Herbstlandschaften von oben sind schön. Werde morgen fliegen.
Habe mich schon mit der Problematik beschäftigt.
Ausrüstung: D7000 und Nikkor 18-105. (Cessna hat Fensterloch)
Meine Einstellung wäre bei 100% Sonne:
ISO 250
AF-S
Belichtungsprogramm S
Matrixmessung
POL Filter
Eine Meinung dazu? Was ist hier zu optimieren?
Danke und ein schönes Herbstwochenende!
Meine Meinung dazu: Belichtungszeit nicht länger als 1/1000stel, Blende auf 5,6-8 und Auto-Iso. Kamera nur soweit aus dem Fenster halten, dass der Propellerstrahl nicht in die Gegenlichtblende fassen kann (Verwackelungen!) und darauf achten, dass weder der Propellerkreis noch die Abgase ins Bild kommen. Beides sorgt für Unschärfen. Besser sehr früh oder ziemlich spät fliegen. Die tiefstehende Sone gibt mit ihrem Streiflicht den schöneren Kontrast. Weitwinkel bringen in erster Linie was bei Industrieanlagen o.ä. Da die Mindestflughöhe ohnedies bei 500ft über freier Landschaft und bei 1500ft über Ortschaften liegt, würde ich zum Einstieg einem leichten aber möglichst hochwertigen Tele den Vorzug geben. Mein Liebling ist bei FX der 100mm Apochromat oder in Ausnahmefällen der 180mm Apo. Du wirst sehen, das beste Glas ist für Luftbild gerade gut genug. Man sucht in den Bildern hinterher immer nach den feinsten Details.
"Einen Offizier der keine Fortune besitzt kann ich nicht brauchen!" (Zitat Friedrich König, vulgo Friedrich der Große)
Viel Erfolg und was noch viel wichtiger ist: Geniesse den Flug und lass Dich nicht zu sehr von der Photographiererei ablenken! Ein Herbstflug in der untergehenden Sonne, möglichst in Wolkenhöhe ist ein Erlebnis, dass Dir niemand mehr nehmen kann. Alles andere verblasst dagegen. Zu übertreffen nur noch durch einen solchen Flug in einer offenen Maschine (FW Stieglitz, Stearman, WACO o.ä.)
[...] nicht länger als 1/1000stel, [...] Auto-Iso. [...] Propellerstrahl [...] Abgase ins Bild [...] sehr früh oder ziemlich spät fliegen. [...] Da die Mindestflughöhe [...] bei 500ft über freier Landschaft und bei 1500ft über Ortschaften liegt [...] möglichst hochwertigen Tele den Vorzug geben.
auch mit 1/125 Sekunde kann man aus Fliegern fotografieren, wenn die Kamera nicht am Flieger anliegt. Auf Auto-ISO würde zugunsten besserer Rauschwerte verzichten. Was ist ein "Propellerstrahl"? Die Auspuffanlage einer Cessna ist vorne/unten am Rumpf. Normalerweise sieht man da vom Fenster aus nichts von Abgasen. Über Ortschaften beträgt die Sicherheitsmindesthöhe 1000 ft. Aber: Kein Pilot wird alleine schon aus Lärmschutzgründen ohne Not so tief fliegen (insbesondere nicht in der Nähe seines Heimatflugplatzes, bei dem er das Lärmproblem ständig zu hören bekommt). Stell´ Dich eher mal auf 1000 ft über Land und 2000 ft über Ortschaften ein. Ich würde eher ein Teleobjektiv nehmen, mit dem ich mit dem kleinen Fenster nicht in Konflikt komme und auch noch etwas nach rechts und links bewegen kann. Mit einem schwarzen Tuch um die Kamera gewickelt kann man übrigens auch ganz gut (möglichst gerade) durch die Plexiglasscheibe knipsen.
Morgends/abends zu fliegen, ist nett, hat aber den Nachteil, dass nur in einer Richtung wirklich gute Sicht ist. Gegen die Sonne ist es eher diesig. Kann auch romantisch sein ... nur sieht man halt nichts. Außerdem sind um diese Tageszeit die Schatten am Boden ggf. ziemlich lang.
Mit einem Heißluftballon fliegt man nicht sondern man fährt . Das kostet dann sonst nach der Landung eine Kiste Bier (Bin getaufter "Tieffahrender Baron zu den Stoppelfeldern zu Libur)