Frage Finger weg vom Isoregler!?

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hawikae

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Hallo Alle,

In der DOCMA 56 (1/4) steht ein Artikel mit der Empfehlung lieber stark unterzubelichten statt die ISO zu erhöhen, um dann die Korrektur im RAW-Konverter zu machen. Man vermeide so die Reduktion der Dynamikumfangs.

Welche Erfahrungen habt Ihr? Ich bin da noch skeptisch!

BG

Hans-Willi
 
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Genau ... 50 ISO, f 16 und 1/2000 fest einstellen und den Rest mit dem RAW-Entwickler!! ;)
 
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Es stecken unheimlich viele Bildinformationen in unterbelichteten Bereichen eines Bildes im Rohformat. Deshalb ist es in der Regel immer besser, bei extremen Kontrasten auf die Lichter zu belichten und dann im Converter ein bisschen an den Reglern zu spielen. Damit kann man sehr große Helligkeitsunterschiede ausgleichen.
 
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Einfach richtig belichten liefert in den meisten Fällen das beste Ergebnis.

In Extremsituationen bei schwierigem Licht und kontrastreichen Motiven kann man mit ein paar Tricks noch etwas mehr rausholen, indem man sich die Eigentümlichkeiten der Digitaltechnik und der digitalen Bildbearbeitung zunutze macht (ETTR zB.). Daraus lässt sich aber keine pauschale Empfehlung ableiten, solche Methoden seien immer und überall die einzig glückseeligmachenden.

Digitale statt analoge Verstärkung wurde mal im Zusammenhang mit ISO-less Sensoren diskutiert, die es allerdings gar nicht gibt. Die D800 bspw. hat einen enormen Dynamikumfang und bei solcherart Sensoren kann man das dann schonmal ausprobieren.

Letztendlich entscheidet das fertige Bild, nicht irgendwelche theoretischen Überlegungen zu nur halb- oder unverstandenen technischen Zusammenhängen.
 
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Hallo Alle,

In der DOCMA 56 (1/4) steht ein Artikel mit der Empfehlung lieber stark unterzubelichten statt die ISO zu erhöhen, um dann die Korrektur im RAW-Konverter zu machen. Man vermeide so die Reduktion der Dynamikumfangs.

Welche Erfahrungen habt Ihr? Ich bin da noch skeptisch!

BG

Hans-Willi

Du kannst davon ausgehen, dass die Leute von der DOCMA über ein gewisses Wissen im Bereich der Fotografie verfügen.
Es ist in der Tat so das, selbst eine starke Unterbelichtung durch Verringerung der ISO-Einstellung, bei vielen Kameras zu einer besseren Bildqualität bei der RAW-Entwicklung führt. Das betrifft nicht nur den Dynamikumfang sonder auch die Farbdarstellung. Die Farben sind brillanter, etwas mehr gesättigt. Das Bildrauschen bleibt in etwa gleich.
Einfacher Test zum selber machen:
Iso 6400 und mit manueller Einstellung der Belichtung ein richtig belichtetes Foto aufnehmen. Dann mit 1600 ISO und 800 ISO weitere Fotos aufnehmen und dabei die Blende und Belichtungszeit nicht verändern. Das ergibt eine Unterbelichtung von bis zu drei LW. Die Fotos so entwickeln, dass sie die gleiche Helligkeit aufweisen wie das richtig belichtete Bild.
Ob das auf alle Kameramodelle zutrifft, kann ich nicht sagen. Bei der D7100 und ganz besonders bei der D800 ist es so.

Gruß, Karl
 
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Ich erinnere mich, dass Falconeye so etwas mal im Zusammenhang mit "Isoless- Sensoren" geschrieben. Der Kollege schreibt eigentlich keinen Quatsch. Das gilt wohl nicht für jede Kamera. Such mal danach. Du findest einiges.
Ich persönlich vertraue darauf, dass Nikon schon die richtigen Einstellungen schafft.

Gruß

Ove72
 
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Du kannst davon ausgehen, dass die Leute von der DOCMA über ein gewisses Wissen im Bereich der Fotografie verfügen.
Es ist in der Tat so das, selbst eine starke Unterbelichtung durch Verringerung der ISO-Einstellung, bei vielen Kameras zu einer besseren Bildqualität bei der RAW-Entwicklung führt. Das betrifft nicht nur den Dynamikumfang sonder auch die Farbdarstellung. Die Farben sind brillanter, etwas mehr gesättigt. Das Bildrauschen bleibt in etwa gleich.
Einfacher Test zum selber machen:
Iso 6400 und mit manueller Einstellung der Belichtung ein richtig belichtetes Foto aufnehmen. Dann mit 1600 ISO und 800 ISO weitere Fotos aufnehmen und dabei die Blende und Belichtungszeit nicht verändern. Das ergibt eine Unterbelichtung von bis zu drei LW. Die Fotos so entwickeln, dass sie die gleiche Helligkeit aufweisen wie das richtig belichtete Bild.
Ob das auf alle Kameramodelle zutrifft, kann ich nicht sagen. Bei der D7100 und ganz besonders bei der D800 ist es so.

Gruß, Karl

richtig - neuere nikons besitzen "isoless" sensoren, denen es (in gewissen grenzen) völlig egal ist, ob gleich mit richtiger iso fotografiert oder nachträglich gepusht wird, letzteres ist aber bei motiven mit hohem kontrastumfang u. u. deutlich besser und erspart HDR und co.
die eingangsfrage war dahingehend unsauber formuliert.
 
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(...) Unterbelichtung von bis zu drei LW. Die Fotos so entwickeln, dass sie die gleiche Helligkeit aufweisen wie das richtig belichtete Bild.
Ob das auf alle Kameramodelle zutrifft, kann ich nicht sagen. Bei der D7100 und ganz besonders bei der D800 ist es so.

Gruß, Karl

Na, dann viel Spaß mit Banding in den Schatten, vor allem bei JPG und bei 12Bit RAW bei der D7100 (bei 14Bit RAW gehts einigermaßen!)
 
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Na, dann viel Spaß mit Banding in den Schatten, vor allem bei JPG und bei 12Bit RAW bei der D7100 (bei 14Bit RAW gehts einigermaßen!)
Der (annähernd) isoless Sony Exmor-Sensor der D800 produziert hier kein sichtbares Banding.
Leider hat Nikon auf diese neuen Möglichkeiten nicht ausreichend reagiert und CaptureNX2 bzw. die Firmware der Kamera dementsprechend angepasst, man benötigt daher in der Nachbearbeitung z.B. Lightroom (Belichtung ist damit um 5 EV korrigierbar).

Ich habe diese Methode gerade vor einigen Tagen bei einer Feuershow erfolgreich eingesetzt, nur so war der sehr hohe Dynamikumfang mit relativ kurzen Verschlusszeiten zu realisieren.

MfG
Jürgen

PS: [MENTION=7024]Hanner B.[/MENTION] : Warum hast Du den Thread noch nicht passend verschoben? :)
 
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Na, dann viel Spaß mit Banding in den Schatten, vor allem bei JPG und bei 12Bit RAW bei der D7100 (bei 14Bit RAW gehts einigermaßen!)

Banding tritt bei der D7100 im genannten Bereich kaum in Erscheinung und die D800 sowie die D7000 lassen sich überhaupt nicht dazu überreden.
Die Tests habe ich übrigens mit 14Bit RAW durchgeführt. Alles Andere interessiert mich auch nicht.

Gruß, Karl
 
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