Hallo zusammen,
also ich war Anfang Dezember dort, allerdings nur eine Tagesfahrt. Es hat mir eben keine Ruhe gelassen.
Der Bericht, den Stefan verlinkt hat, gilt auch für diese Saison. Der Nordstrand der Düne war für Besucher komplett gesperrt (wie schon seit 2019), der Südstrand war dagegen nur partiell durch mobile Absperrgitter abgetrennt. Das hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist, das der Raum eindeutig aufgeteilt ist. Auf der einen Seite der Absperrung sind die Besucher und auf der anderen Seite die Robben. Keine Menschen mehr, die kreuz und quer durch die Robbenkolonie laufen, keine Abstandsregelung, keine Ranger, die aufdringliche Fotografen ermahnen. Zudem kommen die Robben der Absperrung sehr nahe, die Entfernung zu den Robben ist also kürzer geworden. Sogar Weitwinkel könnte man jetzt regelkonform einsetzen.
Zum Fotografieren sind die Absperrgitter nicht ideal, da man entweder das Objektiv über diesen Gittern positionieren muss oder mit kleinerem Objektivdurchmesser durch die Gitterstäbe hindurch fotografieren muss. Ein Objektiv mit über 100mm Durchmesser passt nicht durch die Stäbe. Das heißt, ein niedriger Standpunkt mit lichtstarken Teleobjektiven ist nicht mehr realisierbar. Ich habe das Problem bei einer netten Rangerin angemerkt, sie hat sehr aufgeschlossen reagiert. Mal sehen, vielleicht gibt es ja eine Verbesserung in der nächsten Saison.
Die Perspektive auf dem neuen Bohlenweg am Nordstrand ist dagegen grundsätzlich ungünstig. Allerdings gibt es hier eine Senke (wahrscheinlich ein Strandübergang), die bis dicht an die Absperrung besetzt war mit Robben. Hier konnte man eine recht gute (=niedrige) Perspektive realisieren, so dass der Hintergrund schön in Unschärfe verschwindet.
Gruß Jürgen