Island im Sommer 2019 - Ein Reisebericht

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Der siebte Tag ist angebrochen und das große Abenteuer beginnt.
Die Querung der Insel auf der Kjölur-Hochlandpiste.



Nun, von Norden her der erste Teil bis zu den Stauseen ist zwar Schotterstraße, aber eine glattgebügelte Autobahn,
danach wirds etwas anspruchsvoller, aber es gibt auf der ganzen Strecke keine Furt, insofern ist die Kjölur keine Herausforderung,
weder für Fahrer noch für das Auto. Einen Allrad braucht man aber, sonst darf man dort nicht fahren.



Am Blöndulón-Stausee machen wir erstmal Pause.



Landmarke am Blöndulón



Der Blick vom Rastplatz nach Süden auf die Hütte Áfangi und im Hintergrund der
Gebirgszug des Kerlingarfjöll. Dort müssen wir heut noch hin, denn wir werden im Hochland
übernachten.

Wir fahren weiter nach Hveravellir, einem Hochtemperaturgebiet mitten in der Einöde.









Es zischt und raucht überall und die große Attraktion ist
der natürliche Thermalpool.



Nach dieser Oase des Grünen verändert sich die Landschaft zur Steinwüste.







Immerhin, Wegweiser gibts auch im Nirgendwo.



Im Osten imponieren die Eismassen des Hofsjökull



Während im Westen der Langjökull die Hochfläche begrenzt.



Das Kerlingarfjöll kommt immer näher.



... und nun haben wir die Abzweigung zum Kerlingarfjöll erreicht.



 
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Das ist es, was mich an Island so fasziniert:
Die wilde, unberührte Natur.
Hier der Blick vom Kerlingarfjöll zum Hofsjökull:



Wir haben das Kerlingarfjöll erreicht









Die Berge hier bestehen aus Rhyolithgestein, ähnlich wie in Landmannalaugar.



... und hier noch unsere Unterkunft - mit allem Komfort!

 
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Abschied vom Kerlingarfjöll, es geht weiter nach Süden.









Gletscherzungen des Langjökull mit dem Hvitárvatn,
dem Gletschersee, aus dem die Hvitá entspringt, die dann u.a. über den Gullfoss fließt.



Schon ziemlich weit im Süden der Kjölur kann man einen Abstecher zur Hütte Skálpanes machen.
Dort kommt man an den Suðurjökull, eine Talgletscherzunge des Langjökull, ganz heran.
Es werden Gletscherwanderungen angeboten und auch Fahrten mit einem speziellen Geländebus.



Von hier sieht man auch schön auf die eindrucksvollen Jarlhettur-Berge.








Kurz vor dem Gullfoss beginnt wieder der Asphalt und die Kjölur F 35 ist zu Ende.

 
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Ein wundervoller Bericht mit eben solchen Bildern und das Schlag auf Schlag.
Da sitzt man echt gerne am> !
 
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Vielen Dank für´s Mitnehmen! Das Lichterspiel und die Farben sind überwältigend. Ein klasse Reisebericht von dieser sehenswerten Insel!
 
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ertklassiger Reisebericht. Auch wenn sich Island seit meinem Besuch 2005 offensichtlich sehr stark verändert hat (und sicher nicht nur positiv), ich würde gerne mal wieder dort hin reisen. Und Dein Bericht verstärkt mich darin.
 
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Der neunte Tag
führt uns von Vik an der Südküste entlang weiter nach Osten.
Wir wollen bis zur Eislagune Jökulsárlón.

Die Südküste Islands zwischen Vik und Höfn ist gekennzeichnet durch große Sanderflächen, wo die Abflüsse der Gletscher wild mäandern
und immer wieder sog. Gletscherläufe sich ereignen. Unter den Gletschern befinden sich aktive Vulkane, die hin und wieder
ausbrechen, das Gletschereis darüber schmelzen, das dann einen See im Gletscher bildet, der sich eruptiv entleert
und dabei riesige Eis- und Steinbrocken mit sich führt.

Zwischen dem Mýrdalssandur und dem Skeiðarársandur befindet sich ein riesiges Lavafeld,
die Eldhraun.



Sie entstand beim Ausbruch der Laki-Spalte 1783/84 und ist mittlerweile moosbewachsen.

Solche kleinen Wasserfälle findet man direkt neben der Ringstraße N1.







Das sind die Flüsse, in denen die Lachse zum Laichen hochsteigen.

Der Skeiðarársandur





Dies ist kein Kunstwerk; es sind die Überreste der Brückenträger über die Skeiðará,
die beim letzten Gletscherlauf zerstört wurden.

Blick auf einen Teil des Öræfajökull, einem Teilgletscher des Vatnajökull:





Die Gletscherzunge mit dem Tele herangeholt.

Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Europas.
Wenn man auf der Ringstraße N1 im Süden fährt begleitet er einen ständig.
Die einzelnen Talgletscher kommen fast bis auf Meeresniveau und von der Ringstraße
bieten sich immer wieder Blicke zum Eis.







 
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Eine Atemberaubende, wilde und schöne Landschaft. Perfekt im Foto eingefangen. Ganz großes Kino. Bin mehr als nur begeistert. Meinen Respekt.
 
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Bei der Ankunft am Jökulsarlón herrscht leichter Nebel und Nieseln.
Leider keine ideale Wettersituation für diese Location.
Nichtsdestoweniger ...





Die Küstenseeschwalben jagen in der Lagune nach Fischen



und werfen sich mutig ins Wasser






Am Strand davor, den man nun "Diamond-Beach" nennt, treiben die Eisschollen wieder ans Ufer.





Das Wetter bessert sich nicht aber wir haben morgen wieder die Gelegenheit hierher zu kommen.

Wir fahren zurück in unsere Unterkunft nahe dem Skaftafell-Nationalpark
und wünschen uns für morgen nur ein wenig Sonnenstrahlen.
 
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Der zehnte Tag der Reise bricht an
und das Wetter hat sich ein wenig gebessert. Über dem Vatnajökull leuchtet hie und da Himmelsblau,
dort scheint sich die Sonne durchzusetzen. An der Küsten hängen die Wolken aber noch tief.
Wir machen uns wieder auf nach Osten ...









Diesmal sind die Ausblicke ins Landesinnere etwas ergiebiger.






Wir fahren zunächst den Fjallsarlón an.



Der Fjallsjökull mit seiner Gletscherlagune Fjallsarlón.
















und dann an den Jökulsarlón,
zuerst zum Diamond-Beach.




















 
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Schließlich die Lagune,
heute hat man den Blick zu den Eiszungen des Breiðamerkurjökull,
die sich in den Jökulsarlón "ergießen".






















Man könnte hier stunden-, ja tagelelang bleiben, so beeindruckend ist diese Landschaft.
Wir fahren schweren Herzens weiter ...



... weiter nach Osten bis nach Höfn, das hier in der Ferne unter dem Vestrahorn zu erahnen ist.





Dies ist für dieses Mal unser östlichster Punkt.
Ab morgen gehts westwärts, die Heimreise naht.


 
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Das ist so ungeheuer spannend an zu sehen.
Einmal reicht da nicht, aber die Zeit nehme ich mir gerne.
 
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