Manche brachen etwas länger ...

Lithographin

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Wie ich schon öfter mal geschrieben hatte war die Fotolust sehr reduziert bei mir. Keine Ideen, keine Lust.
Jedes mal wenn ich eine neue Kamera hatte, dachte ich das es sich ändern würde.

Nicht das ich bessere Aufnahmen mache, eher das Feeling von früher zurückzuholen.
Aber um ehrlich zu sein, welches Gefühl genau konnte ich gar nicht benennen.

Anfangs war es Nikon, dann Panasonic, dann mal Sony, am längsten Fuji.
Dann kam die Augen OP wegen dem grauen Star. Alles paletti soweit, außer, daß ich keine Konturen mehr scharf sehen konnte im Sucher bei den spiegellosen Kamerasw.
Habe ich aber lange nicht in Zusammenhang gebracht.

Leider verkaufte ich auch meine geliebte Fuji X-E2s und mir die E3 zuzulegen.
Besserer Sucher, dachte ich. Besserer Sensor, dachte ich.
Aber auch wir wurden keine Freunde. Ich kam mit der Bedienung nicht zurecht, sie fühlte sich falsch an.

Weg damit und eine Fuji T-100 gekauft. Warum genau kann ich nicht mehr sagen, aber ich dachte wohl das es eine gute Idee war…..

Ach ja, dazwischen gäbe es noch eine Nikon D7500. Die war eigentlich perfekt.
Tolles Sucherbild, präziser Fokus, aber leider im LiveView mit dem Monitor extrem langsam und bei AF nur schlechte Ergebnisse.
Also auch wieder verkauft.

Zuletzt kam. Dann die Fuji T-3. Hat mich irgendwie an die Nikon F2 erinnert die ich hatte.
Der Blick durch den Sucher wurde trotzdem nicht besser. Im Geschäft sah das besser aus.
Dazu kam das ich wirklich permanent was verstellte. Die oberen Drehräder kann man zwar sperren, aber die darunter liegenden lassen sich trotzdem drehen.
Und genau das habe ich permanent gemacht, sobald ich sie aus der Tasche holte oder von Quer in das Hochformat wechselte.

All das führte dazu das ich zwar immer die Kamera dabei hatte, aber eher lautlos rumhantierte und eigentlich nur Mist produzierte.
Bis ich dann gar nicht mehr fotografierte, was mich mehr als unrund machte.

Irgend wann griff ich dann zu meiner alten Nikon D300 mit dem 85 1.8 und ging einfach in den Wald, nachdem ich ein paar Videos auf YouTube von Courtney Victoria gesehen hatte.
Kein Stress, keine Menschen, Ruge und anscheinend etwas was mich reizte, aber nie am Schirm hatte.

Und siehe da, da war es wieder. Zwar klein, aber es wurde immer größer.
Das Feuer für die Kamera, die Fotografie.
Ich genoss den klaren Sucher,, die Art wie die die Kamera zu halten und zu bedienen war.

Plötzlich ließ ich mir Zeit, genoss es mich auf einen umgefallenen Baum zu setzen und mit der Kamera zu spielen.
Da war etwas das ich dachte das es verloren war. Das was ich nicht erklären konnte.
Perfektes Gefühl wenn ich sie in der Hand hatte, kein Suchen nach Einstellungen.

Nun begann die Suche bei MPB nach einer gebrauchten D7500, las auch die alte Testberichte.
Und dabei stieß ich immer wieder auf die Nikon D500 von der die 7500er doch so viel geerbt hatte.
Und, sie soll ein echtes AF-Monster sein. Da könnte ja das eine oder andere scharfe Bild bei den Hunden rausschauen?

Also alles, und ich meine wirklich alles, bis auf die Nikon P7100 bei MPB verkauft und eine Nikon D500 mit Objektiven gebraucht gekauft.
Mit satten 1.200 Auslösungen.
Ein Tokina 12-24 4.0, ein Tamron 90 2.8 Macro, ein Nikkor 18-105 und ein Tamron 70-300.
Die letzten beiden werden aber wieder gehen müssen. Da spare ich lieber auf ein 24-120 4.0.

Das kommt davon wenn man glaubt gescheiter zu sein als man tatsächlich ist.
Ich bin ein Gewohnheitstier und wieder genau da von Handling her noch ich schon 2005 mit der Nikon D200 war.

Wenn es Euch nicht zu langweilig ist - Fortsetzung kann folgen

So, daß mußte ich jetzt einfach mal loswerden. ;)
 
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Das mit dem Gefühl, dem photographischen, ist mir bekannt. Ich kenne Phasen, da laufe ich an den schönsten Motiven vorbei und habe weder Muße, Lust, Ideen oder sonst etwas, daraus Fotos zu machen. - Oder ich zwinge mich dazu, und heraus kommen lauter 'So-lala-Fotos'. Also nur halbgares, was man gleich wieder löschen kann.

A Popo löschen. - In dieser Hinsicht ist es aber eine sehr große Hilfe, daß man, wenn man digital unterwegs ist, nur noch Speicherplatz verbraucht und keinen teuren (Dia-)Film wie früher.
Keine rechte Idee? - Probier' mal dies, mache es mal so und auch noch so. - Vielleicht ist am Ende ja etwas brauchbares dabei. Ist es Mist, wird es einfach gelöscht, und der 'Film' ist wieder blank für die nächsten Versuche.

Und man kann auch gleich nachsehen, wie das Foto aussieht und kann zu 80 Prozent am Display erkennen, ob es etwas geworden ist. Das senkt die Hemmschwelle, es einfach mal zu versuchen, zusätzlich.

Allerdings gibt es, wie gesagt, Momente (Tage, Wochen), an denen selbst das alles nicht hilft, die photographische Unlust zu überwinden...
 
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Irgend wann griff ich dann zu meiner alten Nikon D300 mit dem 85 1.8 und ging einfach in den Wald, nachdem ich ein paar Videos auf YouTube von Courtney Victoria gesehen hatte.
Kein Stress, keine Menschen, Ruge und anscheinend etwas was mich reizte, aber nie am Schirm hatte.
Das ist der wichtigste Gedanke in deinen Zeilen. Du hast wieder Lust am fotografieren gefunden.
Es ist ersteinmal egal mit welcher Technik.
Mit dieser kannst du dich danach beschäftigen und wirst deinen Weg finden.
Denke zuerst in Bildern. Setze dich in den Wald. Genieße eben diese Ruhe und gestalte so wie du fühlst und was dir wichtig ist festzuhalten.
Zerbreche dir nicht den Kopf über das was du bei dir hast. Zerstört nur deine Freude an der Kreativität.
Kameras sind Pinsel und Leinwand. Du führst!!!!
 
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Willkommen zurück!
Kerativität ist wie ein Rad, mal ist man/Frau untern, mal oben oder dazwischen eben... Das gehört halt dazu.
Meiner Meinug ist nur wichtig, sich frei zu machen vom technischen habenwollen und das feeling zu finden, mit dem "Werkzeug" was man gerne in die Hand nimmt und Freude am Tun und den Ergebnissen findet. Alles andere ist unwichtig und überbewertet.
 
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