nicht wirklich klar gekommen. Zumindest hat sie mir nie wirklich Spaß gemacht.
 
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S
Steinkreis kommentierte
Danke, Ralf. Ich vermute, mir würde es genau so gehen.
 
Die Kamera war allenfalls für diejenigen interessant die ohnehin nur mit irgend einem Motivprogramm gearbeotet haben.
 
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Ich habe sowohl eine F50 als auch eine F60 hier stehen, allerdings keine frischen Batterien mehr dazu. Es waren damals die Einsteigerkameras von Nikon. Aber sie boten schon Qualität. Es waren die letzten Nikons dieser Klasse, die so massiv und schwer daher kamen. Was Nikon da im der Einsteigerklasse angboten hatte war unglaublich solide. Mit Magnesium Druckgußgehäuse hat man das Gefühl damit tasächlich Nägel einschlagen zu können. Die Bodys sind so robust gebaut wie eine F90. Die nachfolgenden Genationen F55, F65 und auch F80 waren dagegen billige Plastikbomber. Die F50 wirkt in der Hand ein klein wenig massiver als die F60. Dafür ist die F60 ergonomisch enorm verbessert. Der Handgriff ist deutlich griffiger und statt der Druckschalter hat sie ein Wählrad für die Programme und ein hinteres Rad zum shiften der Zeiten. Sie hat das Bedienkonzept, dass sich im Prinzip bis heute bei Nikon erhalten hat. Die F50 ist sozusagen ein Hybrid auf dem Weg dort hin. Eigentlich kann sie alles genauso wie wie die F60 oder fast jede andere moderne Nikon. Nur, dass sie statt Einstellrädern, Schalter hat. Was den Einsteigern natürlich immer fehlte war die Abblendtaste. Als auch mit der F50 kann man aber mehr als die Motivprogramme nutzen. Zum praktischen fotografieren würde ich aber die F60 der F50 vorziehen. Es ist die in allen Punkten verbesserte F50.
Gruß
Jörg
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Dass F50 und F60 auf F90-Niveau verarbeitetet seien kann ich nicht bestätigen. Die F50 war auch einer dieser Nikon Fehlgriffe beim Versuch, irgendwie im Einsteigerbereich besser Fuß zu fassen. F60 ist eine sympatische, grundsolide Kamera. Die F55, 65, 75 und 80 - letzte Generation vor digital - als Plastebomber abzuqualifizieren, gehe ich auch nicht mit. Die Kameras sind schön designed, klein, leicht und voller innerer Werte, abgestuft je nach Modell. Wäre Nikon doch immer so konsequent gewesen bei seiner Modellpolitik. Darüber kamen dann ja noch F100 und F5, später F6.
 
Awi
Awi kommentierte
Ja, die F90 war robuster ausgelegt und auf höherem Niveau, keine Frage. F90, F100, F5, F6 spielten verabeitungstechnisch in einer anderen Liga. "Verarbeitet wie die F90" nehme ich so gesehen gerne zurück. Die F80 F65, F55, F75 waren deutliche Fortschritte gegenüber den Vorgängerkameras F50/60, besonders die F80 hatte viele tolle Features. Ich will die Kameras nicht abqualifizieren. Ich habe selber lange die F80 genutzt und würde sie der F60 jederzeit vorziehen. Trotzdem erstaunt das robuste Erscheinen der F60. Und das ist für Einsteigerkameras erstaunlich. Das gab es zu der Zeit nur bei Nikon. Über innere Werte von F55/65/75 oder F80 habe ich nicht gesprochen.
 
Ich habe mir noch ein paar Videos und Erfahrungsberichte zur F50 angesehen. Die Rezensenten lobten alle, wie auch hier, die Haptik (Griff) der Kamera als ergonomisch und wertig. Die Bildergebnisse wurden auch durchweg als gut beschrieben, was von einer Nikon auch zu erwarten ist. Was für mich an der F50 interessant ist, ist die Andersartigkeit, im Vergleich zur F801/90/...., durch Tastenbedienung. Das würde sie für mich als Spiel- und Sammelobjekt interessant machen. Ist ja auch keine wirkliche Investition. Man bekommt sie ab 15€ (ungeprüft) z.T. mit Objektiv. Hinzu kommt die Batterie für ca. 6€ und der Versand von ca. 6€. Einerseits nicht viel, andererseits zu viel, wenn ich mit der Kamera nicht fotografier, weil mir die Tastenbedienung zu fummelig ist, wie es in einem YouTube-Video wirkte, und ich lieber eine andere meiner Analogkameras vorziehen würde.
 
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Hi,
ich konnte es nicht lassen. Immer wieder habe ich Anzeigen auf ebay und ebaykleinanzeigen durchsucht. Dann bin ich auf diese hier gestoßen:

comp_F 50a.jpg
Sie sollte tadellos funktionieren. Ein Akku/Batterie sollte enthalten sein. Im Gegensatz zu den anderen Angeboten lag der Startpreis bei 1€ + 5€ Versand. Ich hab dann mal "auf doof" 1€ geboten und den Zuschlag bekommen. Für den Versand hat sich dann der Verkäufer einige Zeit gelassen. Ich hab die Kamera am 17.4 bezahlt und erst heute bekommen. Eine Batterie war zwar enthalten, aber entladen. Zumindestens reichte die Kapazität nach Reinigen der Kontakte von Batterie und Batteriefach, um die Kamera einschalten zu können. Das Display funktioniert und zeigt "leere Batterie" an. Die Gummibeschichtung des Handgriffs klebte wie Hulle. Ich hab zu einem alten Baumwolltuch und azetonfreiem Nagellackentferner. Der Erfolg war gut aber nicht ganz zufriedenstellend. Ich hab dann mit Kontakt WL nachgeholfen und recht schnell eine spiegelglatte Oberfläche zu Tage gebracht. Eine frische Batterie hab ich bestellt. Wenn sie am Dienstag ankommt, sehe ich, ob die Kamera korrekt funktioniert. Ich bin gespannt.
 
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S
Steinkreis kommentierte
comp_F50b.jpg
Ich finde, sie sieht ganz hübsch aus. Eigentlich hätte ich sie gerne in Schwarz gehabt, aber in Silber gefällt sie mir auch.
 
Heute sind die Batterien für die Kamera angekommen und ich konnte sie, wenn auch ohne Film, austesten. Einen alten Probefilm hatte ich nur zum Testen des Filmtransportes eingelegt und anschließend entnommen. Funktioniert. Die Bedienung finde ich recht logisch. Bei "P" hatte ich auf eine wirkliche Programmautomatik gehofft ala "801s", nicht auf die Ansammlung von Automatikmodi. Der AF ist recht schnell und funktioniert mit AF, AF-D und AF-G Objektiven gut. AF-S Objektive sind ohne AF nutzbar. Der Sucher ist hell und klar. Die Blickfeldgröße geht, im Vergleich zu DX-Kameras, voll in Ordnung. Die Haptik ist gut. Selbst wenn ich mit der Kamera nur probeweise fotografieren werde, lohnt sich die Ausgabe von 11€ (6€ Kamera und Versand, 5€ Batterie) für sie als Sammelobjekt. Mit dem blankgeputzten Griff sieht sie aus wie neu, nur besser.
 
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Lohnt sich das Ausprobieren, oder muss man ein sehr fröhlicher Mensch sein, um damit Spaß zu haben?
Das hast du wirklich sehr schön formuliert 😄

Ich werd mir demnächst auch sowas mal kaufen, also verfolge ich das hier interessiert.
 
S
Steinkreis kommentierte
Zur Belichtungsmessung gibt es Handy-Apps. Hab ich auch letztens für meine Leica IIIg benutzt. Die Bezeichnung stell ich ein. Nicht heute. Bin müde - Der Rotwein wirkt.
 
S
Steinkreis kommentierte
Zur Belichtungsmessung gibt es Handy-Apps. Hab ich auch letztens für meine Leica IIIg benutzt. Die Bezeichnung stell ich ein. Nicht heute. Bin müde - Der Rotwein wirkt.
 
N
Nikorino kommentierte
Ja, so eine App hatte ich früher auch schon. Jetzt hatte ich mir auch (gar nicht so schlechte) rx100iii mit genommen.

Wie gesagt, ich hab es einfach geschätzt.

Wenn ich mir also keine analoge Kamera kaufe, wird es darauf hinaus laufen, dass ich mal eine Rolle Film zum einspannen übe und probiere, die belichtungsreihe oder wie das heißt, auswendig zu lernen, also Lichtwerte?
Zur Not ist in schwierigen situationen die kompaktkamera zur Hand. Die kann HDR, EBV und andere Brennweiten 😅
 
S
Steinkreis kommentierte
Um die F3 brauchst du nicht zu weinen. Zu dem Preis bekommst du die bei renommierten Nikonaltwarenhändlern mit erneuerten Dichtungen und Spiegeldämpfern. Es muss ja auch keine F3 sein (Bei mir wird sicherlich auch mal eine Einzug halten) . Wenn du Nikonkameras hast, was aus deinem Avatar zu schließen ist, kauf dir eine günstige alte analoge Nikon der letzten Generation. Eine F55 sollte es nicht unbedingt sein. Bei ihr funktioniert der AF von AF-S Nikkoren und der VR nicht. Eben sowenig der TTL externer Blitze. Ansonsten eine handliche, schöne Kamera. Preislich und praktisch sehr interessant ist die F65. Die bekommst du mit Objektiv (meistens einem AF 28-80 G) noch um die 20€. Das Objektiv ist gut. Das Laden des Films ist problemlos. Du ziehst die Filmlasche bis zum roten Punkt im Kamerainneren und los gehts. Auch eine F80 ist günstig zu erwerben, ca. 40€. An den "neueren" Kameras funktioniert oftmals nicht die Belichtungsmessung bei der Verwendung von MF-Objektiven (Ai oder Ai-S). Dafür funktioniert an der F65, F75, F80 und natürlich der F100 der AF-S und der VR. Auch an der F70 oder F90 kannst du AF-S Objektive und AI-Objektive nutzen. Der VR funktioniert an den Kameras allerdings nicht. Beachte auch, dass du DX Objektive an Analogkameras nur eingeschränkt nutzen kannst. Vignettierungsgefahr!
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Steinkreis kommentierte
Wenn die Sonne lach-Nimm Blende acht.
Von 12-3 haben Fotografen frei...
Für die Exa gibt es alte Handbelichtungsmesser günstig zu kaufen (Fotohandel mit Rückgaberecht). Ich nutze, lieber als die App, einen Gossen-Sixtomat Color Finder. Einfacher ist natürlich eine Kamera mit internem Belichtungsmesser, vorzugsweise TTL. Nach fas 50 Jahren Fotopraxis mit 35mm-Filmen ist es mir bei meiner "neuen" Nikon EM auch gelungen, einen Film nicht richtig einzuspulen, und einen unbelichteten Film zum Entwickeln einzuschicken. Man muss beachten, dass sich beim Spannen der Rückspulknopf dreht. Wenn er das tut, ist der Film richtig eingelegt. Ist mir bei der F2 nie passiert.
 
Nachdem ich die F401x auf meinem Kamera-Gnadenhof aufgenommen hab, ist mir eine weitere Kamera aufgefallen, die F50, deren Bedienung wiederum vollkommen vom "Nikonmainstream" abweicht. Sowohl im Design, als auch der Bedienung abweichend. Ich hab ja ein Fable für Outsider (F70, F401x) und alte digitale Nikons (D40/50/3000), um mit deren Eigenarten zu spielen. Hat die jemand von euch gehabt. Lohnt sich das Ausprobieren, oder muss man ein sehr fröhlicher Mensch sein, um damit Spaß zu haben? So richtig kann ich mir die Bedienung über die Drucktasten (Blende, Zeiten) nicht vorstellen. Ist das praktikabel?
Ich nenne noch eine D 300 mein "eigen" auch wenn sie schon in die Jahre gekommen ist. Ich liebe ihre Robustheit (gerade für mich auf Lost Places und Outdoor Touren) das Gräusch des Spiegelschlags, die Haptik, obwohl ich mich mich mittlerweile an den Touchscreen der der D5500 gewöhnt habe lasse ich über die D 300 trotz ihrer "nur" 12, Megepixel nichts kommen.

Wenn ich eine Entscheidung treffen muss dann gibt es bei mir diese Reihenfolge
1. Nikon D5500
2. Nikon D300
3. Sony Alpha II
4. Panasonic TZ 61 (RAW tauglich)
 
1 Kommentar
S
Steinkreis kommentierte
Eine D300/300s steht auch noch auf meiner Agenda, wobei mich eine D200 eher reizt. Die Robustheit der D200, gepaart mit der BQ -Charakteristik des Sensors, reizt mich mehr, als der Bildoutput der D300. Der Sensor ist in meiner D90 und D5000 verbaut, ist mir also von seinen Bildergebnissen bekannt und geschätzt. Ein Auge hab ich aber auch auf eine D3 oder D4 geworfen, wobei die aber in einer Preisliga spielen, die ich nicht eben aus der Portokasse bezahl. Schade eigentlich.
 
und der Film sollte nicht so friemelig sein beim
@Nikorino
Kleiner Tipp. Nimm die Filmlasche und spanne sie in die rechte Filmaufwickelspule. Spanne 1x den Verschluß sodaß sich die Lasche wickelt.
Dann nimm die Patrone und setze sie ins linke Patronenfach. Rückwand drauf. Nochmals spannen und auslösen. Dauert 10 sek ohne Fummelei.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Dann bist du garantiert noch jung;)
Gib der heutigen Jugend eine alte Kamera und einen Film in die Hand. Die bekommen Depressionen.
Und ohne AF geht gleich garnichts. Kamera ist defekt.
 
S
Steinkreis kommentierte
S
Steinkreis kommentierte

Die Jugend solltest du nicht über einen Kamm scheren. Ich hab letztens eine Praktikantin (so ca.21 Jahre) von einer Einwegkamera zu einer F65 mit AF-G 28-80 leiten können. Sie war hin und weg von den neuen Ergebnissen.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Richtig gemacht. Zeig ihnen die Wurzeln. Weg vom modernen Spielzeug. Und sie werden verstehen wie es funktioniert.
Vielleicht ein Beginn zum ernsterem Hobby.
 
N
Nikorino kommentierte
Na, ob ich mit meinen 35 Lenzen noch als jung durch gehe 😉
Mit MF hab ich prinzipiell kein Problem! habe letztens sogar (eher als notbehelf) gewagt, rennende rehe bei 600 KB-equivalent manuell zu fokussieren.

Aber ohne belichtungsmessung wird es schnell schwierig. Ich glaube, das hab ich sogar mal hier im Forum gelesen, von irgendeinem Professor, da war der Kopf der belichtungsmesser🤯
Das will ich mal als nächstes Projekt für mich nehmen und probieren, mir das auswendig rein zu Hämmern 😅 bisher klappt es so lala, aber alles tagsüber und draußen, es ist noch kein Bild komplett schwarz und auch noch kein Bild komplett weiß 👍

Ich möchte auch noch mal danke sagen, für die unerwarteten, guten Ratschläge für die Anfänger hier 🤩
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Regale bei Onlinehändlern scheinen sich langsam wieder zu füllen. Ebenso die der Drogerien. Bei unserem DM lagen ca. 10 Kodak Ultramax und diverse AGFA 100 im Regal. Der Rossmann in Siegburg hatte mehr als 10 Kodak Gold Einzelpackungen (knapp 8€), der Rossmann in Troisdorf 8 Dreierpackungen (20€) im Regal. Bei Rossmann gehen 10% mit der App ab.
 
S
Steinkreis kommentierte
Leider nicht nur zur Entwicklung. Ich hab letztens drei Kodak Gold bei DM abgegeben. Die bilder gefielen mir gut.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Wieso dann "leider"? ;)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nehmen die auch DIAFILME zum Entwickeln?
 
S
Steinkreis kommentierte

Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Bei Farbnegativfilmen finde ich das gut. SW-Filme hätte ich gerne nur entwickelt. Die Abzüge der letzten SW-Filme haben mir nicht gefallen und waren teurer als die Farbbilder. Da hol ich wesentlich mehr raus, wenn ich die Bilder einscanne.
Diafilme entwickelt dm auch.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Dann muss ich mal da paar Diafilme abgeben. Bis jetzt lasse ich das in Stuttgart bei Prolab machen (inklusive Rahmung), aber ich komme immer seltener nach Stuttgart...
 
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