Der Fuß eines Käfers

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Sans Ear

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Sind Wahnsinns-Aufnahmen dabei!

Vermutlich verbringt man viel Zeit mit unzähligen Versuchen, Stacking, Beleuchtungsexperimenten und am Bildschirm bis so was rauskommt.
 
2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Völlig richtig. Ich bewundere die Leidensfähigkeit und Ausdauer die man benötigt
um solche Aufnahmen zu machen, aber am Ende reicht die Begeisterung über die
Bilder nicht dazu mich zu motivieren selbst an solche Aufnahmen zu gehen.

Die Technik an sich ist trivial. Macro bzw Mikro-Objektiv, Stackingschlitten, viiiiiele Bilder,
Stackingsoftware. Durchaus eine nennenswerte Investition oben drauf.
Kenntnisse zu den Objekten und deren Handling sind dann nicht mehr so trivial.

Insgesamt für meinen persönlichen Geschmack zuviel Gewese - ich bin zu faul dafür.
 
B
Brunke kommentierte
Das Schöne an dieser Fotografie ist, dass man sie zuhause im stillen Kämmerlein machen kann, wenn draußen kein Licht ist.
 
Die Technik ist natürlich "trivial", man muss sich "nur" Mühe geben.
Das eigentliche Problem liegt darin, die Objekte für die Dauer der vielen Aufnahmen absolut unbeweglich zu machen.
Bei bereits toten Kleintieren ist das natürlich viel einfacher als bei lebendigen, wenn man die für die Aufnahmen nicht schockgefrieren oder gleich töten will. Aber auch tote, steife Kleintiere können sich durch die Energiezufuhr mittels sehr vieler Blitzlichteinwirkungen verformen... ich hatte schon mal den Fall, dass sich eine schwarze Raupe durch das Blitzlicht bereits weniger Aufnahmen aufblähte und braun verfärbte - hätte ich weitergemacht, hätte sie wohl zu brennen angefangen...
 
Kommentar
Völlig richtig. Ich bewundere die Leidensfähigkeit und Ausdauer die man benötigt
um solche Aufnahmen zu machen, aber am Ende reicht die Begeisterung über die
Bilder nicht dazu mich zu motivieren selbst an solche Aufnahmen zu gehen.

Die Technik an sich ist trivial. Macro bzw Mikro-Objektiv, Stackingschlitten, viiiiiele Bilder,
Stackingsoftware. Durchaus eine nennenswerte Investition oben drauf.
Kenntnisse zu den Objekten und deren Handling sind dann nicht mehr so trivial.

Insgesamt für meinen persönlichen Geschmack zuviel Gewese - ich bin zu faul dafür.

Schmeiß mal nachher 'nen Trip und guck Dir das Bild dann noch einmal an. Vielleicht werden technische Überlegungen so zweitrangig, der Fuß ist einfach zu irre dafür.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Entschuldige, Sans Ear, wenn ich mich hier etwas einmische, aber bei dem Bild vom Käferfuß werden die Überlegungen zur Technik beileibe nicht zweitrangig, schon weil diese Technik nämlich ganz rasch in den Bereich sechsstelliger Beträge rutscht. Dazu kommt die nicht völlig triviale Bedienung eines solchen Gerätes - es ist mehr als ein bisschen stacking und verrechnen von Bildstapeln. Das ist im Gegenteil noch das geringste Problem, weil es meist automatisiert abläuft. Man sollte um die physikalisch-technischen Zusammenhänge der Fluoreszenzmikroskopie mit Tiefenfilter wenigstens rudimentäre Kenntnisse besitzen. Man kann zwar so rasch nichts kaputt machen, wohl aber durch Fehlbedienungen recht gut verhindern dass dabei ein Bild herauskommt, welches das zeigt was das Präparat zu liefern in der Lage ist.

Klar, die Technik ist erlernbar und sollte auch hier nicht zum Selbstzweck werden, auch wenn sie interessant ist. Letztlich geht es hierbei nicht anders als (wie) mit der Technik des Klavierspielens: Man drückt einfach im richtigen Moment auf die richtige Taste ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Du siehst so. Dem Otto Normal-Bildbetrachter ist das alles wurstegal, der genießt einfach das Bild und freut sich. Wundert sich. Lacht. Weint. Was auch immer. Wie schön. Um bei Deinem Musik-Vergleich zu bleiben: Ein Freund von mir ist Komponist, und es gibt Stücke, die ich kaum mit ihm hören kann, weil er die Kompositionen so analytisch durchdringt, dass ihm der Soul entgleitet. Beim Betrachten von Fotos ist das (ganz offensichtlich) ähnlich.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Du hast natürlich Recht, solange Du bei der reinen Bildbetrachtung bleibst, ohne irgendwie das Bild zu hinterfragen. Kann man machen, aber in dem Moment wo man von der reinen Bildbetrachtung - dem Sehgenuss - den Schritt zum: Was zeigt das Bild eigentlich genau? - macht, ist das Wissen um die Methode essentiell. Sonst kann man solche Bilder zwar visuell genießen, aber nicht verstehen, weil die gewählte Methode die bildliche Wiedergabe beeinflusst.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
(...) aber bei dem Bild vom Käferfuß werden die Überlegungen zur Technik beileibe nicht zweitrangig (....)
Doch, schon, denn das was Du jetzt anführst fällt unter
"Kenntnisse zu den Objekten und deren Handling sind dann nicht mehr so trivial."
Das betrifft dann nämlich auch Fluoreszenzmikroskopie.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
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