Leica M9 mit 3.0" Live-View

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Hallo,

ich habe mir gerade gedacht, dass gerade ein Live-View in einer Sucherkamera Sinn machen würde. Es wäre die ideale Ergänzen für ein Makro-Objektiv und könnte auch helfen die Tiefenschärfe zu beurteilen ohne auf die Qualitäten einer Sucherkamera verzichten zu müssen.

Meiner Meinung nach könnte ein VF und Live-View-Screen die logische, technologische Weiterentwicklung sein.

Viele Grüße

Steffen
 
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Hat die Leica Digi-M denn keinen Liveview? Falls nicht liegt es wohl am Verschluss, der ja aus dem SLR-Lager kommt (Lamellenverschluss oder Tuchschlitz...). K.A. obs damit auch ohne weiteres sinnvoll machbar ist...
 
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Die M8 hat keinen Liveview und einen elektronischen Lamellenverschluss, wahrscheinlich weil der genauer als der mechanische Tuchschlitzverschluss mit Hemmung ist und den A-Modus ermöglicht.
Ein Liveview wäre das Letzte, was mir für eine Rangefinder einfallen würde. Bei Makro ist man doch bei einer DSLR mMn besser aufgehoben.
 
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Hallo!

Bist Du sicher das ein Schlitzverschluss keine Zeitautomatik ermöglicht? Meine F3 hat einen, allerdings aus Titan. Ist vielleicht eine Sonderkonstruktion. Aber wenn ich so zurückdenke: Die erste Generation der Multi-Automaten á la Minolta XD7 oder Canon A1 hatten ganz sicher Zeitautomatik und Tuchschlitz...
 
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...
Bist Du sicher das ein Schlitzverschluss keine Zeitautomatik ermöglicht? ...
Da bin ich mir nicht sicher, aber die analogen Ms (M3 bis MP, nicht M7) sind vollmechanische Kameras, wobei die M5, M6 und MP noch ein TTL Belichtungsschätzeisen eingebaut haben. Bei verschiedenen Brennweiten ist der angemessene Anteil für den Beli auch unterschiedlich gross. Also ich kann unter diesen Umständen ganz gut auf A verzichten.
 
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Die M7 hat einen Tuchschlitzverschluß und Zeitautomatik.
Der Metallschlitzverschluß der M8 wurde möglicherweise gewählt, um noch kürzere Verschlußzeiten zu ermöglichen.

Zur eigentlichen Frage: für die Freunde des Liveview gibt es doch die kleinen Kompakt-Leicas. In einer M wäre das technisch machbar, dürfte bei der traditonellen Klientel aber eher auf Ablehnung stossen.
 
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Hallo,

ich verstehe die Einwände. Jedoch wäre es ja eine Erweiterung und den Sucher nicht ersetzen. Meiner Meinung fotografien doch eh die die traditionelle Klientel analog. ;-)

... und die recht berühmten Objektive zu nutzen an einem Screen wie der D300 mit Heranzoomfunktion zum extrem exakten Scharfstellen sollte ja nicht nur Spielerei sein. Interessant auch für Stillleben um die Schärfe besser bewerten zu können und die Achsenverschiebung zu negieren.

Viele Grüße

Steffen
 
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Hallo!

Bist Du sicher das ein Schlitzverschluss keine Zeitautomatik ermöglicht? Meine F3 hat einen, allerdings aus Titan. Ist vielleicht eine Sonderkonstruktion. Aber wenn ich so zurückdenke: Die erste Generation der Multi-Automaten á la Minolta XD7 oder Canon A1 hatten ganz sicher Zeitautomatik und Tuchschlitz...

Die XD7 hatte ganz sicher einen Metallschlitzverschluss,
die A1 hatte einen Tuchschlitzverschluss.
 
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...ich bin Neuling und frage mich was ein Beitrag über Leica in einem Nikon Forum zu tun hat!?
Für Leica gibts das Leica Forum! Oder?
 
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Die Kombination von Nikon DSLR und Leica M Meßsucher ist durchaus beliebt, so daß ein kleiner Blick über den Tellerrand hier erlaubt sein sollte. Die Rubrik, in der dieser Beitrag steht, heisst "Non Nikon Kameras". ;)
 
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die Kombi ist mir sehr wohl bekannt ;)
Allerdings würde ich für Macro Aufnahmen keine Leica M benutzen sondern etwas aus dem Hause Nikon oder wenn Leica dann eine Leica R.
 
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Ein wichtiger Grund für die Wahl eines vertikal anlaufenden Metall-Lamellen-Schlitzverschlusses gegenüber dem horizontal ablaufenden Tuch-Schlitzverschluss war der Baugrößenunterschied.

Der Tusch-Schlitzverschluss, der in der M7 verwendet wird, wird - im Unterschied zum Verschluss der MP oder der älteren M6 - elektronisch gesteuert und lässt problemlos eine Zeitautomatik zu. Er ist aber erheblich größer, als ein gängiger Metall-Lamellen-Schlitzverschluss. In den analogen M-Kameras füllt er einen sehr großen Teil des Gehäuses aus. Es wäre wohl nicht möglich gewesen, in dem geringen noch verbleibenden Raum ohne drastische Vergrößerung des Gehäuses den Sensor, die Elektronik, den Speicherkartenschacht und den Akku unterzubringen.

Der heute ziemlich exotische Tuch-Schlitzverschluss ist auch ziemlich teuer. Metall-Lamellen-Schlitzverschlüsse sind heute die Regel und können deutlich preiswerter von Zulieferern bezogen werden.

Sicherlich wäre die Beschränkung auf 1/1000 Sekunde bei der Basisempfindlichkeit der M8 von ISO 160 auch schnell problematisch geworden. Ganz besonders, weil es bei den hochauflösenden Leica-Objektiven bereits ab etwa Blende 8 zu Beugungserscheinungen kommen kann, die die Auflösung wieder herabsetzen. Darüber hinaus ist bei Leica-Fotografen die Arbeit mit offener Blende sehr beliebt.

Unterm Strich viele Gründe für eine Umstellung. Leider ist die M8 dafür nun auch lauter, als die alten analogen Ms.

LiveView unterstützt die M8 nicht. Das hat aber nichts mit dem Verschluss zu tun.
 
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Hm, stimmt, irgendwo muss der Vorhang ja hinrollen. Den Unterschied hört man schon deutlich.
Wenn ich das dann richtig sehe, löst die M7 nur noch eine Notzeit aus wenn die Batterie leer ist.
 
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Noch eine kleine Ergänzung zum Lamellen und Tuch-Schlitz-Verschluß:

Die Umstellung erfolgte auch wegen der möglichen kürzeren Vershlußzeiten. Die Metall-Schlitz-Verschlüsse überstreichen mit dem freigegebenen Spalt die schmale Seite des Filmes; die Tuch-Verschlüsse die lange Seite. Mit einem Metall-Schlitz-Verschluß wird damit eine kürzere Zeit möglich, bei dem der Film komplett belichtet wird. Dies ist wichtig für die Blitz-Synchron-Zeit.
Die F3 hatte hier noch die 1/80sec (Tuch); die wenig später erschienene FA bereits 1/250sec - und das ist doch ein Unterschied - oder?

Grüße,

Thomas
 
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Die Metall-Schlitz-Verschlüsse überstreichen mit dem freigegebenen Spalt die schmale Seite des Filmes; die Tuch-Verschlüsse die lange Seite.

Das sind prinzipiell zwei Paar Schuhe: Die lange Blitzsynchronzeit der F-F3 resultiert eben aus der Tatsache, dass der Verschluss horizontal (lange Seite des Films) läuft - trotz Titan(Metall)-Schlitzverschluss.

Der horizontale Ablauf der Verschlusslamellen bei den Modellen F-F3 wurde meines Wissens nach gewählt, weil nur dieser sich damals mit den hohen Bildfrequenzen der Motordrives vertrug. Die Nikkormat FT3 zum Beispiel hatte keine MD-Kupplung, demnach einen vertikal ablaufenden Verschluss und eine Synchronzeit von 1/125)

lG Wolfgang
 
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