Frage Empfehlung Objektiv für Landschaft, Natur usw.: Zoom vs. Festbrennweite

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Hehenried

NF Mitglied
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Hallo Zusammen,

ich habe die Dienste des Forums erst vor kurzem bei der Suche nach einer neuen Kamera in Anspruch genommen – meiner ersten digitalen Kamera – und viele gute Ratschläge erhalten, die mir sehr halfen.
Jetzt suche ich jedoch noch ein oder zwei Objektive für meine D750. An meiner Minolta X-700, mit der ich recht viel und lange fotografierte, verwendete ich fast ausschließlich die Festbrennweiten 28 mm und 50 mm. Vor Zoom-Objektiven scheute ich mich immer, weil ich hörte, dass die nicht ganz so gut seien. Allerdings hat sich da wohl einiges getan und Zoom-Objektive sind mittlerweile recht gut.

Das Objektiv oder die Objektive soll(en) für Landschafts- und Naturfotografie geeignet sein; Täler, Auen, Berge (seltener), Pflanzen, auch mal das ein oder andere Gebäude.
Bisher habe ich drei Objektive ins Auge gefasst:
  • Sigma 24-70mm f2,8 DG OS HSM
  • Tamron SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD G2
  • Nikon AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8E ED VR
Derzeit tendiere ich zum Tamron. Es ist das günstige und schneidet in Tests verglichen zum Preis sehr gut ab. Die Brennweite von 24-70mm würde auch einen Bereich abdecken, für den ich früher zwei Objektive benötigt habe. Das Nikon wäre mir fast zu teuer.
Allerdings las ich, dass ich beim Tamron evtl. das Objektiv kalibrieren muss, genauer den Autofokus. Dafür müsste ich mir die TAP-in Konsole von Tamron kaufen und mich ein wenig mit der Thematik beschäftigen.
Bei der Wahl einer Festbrennweite gäbe es da z.B. die Sigma 24mm f1.4 DG HSM und Nikon AF-S Nikkor 50mm f1.4 G als Möglichkeit (selbstverständlich noch etliche weitere Kombinationen von Objektiven und Brennweiten).

Da ich mit Zoom-Objektiven bisher noch keine Erfahrungen gemacht habe und mir der Vergleich zu Festbrennweiten fehlt, möchte ich im Forum noch einmal um Rat fragen. Ich möchte mir nach dem Kauf auch nicht an den Kopf fassen müssen und denken „das hast du übersehen, hättest du im Forum doch mal vorher nachgefragt“.
Falls also jemand Anmerkungen oder Vorschläge hat, oder gar von einem der genannten Objektive abrät, dann freue ich mich davon zu lesen.

Viele Grüße, O.
 
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Die allerwichtigste Feststellung vor der Entscheidung ist, zu wissen was man mit seinen Ergebnissen vor hat.
Bilder nur im Internet zu zeigen und Abbildungskompromisse per Nachbearbeitung kaschieren nach eigenem Vermögen....
dazu benötigt man nicht das teuerste gerechnete Objektiv.
Dann müßte man wissen wie man gestaltet. Ist dir eine Freistellung mit Offenblende wichtig oder fotografierst du nur im Unendlichbereich.
Objektive für Landschaften müssen nicht immer knackscharf abbilden.
Es kommt darauf an welches Ausgabeformat man benötigt.
Festbrennweiten.....Ein extremes WW für die besondere Perspektive. WW bis Normal. Gemäßigtes Tele.
Alles in allem findet man in einem bis 2 Zooms.
Sicher bekommst du etliche Antworten. Der Eine mag dieses bevorzugen der andere wiederum verteufeln.
Das wird dich mehr verwirren als dein Stand vor deiner Frage.
 
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Aus eigener Erfahrung würde ich Dir dann das ultra-scharfe Sigma 24-35/F2 vorschlagen, welches im Grunde drei Festbrennweiten relativ gut ersetzt (24, 28 und 35mm). Und oben drauf ein Tamron 35-150/F2.8-4. Letzteres hatte und habe ich zwar nicht selber, höre aber nur gutes darüber (und hätte es schon längst für meine D850 gekauft, wenn ich nicht inzwischen im großen ganzen auf DSLM umgestiegen wäre). Jedenfalls wärest Du damit sehr gut ausgerüstet für die meisten Fälle.

Oder, richtig preiswert (aber trotzdem recht gut), Du kaufst Dir günstig die beiden Nikkore 20-35/F2.8 und 35-70/F2.8 mit Stangen-AF, also ohne AF-Motor im Objektiv, was dann aber Deine D750 erledigt. Bei letzterem muß man allerdings aufpassen, dass man eins ohne vernebelte Gläser erwischt. Da gabs wohl häufiger Probleme mit. Ich hatte dies übrigens ebenfalls selber mal und war begeistert von der Qualität insgesamt. Sind übrigens Schiebezooms.
 
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Ich habe an meinen FX-DSLRs 12 Jahre das Nikon AF-S 24-70 f/2.8 G ED gehabt, also den Vorläufer des von dir genannten Objektivs mit Stabilisator. Den habe ich nicht ernsthaft vermißt. Es ist so ein typisches "Presseobjektiv". Das Objektiv hat mich vor allem auf Reisen oder bei Veranstaltungen begleitet, wo ein Bündel Festbrennweiten unpraktisch wäre. Wenn Du das gebraucht erwischst, ist das keine schlechte Sache, zumal es zwar schon ein Trumm ist, aber trotzdem relativ leichter und kompakter als sein Nachfolger. Außerdem gilt es vielen als das optisch bessere von beiden.

Ansonsten würde ich eher zum Sigma 24-70mm f2,8 DG OS HSM Art greifen und nicht zum Tamron.
 
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Hier verkauft gerade jemand sein Nikon 35-70/F2.8 bei ebay Kleinanzeigen (angeblich ohne Vernebelung und Pilz) für lediglich 85€:

Für den schnellen Anfang vielleicht ganz gut. Und dazu dann entweder das Sigma 24-35/F2 (extrem super aber halt nicht super-günstig) oder ein Nikon 20-35/F2.8 (sehr günstig, unten rum weiter, recht gut in der Abbbildungsleistung).
 
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Die drei genannten Objektive sind doch alle gut. Was FB noch besser können ist Randschärfe bei f/2.8. Wenn das ein Anliegen ist, dann lieber FB. Ich selber fotografiere aber mit kleineren Blenden, wenn ich scharfe Ränder brauche, f/2.8 nutze ich eher zum Freistellen.
Das Sigma 24-35 hat das Niveau von Festbrennweiten, aber es passt nicht so gut zu 28 und 50mm.

Die drei genannten Zooms haben alle einen Bildstabilisator, das haben die meisten sehr lichtstarken Festbrennweiten nicht. Bei Landschaftsbildern ohne Stativ bringt ein Stabilisator mehr als f/1.4, denn Landschaft mit f/1.4 ist recht speziell.
 
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Ich mache Landschaft fast nur mit Festbrennweiten. Ich finde, nur so gibt man sich genug Mühe beim Bildausschnitt usw. Gezoomt ist schnell. Gelegentlich hab ich das 24-70 dabei, wenn ich auf Reisen bin. Damit das Gepäck nicht so schwer ist. Ich finde, an der D750 machen sich 20mm in der Landschaft am besten. Das Sigma Art 1.4 ist sehr empfehlenswert, aber ist halt auch ein schweres Teil.
 
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Das Sigma Art 24-70 2.8 ist ein tolles Objektiv, es war mein erstes Zoom und ich habe mich nach dem Kauf gefragt war um ich das nicht viel früher gemacht habe. 2.8 ist halt schwer, aber das ist bei anderen Marken auch nicht anders, dessen sollte man sich aber bewußt sein. Für mich ist es das „immer drauf“ Objektiv auf der D850. Insbesondere wenn man nicht nur tagsüber fotographiert sondern oft in den gelben und blauen Stunden oder Nachts macht die Blende 2.8 sehr viel Sinn und hält die ISO unten.

Landschaften sind aber nicht immer nur Weitwinkel. Ich habe dann das Sigma 70-200 2.8 Sport dazu gekauft und das ist ebenfalls sehr viel benutzt. Landschaft weitwinkelig ist meistens ein Bild, aber das diese Szene auch viele interessante Details enthält sieht man erst mit den 70-200. Wenn ich eine Landschaft betrachte, schaue ich erst einmal die gesamte Szene an, aber gehe dann gern in die verschiedenen Details. Da die Sigmas nicht so unverschämt teuer sind, kann man das durchaus ins Budget zwängen wenn man gebraucht kauft. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten das die D750 mit diesen beiden Objektiven schon ordentlich Gewicht in den Rucksack befördert, das muß man wollen, aber dafür decken sie auch die meist genutzten Brennweiten und Lichtsituationen ab.
 
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Kann die schon etwas betagte D750 eigentlich die elektronische Blendensteuerung?

Edit: Sie kann!
 
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H
Hehenried kommentierte
Ich meine, dass das sogar die F100 schon konnte.
 
T
Tom.S kommentierte
W
W.W. kommentierte
Bei den analogen war, glaube ich, die F6 die einzige mit elektronischer Blendensteuerung
 
Wenn Du dich auf eine Nikon AF-S 2.8/24-70mm entscheidet, dann ist es Wichtig, dass du vorher Prüfst ob es die Schaerfe bringt die manche Exemplaren haben können. Hatte ein Exemplar, dass Scharf abgebildet hatte, sogar Nahaufenahmen und vergrössert ziegten sehr gute Schaerfe.
nachdem sie mir geklaut wurde, habe ich ein Gebrauchtes erstanden, kein Vergleich, musste sie zur Reparatur einschicken, jetzt geh es einiger Maßen. Also gib Obacht.
 
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Aus eigener Erfahrung würde ich Dir dann das ultra-scharfe Sigma 24-35/F2 vorschlagen, welches im Grunde drei Festbrennweiten relativ gut ersetzt (24, 28 und 35mm). Und oben drauf ein Tamron 35-150/F2.8-4. Letzteres hatte und habe ich zwar nicht selber, höre aber nur gutes darüber (und hätte es schon längst für meine D850 gekauft, wenn ich nicht inzwischen im großen ganzen auf DSLM umgestiegen wäre). Jedenfalls wärest Du damit sehr gut ausgerüstet für die meisten Fälle.

Oder, richtig preiswert (aber trotzdem recht gut), Du kaufst Dir günstig die beiden Nikkore 20-35/F2.8 und 35-70/F2.8 mit Stangen-AF, also ohne AF-Motor im Objektiv, was dann aber Deine D750 erledigt. Bei letzterem muß man allerdings aufpassen, dass man eins ohne vernebelte Gläser erwischt. Da gabs wohl häufiger Probleme mit. Ich hatte dies übrigens ebenfalls selber mal und war begeistert von der Qualität insgesamt. Sind übrigens Schiebezooms.
 
2 Kommentare
M
Manfred K. kommentierte
Das 2,8 20-35 ist definitiv ein Drehzoom.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ok, ich dachte das wäre eine Serie von Nikon. Selber hatte ich das 20-35/2.8 nicht. Aber gut, könnte ja von Vorteil sein. :p
 
Die allerwichtigste Feststellung vor der Entscheidung ist, zu wissen was man mit seinen Ergebnissen vor hat.
Bilder nur im Internet zu zeigen und Abbildungskompromisse per Nachbearbeitung kaschieren nach eigenem Vermögen....
dazu benötigt man nicht das teuerste gerechnete Objektiv.
Dann müßte man wissen wie man gestaltet. Ist dir eine Freistellung mit Offenblende wichtig oder fotografierst du nur im Unendlichbereich.
Objektive für Landschaften müssen nicht immer knackscharf abbilden.
Einige Bilder werde ich sicherlich im kleinen Format drucken (9x15 oder so) und die wirklich guten sicher auch größer.
Bei Aufnahmen von Pflanzen, stelle ich gerne frei. Bei Landschaftsaufnahmen bin ich eher im "Unendlichbereich". Beides mache ich gerne. Daher wäre meine Antwort: sowohl als auch. Allerdings weiß ich nicht sonderlich, wie sich das mit einem Zoom verhält. Mir stellen sich einige Fragen: Wie groß ist der Unterschied in der Schärfe zwischen Zoom und Festbrennweite? Ist überhaupt ein großer Schärfenunterschied wahrnehmbar? Wie groß sind die Qualitätsunterschied im Bild generell?

Ansonsten würde ich eher zum Sigma 24-70mm f2,8 DG OS HSM Art greifen und nicht zum Tamron.
Weshalb nicht zum Tamron? Ich habe mir einige Test durchgelesen und angeschaut. Viele Tests sprechen eher für das Tamron. Zum Beispiel hier:
oder hier

Aus eigener Erfahrung würde ich Dir dann das ultra-scharfe Sigma 24-35/F2 vorschlagen, welches im Grunde drei Festbrennweiten relativ gut ersetzt (24, 28 und 35mm). Und oben drauf ein Tamron 35-150/F2.8-4. Letzteres hatte und habe ich zwar nicht selber, höre aber nur gutes darüber (und hätte es schon längst für meine D850 gekauft, wenn ich nicht inzwischen im großen ganzen auf DSLM umgestiegen wäre). Jedenfalls wärest Du damit sehr gut ausgerüstet für die meisten Fälle.
Das Sigma 24-35 f2 ginge vom Preis. Gebraucht ist es häufig um 100 bis 200 Euro günstiger als das 24-70. Werde ich mir mal näher anschauen. Danke für den Tipp.

Die drei genannten Objektive sind doch alle gut. Was FB noch besser können ist Randschärfe bei f/2.8. Wenn das ein Anliegen ist, dann lieber FB. Ich selber fotografiere aber mit kleineren Blenden, wenn ich scharfe Ränder brauche, f/2.8 nutze ich eher zum Freistellen.
Das Sigma 24-35 hat das Niveau von Festbrennweiten, aber es passt nicht so gut zu 28 und 50mm.

Evtl. tatsächlich ein Sigma 24-35 und dazu ein 50mm. Die 50mm gibt es quasi wie Sand am Meer und sind gebraucht daher recht günstig.
 
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Für Landschaftsaufnahmen ist etwas mehr Weitwinkel hilfreich, zudem wird meist auch etwas mehr abgeblendet (mindestens 5,6), da ist ein Zoom mit 2.8 nicht wirklich notwendig.

Für Deine Bedürfnisse ist der beste Kompromiss aus Gewicht, Preis, Bildqualität daher das Tamron 17-35/2.8-4

 
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Ich habe das Tamron als G1 version gebraucht gekauft und kann es nur empfehlen. Das G2 soll noch besser sein.
Der focus muss nur calibriert werden wenn was nicht stimmt. Die D750 hat doch auch AF fine tune und kannst es deshalb auch in-camera machen.
Ausserdem wird das Tamron mit der Tap-in console billiger sein als das Nikkor und das Sigma. Fuer das Sigma gibt es auch ein dock fuer calibrierung.
Hier is ein vergleich (Canon version), der auch das Sigma enthaelt:
https://dustinabbott.net/2017/10/tamron-sp-24-70mm-f2-8-di-vc-usd-g2-review/
 
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Wenn es also ein Zoom sein soll….

Ich bin ja ein großer SuperWW-Fan. Dennoch würde ich bei Landschaft und Natur nicht ausschliesslich auf ein 17-35 gehen.
Leichtes Tele ist auch häufig sinnvoll.

Es sind ja alle gängigen 24-70/2.8 schon empfohlen worden.

Ich habe mal das folgende Objektiv besessen und war damit sehr zufrieden. Extrem vielseitig. F4 kann bei längerer Brennweite sogar noch ansehlich freistellen. Wenn man nur ein Objektiv dabei haben will dann das!


(Bemerkung: im Z-System habe ich das vergleichbare Modell auch und es kommt öfter mit als das z24-70/2.8)
 
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Nicht zu verachten ist auch das

Nikkor AF-D 3,5-4,5 / 28-70

Klein. Günstig zu bekommen. Scharf.
Für Landschaft mit der D750 eine sehr gute Wahl.
Ich habe meins selbst noch. Kleine Schätze, die ihre Aufgabe meisterten, gebe ich nicht mehr her.
 
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Nikkor AF-D 3,5-4,5 / 28-70

Kleine Anmerkung
bei Nikon Classics gibts gerade eines für knapp 30 Bratwürste.
Dort hätte ich Vertrauen.
Und genau so würde ich beginnen wenn man keine 2,8 benötigt und mit 28 leben kann.
Abgeblendet für Landschaft an 12 und 24 Sensor top. Falsch machen kann man nichts.
Hocharbeiten nach Gelüsten steht immer noch frei und der Verlust wäre gering bis Null.
 
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Ich würde mir bei dieser Aufgabenstellung ein Tamron 17-35/2,8-4 und en Nikon AF-D 28-105 holen.

Das Tamron hat eine bessere Abbildunsgleistung als vergleichbare Nikkore und ist recht kompakt. Leider recht begehrt.
Das Nikon 28-105 ist von der Brennweite recht vielseitig und hat einen "Makro"-Modus 1:2 den ich als sehr alltagstauglich bei Pflanzen mit Freistellung etc. erlebt habe. Gegen das 28-105 würde für mich nur die 28mm Anfangsbrennweite sprechen, die mir dann doch zu lang wären. Das vermute ich auch bei dir aus deiner Auswahl an 24-XX Objektiven.

Wenn es nur ein Objektiv sein soll, dann das Tamron 24-70 G2 oder Sigma Art. Hatte schon das Tamron als das Sigma rauskam aber sah beim Vergleich keinen Grund zum Wechsel. Feineinstellung kann jedes Objektiv brauchen, egal von welchem Hersteller. Da würde ich keine Gedanken dran verschwenden. Das Nikon 24-70/2,8 VR ist nicht so gut.
Das 24-120/4 ist sehr alltagstauglich aber wenn dein Maßstab FBs sind, dann muss schon ordentlich abblenden, um keinen klaren Unterschied mehr zu sehen.
Für alle gilt aber, dass sie keinen so guten max. ABM haben wie das 28-105, das da ein echte Ausnahme ist. Vielleicht ist aber ohnehin nicht so wichtig.
 
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