Fotografie Fussball auf Programm M (perfekte Einstellungen) HILFE

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Martin91

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Hallo zusammen,

ich besitze eine Nikon D7100 mit dem AF-S Nikkor 18-300mm 1:3.5-5.6G ED .
Ich habe immer sehr gerne fotografiert bis ins Jahr 2015. Seitdem habe ich es aber, warum auch immer, total vernachlässigt.

Gerne würde ich nun wieder aktiv damit anfangen, jedoch hat mein Vater meine damaligen Einstellungen auf dem Programm P, auf welchem ich sonst meine guten Fotos von Fussballspielen im freien geschossen habe, verändert.

Ich bin ganz ehrlich und bin aus dem ganzen Technikgedöns was fotografieren mit ISO, Blend und Belichtungswerten komplett raus mittlerweile und habe keine Ahnung wie ich was einstellen muss.
Ich würde tatsächlich gerne auf "M" fotografieren. Macht das als quasi Neueinsteiger Sinn?

Ist hier jemand so hilfsbereit und würde mir alle exakten Einstellungen auf "P" oder "M" nennen, damit ich vorzugsweise bei Sonnenschein und normalem Tageslicht Fussballspiele so gut fotografieren kann wie damals?
Ich habe gestern bei einem Fussballspiel bereits einiges ausprobiert, das war aber alles sehr grauenvoll :D , weshalb ich dann auf Scene "Sport" oder "Auto" fotografiert habe. Da sind von ca. 500 geschossenen Fotos grade mal eine handvoll brauchbare dabei :D

Sonst hatte ich tatsächlich immer eine echt gute "Quote" was die Qualität der Fotos anging. Gestern ist alles total in die Hose gegangen, da die Kamera mit den automatischen Programmen schnelle Bewegungen einfach nicht richtig fotografieren kann.

Es wäre mega, wenn hier jemand die exakten Menü und Feineinstellungen nennen könnte.

Ich bedanke mich sehr herzlich im Voraus.


Liebe Grüße
Martin
 
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Moin,
Programmautomatik würde ich nicht nehmen, alles automatisch, Du hat keine Kontrolle.
Manuell und ISO-Automatik: keine schlechte Idee. Du wählst Belichtungszeit und Blende, Belichtet wird nach ISO-Automatik. Sind die Wetterverhältnisse nicht "normal", kannst Du gezielt über- / unterbelichten. Da es sich um eine sehr bewegte Situation handelt, scheidet BTK aus, schnelle Serienaufnahmen ist da eine sinnvolle Einstellung.
Oder Du nimmst Blendenautomatik mit ISO-Automatik. Dann gibst Du die längste Verschlusszeit vor, begrenzt den maximalen ISO-Wert und den Rest macht dann die Camera. Ich arbeite meistens mit dieser Einstellung und habe einen geringen Ausschuss.
 
1 Kommentar
nikcook
nikcook kommentierte
Bezüglich P volle Zustimmung
 
Wow was für eine schnelle Antwort. Danke !!!
Wie sehen denn die genauen Zahlen aus die ich dann einstellen soll?
 
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Und wie sieht es mit Fußballspielen in der Dämmerung bzw. Mit Flutlicht aus? Wie muss ich da dann umstellen? Das habe ich auch damals schon sehr mäßig hinbekommen.
 
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Ich würde es mal mit folgenden Einstellungen probieren.
Programm A, ISO Automatik 100-6400, Blende 5.6, Minimum-Shutter 1/250s. Wenn es sehr sonnig ist, könnte man auch Shutter 1/500s nehmen.
 
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Als ich anfing Sport zu fotografieren, habe ich Scene Sport eingestellt und mich dann herangetastet. So schlecht waren meine Ergebnisse damit zu Beginn (Nikon D50+ 55-200mm) nicht. Was war nicht optimal bei Deinen Bildern? Unscharf, zu viel scharf (Vorder+Hintergrund) ? Bei schlechtem Licht ISO hochdrehen. Fotografiere aktuell Faustball mit F 2.8 (Programm A) um einen unscharfen Hintergrund zu erhalten. Da komme ich mit ISO 100 fast immer auf 1/1000 Sec. Probiere es mal mit F4 /Programm A. ISO zwischen 100-400 sollte noch für kurze Zeiten reichen. (Bildkontrolle Seite222). Ganz wichtig AF-C (Seite 71). Ich würde es mal mit dynamische Messfeldsteuerung mit 9 bzw 21Messfeldern (S73) versuchen.

S 42/S222

Bei Sportfotografie macht die Übung den Meister. Meine ersten Bilder von einem Steherrennen waren wirklich bescheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was jetzt kommt, ist weder "gehässig" noch überheblich, aber so wie du es beschreibst, ist das ein ganz klarer Fall für einen Fotokurs.
Egal ob online, VHS, oder anderer Unterricht.
Du musst alle Begriffe und vor allem die Zusammenhänge richtig verstehen:
Belichtungszeit , Blende
ISO, dazu auch Lichtfarbe/Weißabgleich.
Und das sind nur die wichtigsten Basics....
 
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klarer Fall für einen Fotokurs
Gerade wenn Du mit Manuell arbeiten willst, solltest Du schon verstanden haben, was wo wie geht. Da helfen ein paar Tipps nach der Feststellung "wieder einiges an Schrott" nicht wirklich weiter.
Es ist damit ja auch nicht fertig. Neben der Belichtung kommt dann ja noch das Fokussieren - und auch da gibt es eine große Palette an Möglichkeiten, Fehler zu mache. ;-)
Ich wünsche Dir von Herzen einen guten Wieder-Einstieg.
 
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zu #7: Oder Du experimentierst gezielt, indem Du am gleichen Objekt den Focus nur auf eine Variable legst (Blende oder Belichtungszeit oder ISO-Wert) und jeweils drei Aufnahmen machst; am Beispiel der Blende: gezielt um eine Blende unterbelichten, normal belichten, gezielt um eine Blende überbelichten. Etc., etc. Die Aufnahmedaten werden in die EXIF geschrieben - am PC kannst Du dann sofort sehen, was welche Einstellung bewirkt hat. So habe ich es vor einigen Jahrzehnten begriffen nur musste ich damals alles in einen Notizblock schreiben.
 
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...Gerne würde ich nun wieder aktiv damit anfangen, jedoch hat mein Vater meine damaligen Einstellungen auf dem Programm P, auf welchem ich sonst meine guten Fotos von Fussballspielen im freien geschossen habe, verändert...
Wenn die Fotos noch vorliegen, kannst Du Dir z. B. mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm NX-Studio die EXIF-Daten ansehen. Dann weißt Du. mit welchen Einstellungen die Fotos aufgenommen wurden.
Diese Einstellungen kannst Du dann als Referenz nehmen und in anderen Belichtungssteuerung-Modi damit arbeiten (siehe #9).
 
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Und wie sieht es mit Fußballspielen in der Dämmerung bzw. Mit Flutlicht aus? Wie muss ich da dann umstellen? Das habe ich auch damals schon sehr mäßig hinbekommen.
Wie soll Dir jemand das beantworten können, der nicht genau die Lichtsituation dort vor Ort kennt? Du hast 2 grundlegende Möglichkeiten:
1. Kamera auf "grüne" Automatik oder "Sport" stellen, alles machen lassen und auf Treffer hoffen.
2. Du kannst die Kamera "fahren lernen" und weisst dann mit etwas gesammelter Erfahrung, was konkret wann funktioniert. Dabei kann Dir z.B. Tom Striewieschs schönes Online-Fotokompendium helfen.
 
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Schau Dir den Tipp von @HaDiDi genau an und starte damit.

Du wirst am Anfang etwas holprig starten aber schnell herausfinden wie Du mit dem Equipment und der Szene umgehen musst.

Es ist wie Autofahren - Übung macht den Meister

Fotos bei schlechtem Licht solltest Du erst dann angehen wenn alles sitzt.
 
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Es ist wie Autofahren - Übung macht den Meister

Fotos bei schlechtem Licht solltest Du erst dann angehen wenn alles sitzt.
Mit "Übung macht den Meister" meint Gianty sicherlich: Gezieltes Einstellen und Verändern der Parameter, um deren Funktion kennenzulernen. Einfach ganz viele Bilder machen wird wohl nicht zum Lernerfolg führen.
 
1 Kommentar
G
Gianty kommentierte
Ja - so war es gemeint
 
Wie sehen denn die genauen Zahlen aus die ich dann einstellen soll?
Das hängt von der Situation vor Ort ab.

Tatsächlich ist der genannte Fotolehrgang von Tom! Striewisch (nur echt mit dem Ausrufezeichen)
der beste Tip bislang. Verschlusszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit beeinflussen sich gegenseitig.
Wenn Du verstehst welchen Einfluss der jeweilige Parameter hat, dann kannst Du sinnvolle
Entscheidungen treffen.

Was Du nicht ändern kannst ist die Situation vor Ort, vermutlich nicht einmal Deinen Sitzplatz oder Stehplatz.
Und natürlich musst Du mit dem Licht leben das gegeben ist.

Probier mit Bildern aus dem Garten aus wie hoch Du die ISO-Empfindlichkeit drehen kannst ohne daß
Dir die Qualität nicht mehr gefällt. Das ist dann die maximal für Dich akzeptable Empflindlichkeit.
Wenn es so hell ist daß Du darunter bleiben kannst - umso besser.

Fußball und 300mm Brennweite bedeutet daß Du Dir um Schärfenausdehnung wenig Sorgen machen musst.
Stell Blende 5,6 fest ein, dann verändert sich die Bildhelligkeit nicht mit der Brennweite.

Für 300mm Brennweite solltest Du mindestens 1/500sec Verschlusszeit verwenden, besser 1/1000sec,
zum einen um nicht zu verwackeln, zum anderen für scharf abgebildete Bewegungen.

Bei Blende 5.6 und 1/1000 sec verstelltst Du die Empfindlichkeit so lange bis es passt.
Das probierst Du über das Wochenende mal vor der Tür mit Leuten die ungefähr so weit
weg sind wie später auf dem Feld. Mach's mit Freunden oder jemandem aus der Familie,
damit Du die Bilder hier zeigen kannst.

Danach schauen wir weiter.
 
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Neben den Einstellungen für Brennweite, Belichtungszeit und Blende kommt noch die Bewegung der Spieler hinzu. Da ist ein Anfänger schon gefordert und am Anfang etwas überfordert.

Die spielen sicherlich öfter und bei Deinen ganzen Versuchen musst Du niemandem Rechenschaft ablegen.

Autofahren lernt man auch am besten durch Auto fahren und nicht durch Bücher lesen. Da hat man hinterher oft mehr Gulasch im Kopf als vor dem Lesen ( nur meine ganz persönliche Meinung ).

Beim Auto wird auch nicht erst der Sitz/Spiegel/Heizung eingestellt, trocken geschaltet, 50m Straße hoch und runtergefahren, ausgestiegen und dann in einem Forum berichtet.

Bevor wieder der Vorwurf des Autovergleiches kommt: Das geht mit Allem so was man erlernen muss.

Also: Auf den Platz und los geht's. Die ersten Schritte sind immer holprig.
 
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Neben den Einstellungen für Brennweite, Belichtungszeit und Blende kommt noch die Bewegung der Spieler hinzu.

Wenn es bei der 1/1000 sec bleibt, dürfte das kein Problem sein.
Ich hab mir bei den angesagten Parametern schon was gedacht.

Die spielen sicherlich öfter und bei Deinen ganzen Versuchen musst Du niemandem Rechenschaft ablegen.

Es gibt feine Unterschiede zwischen "Rechenschaft ablegen" und
anhand der Ergebnisse Feintuning vorzunehmen und weiterzuberaten.
 
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