Information Lenny Kravitz "Flash"

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... wobei Deine Beispiele nur schwer mit der von Leica und LK gefertigten Kameras zu vergleichen sind.

Beispiel 1 : eine antiquarische Kamera
Beispiel 2 : Replica, die einen gut erhaltenen Eindruck vermitteln soll

Das sehe ich anders:

Beide Beispiele zeigen, dass es Luxus-Versionen der Leica seit Bestehen der Marke gibt, und sogar für ihre Repliken beachtliche Preise aufgerufen werden. Ob allerdings auch damals bereits selbsternannte Tugendwächter in Sachen Geschmackssicherheit nicht müde wurden, "mit hochgezogenen Augenbrauen" die "Dekadenz" (lukyshot) der Käufer solcher Luxus-Leicas anzuprangern, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Hier noch eine originale Leica II Luxus: http://www.bonhams.com/auctions/21288/lot/1681/
 
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Da muss man schon Lenny Kravitz heißen, damit man für solche Fotos (abgesoffene Tiefen, tote Augen und ansonsten Schnappschußcharakter) Beifall bekommt oder? Wenn ich das produzieren würde, würden mir die Leute die Fotos vermutlich an den Kopp schmeißen.
 
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Da muss man schon Lenny Kravitz heißen, damit man für solche Fotos (abgesoffene Tiefen, tote Augen und ansonsten Schnappschußcharakter) Beifall bekommt oder? Wenn ich das produzieren würde, würden mir die Leute die Fotos vermutlich an den Kopp schmeißen.

MODERN ART = I COULD DO THAT + YEAH, BUT YOU DIDN'T

P.S. Zeig doch die Fotos einfach her, so schlecht sind sie bestimmt nicht.
 
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Der Name Lenny Kravitz, seine Fotos und sein Buch sind reine Marketinginstrumente, um einer Marke ein Gesicht zu verleihen ...

Wenn ich Deinen Beitrag #13 richtig verstehe, dann bewunderst Du ja "Weltklassefotografen wie Thomas Hoepker" trotzdem Leica dessen Namen und Fotos für Marketingzwecke instrumentalisiert. So ist der Leica Wandkalender für 2015 zum Beispiel ausschließlich mit Fotos von Thomas Hoepker bestückt: http://de.leica-camera.com/Unterneh...reisträger-des-Leica-Hall-of-Fame-Awards-2014

Und auch für den 2014 begleitend zu einer Sonderausstellung in den Leica Galerien auf der photokina erschienenen Bildband "Wanderlust" von Thomas Hoepker gilt ja völlig dasselbe wie für den Bildband "Flash" von Lenny Kravitz: Auch "Wanderlust" ist im Verlag teNeues erschienen: http://www.teneues.com/shop-de/buecher/neue-produkte/wanderlust.html Und auch "Wanderlust" wird ebenfalls von Leica beworben und in den Leica Shops und Stores zum Verkauf angeboten.

Als Beurteilungskriterium für die Fotos und das Buch von Lenny Kravitz kürzt sich ihre Instrumentalisierung durch Leica also völlig heraus, da sie sich in dieser Hinsicht von allen anderen von Leica jemals instrumentalisierten Fotos und Büchern überhaupt nicht unterscheiden. Also könnte man sich vom Grundsatz her auch gleich zu den Fotos selbst äußern und deren persönliche geschmackliche Beurteilung an diesen selbst festmachen, anstatt an den wirtschaftlichen Zwecken, für welche sie gegebenenfalls instrumentalisiert werden.

Überdies habe ich auch Zweifel daran, dass es in Zeiten knapper öffentlicher Mittel für alles "Kulturelle" besonders weise ist, wenn an Fotografie interessierte Leute private Sponsoren für deren Interesse an der werblichen Wirkung ihres Sponsoring schelten. Anstatt solch einer moralinsauren Schelte drehen übrigens die Pragmatiker unter den für Werbezwecke instrumentalisierten Kulturschaffenden den Spieß längst um, und instrumentalisieren ihrerseits die Sponsoren für ihre eigenen Anliegen. Andy Warhol hat die Thematik Kultur und Kommerz in vielen seiner Arbeiten treffend auf den Begriff gebracht.

Dass - wie luckyshot in seinem Beitrag #13 schreibt - ausgerechnet Berufsfotografen die Instrumentalsierung von Fotos, Fotografen und Kameras für wirtschaftliche Zwecke wie Marketing und Branding etc. wohl irgendwie igitt baba finden, entbehrt übrigens meines Erachtens nicht einer gewissen Ironie.
 
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Wenn ich Deinen Beitrag #13 richtig verstehe, dann bewunderst Du ja "Weltklassefotografen wie Thomas Hoepker" trotzdem Leica dessen Namen und Fotos für Marketingzwecke instrumentalisiert. ...

"Bewundern" ist etwas zu hoch gegriffen, ich schätze seine Arbeiten.
Und würde er als Hobbymusiker (rein hypothetisch) mit seinem Namen als Werbegesicht für einen Gitarrenhersteller herhalten und würde dieser Hersteller dann eine Pseudo-Vintage Edition im Schlangenlederkoffer mit Goldapplikationen damit bewerben, dann fände ich das ebenso seltsam, wie einen Rockmusiker, der dasselbe für einen Kamerahersteller tut.

Aber lassen wir das.
Du findest es toll, ich will Dir das nicht nehmen.
Ich finde es nicht toll und das lasse ich mir auch nicht nehmen...
 
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Du findest es toll

Seinen Bildband "Flash" finde ich in der Tat in der Hinsicht von Interesse, als er ein Thema aufgreift, dass in dieser Weise - smep wies bereits in Beitrag #6 darauf hin - nur von einem im Blitzlichtgewitter stehenden Star aufgegriffen werden kann. Und da Berufsfotografen ja eher nur ausnahmsweise selbst im Zentrum der Blitzlichtgewitter stehen, liegt es in der Natur der Sache, dass hier ein Amateur zeigt, wie er das Interesse von Medien und Fans an seiner Person erlebt.

Also habe ich das Buch ob der ungewohnten Perspektive mit Interesse und Vergnügen durchgeblättert und dann wieder ins Regal gestellt. Nicht weil ich es letztlich doch eher uninteressant fand, sondern weil Staubfänger nicht so mein Ding sind, und bei gelegentlichem Interesse die Bibliothek behilflich ist.

Im Übrigen sehe ich mir persönlich gar nicht so selten lieber solche Schnappschüsse aus den von fotografischen Lehrmeinungen oft noch unverbildeten Perspektiven von "Amateuren" wie Musikern, Schauspielern, Malern, Bildhauern, Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden etc. an, weil mich das zigste technisch noch so brilliante Foto von Machu Picchu etc. oft schlicht langweilt. Und ich mag von Fotos lieber unterhalten, überrascht und berührt werden, als gelangweilt. Wenn zum Beispiel bei einem witzig gemeinten Foto eines Amateurs die Pointe deutlich wird, dann wäre ein Herumkriteln an eventuellen "Unschärfen" etc. meines Erachtens schlicht albern, da inhaltlich unangemessen.

Diese Sondereditionen von Leica - wie zum Beispiel diese M-P Correspondent - sind mir hingegen in aller Regel schlicht gleichgültig, da sie meine Interessen in praktischer Hinsicht meist gar nicht berühren. Aber wenn sie Dich aufregen, dann ist das eben so.
 
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