AF-S FISHEYE-NIKKOR 8–15 mm 1:3,5–4,5 E ED - Für Panoramen - Wer hat Erfahrungen damit - welche?

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frier

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Hallo,

ich beschäftige mich mit Panoramaaufnahmen aller Art, habe aber (noch) keine Erfahrung mit Fisheye-Objektiven.

Vorhanden sind u. a. die D800 und die D850, Objektive ab 14 mm Brennweite (Nikon), Nodalpunktadapter von Novoflex.
An Software kann ich bei Bedarf Lightroom, Photoshop, Ptgui, etc. einsetzen.

Kennt sich jemand hier in der Runde damit gut aus?
Gezielt denke ich da an das AF-S FISHEYE-NIKKOR 8–15 mm 1:3,5–4,5 E ED.

Für Infos und Anregungen vielen Dank.

Erich
 
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Ich kann immerhin sagen dass Kugelpanos mit dem AF-S Fisheye 16mm gut funktioniert haben.
6 Aufnahmen und fertig.
Stitchen mit Panoramastudio 2 Pro
 
4 Kommentare
F
frier kommentierte
Vermutlich 6 Aufnahmen, weil nicht 180 Grad als "Kreisbild". Ansonsten müssten doch 4 ausreichen - oder?
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Oben und unten um die Kugel zu schliessen falls erforderlich.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Du meinst das AF-D? Oder gab's auch ein AF-S?
 
F
frier kommentierte
AF-S FISHEYE-NIKKOR 8–15 mm 1:3,5–4,5 E ED
 
Ich habe ein Walimex 8 mm für DX, das ich aber auch noch an FX einsetze. Damit hat es, wie von @Wuxi beschrieben, mit 4 Bildern horizontal plus 1 Bild Zenit und 1 Bild Nadir (falls der Boden interessant genug ist oder für einen "little planet" zwingend gebraucht wird) prima geklappt - Stitchen ebenfalls mit PanoramaStudio Pro, bei mir aber V3. Weitere Software gibt es dafür einige; den Klassiker PtGUI hast Du schon genannt.

Um Deine Frage zu beantworten: Das Objektiv ist technisch sicherlich geeignet. Ob es dieses nicht ganz billige Objektiv sein muss, ist fraglich. Ich hatte mir das vor längerer Zeit mal im Laden angeguckt und eher achselzuckend wieder weggelegt, weil sich mir der praktische Nutzen des Fisheye-Zooms gegenüber einem kompakten Festbrennweiten-Fisheye nicht ganz erschloss, insbesondere im Hinblick auf Panoramen.

Ein Nodalpunktadapter hat sich für mich auch nicht als notwendig herausgestellt bei einem Kugelpanorama, wenn man nicht gerade in einem sehr engen Raum (Autoinneres o.ä.) ein Bild erstellen will und sehr akkurate Ausrichtung der Bilder zueinander braucht. Draußen geht das mit ein klein wenig Übung bestens ohne. Die Drehung mache ich so, dass ich einen Stein oder eine Münze vor die Schuhspitze lege und mich um dieses Objekt drehe; das kommt ziemlich gut mit dem Nodalpunkt hin.
 
5 Kommentare
F
frier kommentierte
Zeichnet das Objektiv "kreisförmig" oder bis in die Ecken? Warum bitte die 5te und 6te Aufnahme?
Ich denke an das 8-15, weil ich hier zwischen Vollbild und Kreisbilde "wählen" kann.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Mein 8 mm geht bis in die Ecken, 180° diagonal. Wenn Du ein Kugelpanorama machen willst, brauchst Du ja eine Aufnahme zum Himmel und zum Boden. Mit 4 Bildern wird es nur horizontal 360°.
 
F
frier kommentierte
Kugelpanoramen habe ich NOCH nicht gemacht.

Aber so weit klar - das 8 mm geht bis in die Ecken.
Ich war der Meinung, dass bei 180 Grad, wo das Bild nicht bis in die Ecken geht, sondern "runde" Bilder entstehen 4 Aufnahmen ausreichen, das scheint aber nicht so zu sein, es wird noch je ein Bild nach oben und nach unten benötigt. Ich vermute wegen der Überlappung.

Nach oben ist die Sicht in der Regel frei.

Nach unten in der Regel nicht. Füße, Stativbeine ...

Beim Kugelpanorama bin ich mir jetzt nicht sicher: Müssen diese dann manuell in der Sotware "herausbearbeitet" werden (wie z. B. manchmal Menschen, die gerade durchlaufen - die Überlappung macht es ggf. möglich) oder macht das die Software automatisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Nein, das muss man manuell rausbearbeiten, da baut die Software eher Murks. Ich mache das so, dass ich die Kamera weit am ausgestreckten Arm von mir halte und zusehe, dass ich meine Füße und meinen Schatten in Bereiche fallen lasse, die einfach retuschierbar sind. Bei kompliziertem Mosaik ist das schwierig, bei Asphalt, Erde oder Schotter recht einfach. Alternativ kann man die Kamera auch mittels Einbeinstativ ein Stück von sich weg halten. Aber, wie gesagt: das ist nur wichtig, wenn man eine volle Kugel erzielen will bzw. eine "Little Planet"-Projektion erzeugen möchte, weil dann der Boden im Bildzentrum besonders vorgewölbt erscheint - ein Loch ist da nicht hilfreich.
 
F
frier kommentierte
Das "Zusammensetzen" läuft also auch bei Kugelpanoramen wie bei ein- oder zweizeiligen Panoramen ab und störende Teile entfernt man am einfachsten manuell. Einfache ein- oder zweizeilige Panoramen mache ich oft sogar aus der Hand, bisher zu mindest mit meiner oft dabei RX100. Der Tip mit dem Einbeinstativ ist gut. Danke.
 
Ich muss noch dazuu sagen dass ich seit kurzem eine Insta360 habe und dann sind Kugelpanos so viel einfacher, dass die andere Methode wohl kaum mehr genutzt wird.
 
1 Kommentar
soulbrother
soulbrother kommentierte
Ich hab auch 2 davon, aber selbst die mit den 1Zoll Sensoren sehe ich nur in der "Spielzeugklasse" bei der Bildqualität, aber für 360° Video immerhin ein guter Kompromiss...
 
Kugelpano bedeutet 360°x180° - also jeden der möglichen Blickwinkel.

Um diese "Kugel" also komplett zu fotografieren gibt es einige bewährte Möglichkeiten:

Bei möglichst wenig Zeitaufwand (sich rasch ändernde Motive, etc) sind möglichst wenig Einzelbilder gefragt.
Ideal ist dafür dann eine one-shot-camera, die aber in der unteren bis mittleren Preisklasse mit starken Kompromissen daherkommt.
Ein anderer Kompromiss ist dann die hier angesprochene Lösung:
Mit möglichst kurzer Brennweite, möglichst wenig Einzelbilder aufnehmen.
Dafür sind seit vielen Jahren das Sigma 8mm/f4 (FX Objektiv) als auch das rasierte Tokina 10-17mm (DX Objektiv) und erst recht das rasierte Nikon 10,5mm (DX Objektiv) genutzt worden.
Mit diesen 3 Fischeiern sind nur 3, 4 oder auch 5 Einzelbilder nötig für die "volle Kugel" - am FX Sensor.

Für bessere Bildqualität und höhere Auflösung nutze ich das Samyang 12mm/f2.8 fish oder das Nikon 16mm/f2.8 fish an der D810/Z7/Z8
Das Sigma 15mm/f2.8 fish hatte ich mal getestet, aber das Nikon 16mm war nen sichtbaren Tick besser, daher blieb dieses.

Der für mich optimale Kompromiss (der ist es leider immer und mit jeder Kombi):
Samyang 12mm am hochauflösenden FX Sensor.

Auf einen perfekt justierten Nodalpunktadapter kann NUR verzichtet werden, wenn man keine hohe Auflösung produziert und das näheste Motiv viele! Meter entfernt ist.

Das Nikon 0815 zoom fish war mir zu teuer und da ich schon 6-7 Fisheye-Objektive rumliegen hatte und habe ist es für mich völlig unnötig.
Ein kleiner Nachteil könnte sein:
Unabsichtliche Verstellung der Brennweite beim Aufnehmen der Einzelbilder, dann war es das mit dem Kugelpano.

Mein 10-17mm habe ich mit Gaffatape auf 12,5mm fixiert, damit hab ich mit 5 Einzel-Bildern rundherum (72°) schon fast die komplette Kugel.
Seit das Samyang 12mm da ist, nutze ich das Tokina nicht mehr, da die Festbrennweite besser ist.

Das Nikon 0815 soll aber doch recht gut sein und ist für FX gerechnet...

Hier die für mich wichtigsten Info-Quellen - zum Einlesen:
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Hier nochmal ein anderes Beispiel, was durchaus "zu Fuß" möglich ist - auch diesmal wieder 4+1 ohne Nadir, da der Fußboden uninteressant war. Eine Stuhlreihe ganz vorne hat es beim Stitchen etwas zerlegt, aber ansonsten sind keine auffälligen Brüche zu sehen. Aufnahme an DX mit ISO 2000, 1/10s, Walimex 8 mm 180° Diagonal-Fisheye, natürlich freihand in der Kirche.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
Ja, wie ich es meinte: sauberes und zuverlässiges stiching geht nicht ohne Nodalpunktadapter und Stativ.
Und ja, Freihand geht so einiges, wenn man geübt und konzentriert ist beim Drehen, aber diese (wenigen aber deutlichen) Fehler passen nicht zu meinen Ansprüchen (und die verkaufe ich ja auch meinen Kunden).
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Schon klar, dass Du anders arbeitest - Du würdest Dir ja auch eine Fotogenehmigung für die Kirche holen, auf einen leeren Raum setzen und ein Stativ einsetzen. Das ist mir als normalem Besucher nicht möglich. Für nichtkommerzielle Zwecke genügt's. 😉
 
Anthracite
Anthracite kommentierte
Nach unten in der Regel nicht. Füße, Stativbeine ..
Tipp: Ein Foto vom Fußboden machen, und zwar bevor du das Stativ aufbaust oder überhaupt die anderen Aufnahmen machst. Letzteres war eine Erfahrung, nachdem ich ein Kugelpanorama am Strand gemacht hatte - meine Fußspuren im Sand waren doch sehr deutlich zu sehen. Mit diesem Bild hast du dann genug Material, um bei der Erzeugung des Panoramas die Stativbeine etc. zu maskieren.
 
F
frier kommentierte
Der Tip: "bevor" .... - ist gut.
 
Hallo Erich,

der Innsbrucker Panorama-Fotograf, Buchautor und Vortragsreferent Bernd Willinger berichtet im Panoramaforum über seine ersten Erfahrungen mit dem Fisheye Nikkor 8-15mm an der D850:


Dank seiner und einer Reihe anderer, geschätzter Forumskollegen Unterstützung dort habe ich mich zu Beginn der 2010er Jahre recht schnell in das Thema der Panoramafotografie einarbeiten können. Ganz besonders ging es mir seinerzeit um die Produktion von Kugelpanoramen und deren Umsetzung als 360° Animationen fürs Web.

Inzwischen mache ich Kugelpanoramen eher seltener, habe aber noch entsprechendes Equipement. Das Fisheye Nikkor 8-15mm wäre heute sicherlich meine erste Wahl für die D800/D850. Für eine gelegentliche Verwendung ist es mir aber zu teuer. Ich nutze für Panorama-Arbeiten das 16mm f:2.8 Fisheye-Nikkor, PTGui-Pro V10 bis V12 und Nodalpunktadapter von Noda Ninja sowie Eigenbauten mit Bauteilen von Novoflex, RRS, Manfrotto und anderen Herstellern.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
F
frier kommentierte
Danke für den LINK, der ist gut.
 
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Vorhanden sind u. a. die D800 und die D850, Objektive ab 14 mm Brennweite (Nikon), Nodalpunktadapter von Novoflex.
An Software kann ich bei Bedarf Lightroom, Photoshop, Ptgui, etc. einsetzen.
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Hallo Erich,

noch mal zu Deinem Nodalpunktadapter von Novoflex. Wenn das der "große" VRII Pro ist, dann stört mich für Kugelpanoramen daran, dass er für das zentrale Bodenbild (Nadir) einen recht großen "Fußabdruck" hat.

Das liegt beim Novoflex daran, dass die Zentrierung der optischen Achse über dem Drehpunkt des Stativs hier durch eine Verschiebung der Horizontalschiene in der Klemme vom Rotator erfolgt. Dadurch kann das Ende der Horizontalschiene je nach Objektiv (180°) bei einigen Aufnahmen ins Bild ragen. Man hat dann eine deutlich erhöhte Maskierungs- oder Retuschierarbeit. Beim Novoflex ist die Vertikalsäule auch nicht verschiebbar.

Besser ist es, wenn die Zentrierung der Optik durch eine verschiebbare Vertikalsäule mit der Kamera erfolgt, während die Horizontalschiene fixiert bleibt. So ist das z.B. bei den Nodal-Ninja Adaptern und bei meinem Eigenbau-NPA konstruktiv realisiert.

Für das zentrale Bodenbild auf den Nadir genügt es hier, das Stativ seitlich zu versetzen und die Vertikalsäule mittels Nadiradapter bei senkrecht nach unten schauender Kamera nach außen zu drehen.

Dann kannst Du das Bodenbild mittels View-Point Korrektur problemlos ins Kugelpanorama einbauen. Es müssen dann zumeist nur die Stativbeine am Rand des Bodenbildes ausmaskiert werden.
 
3 Kommentare
F
frier kommentierte
Ja, ich haben von Novoflex als Nodalpunktadapter den System PRO II, aber nicht die Version mit dem "Ei" als untere Drehplatte, sondern die nächste Generation mit der runden. Die Nodal-Ninja-Adapter schaue ich mir mal an. Der Tip "das Stativ seitlich zu versetzen ...." ist auch gut.
 
B
Brunke kommentierte
Bislang habe ich mir bei Bedarf einen NPA aus Smallrigteilen zusammengebastelt. Interessehalber habe ich mal bei Nodal Ninja geschaut. Das ist so eine Website wie ich sie absolut nicht mag. Es gibt tausend Varianten in verschiedenen Produktgruppen und nirgends werden die Unterschiede erklärt.
 
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